Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Rassismus bleibt Rassismus

Innenpolitik Rassismus bleibt Rassismus

adam
adam
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.10.2009, 23:27:04
Keine Frage... Rassisten (z.B. die Muslimefeinde a la Sarrazin)


Demzufolge sind also alle diejenigen Rassisten, die hier im Forum Religionen ganz offen anfeinden?

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adam
uki
uki
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.10.2009, 23:27:04
Gruppenbildung in einer Gemeinschaft ist immer schlecht. Von jeder Gruppe.
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uki
Mitglied_bed8151
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 15.10.2009, 23:34:21
Wer Juden anfeindet, nur weil sie Juden sind und ihrem Glauben nachgehen und ihren Sitten und Gebräuchen, wer Christen anfeindet, nur weil sie Christen sind und ihrem Glauben nachgehen und ihren Sitten und Gebräuchen, wer Muslime anfeindet, nur weil sie Muslime sind und ihrem Glauben nachgehen und ihren Sitten und Gebräuchen, die Liste ließe sich verlängern, der ist ein Rassist. Weißt Du das nicht?

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Wolfgang

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ehemaligesMitglied64
ehemaligesMitglied64
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von ehemaligesMitglied64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.10.2009, 00:19:41
magst du auch russen? ich sie sehr habe ganz viele nette erlebt. warum geht es nur immer um juden, man sind viel zu viele umgekommen. ich finde das immer noch eine ganz böse last für die deutschen, und ich bin eine deutsche, blond, blauäugig und nicht ganz doof.
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paris
Karl
Karl
Administrator

Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 15.10.2009, 23:34:21
Demzufolge sind also alle diejenigen Rassisten, die hier im Forum Religionen ganz offen anfeinden?
geschrieben von adam

Wenn jemand die Menschen, die in eine Religion hinein geboren werden, pauschal verunglimpft, dann ist dies in weiten Sinne rassistisches Verhalten. Das schließt nicht aus, dass Du der Religion inhaltlich skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen darfst, ohne ein Rassist zu sein, wenn Du die Menschen achtest.

Rasse ist aber ein wissenschaftlicher Begriff aus der Biologie....
- dieser Begriff auf Menschen angewendet, ist wissenschaftlich falsch
....
Das Wort rassistisch hat aber meines Erachtens seine Richtigkeit, da man eben die Abgrenzung bzw. Diskriminierung dadurch unterstreicht.

Miriam, ich stimme Dir in beiden Aussagen zu! Der Begriff "rassistisch" wird nicht deshalb obsolet, weil es keine lebenden Menschenrassen gibt.

Ich erinnere mich an eine Episode während unserer sommerlichen Vorlesungsreihe "Evolution" zu Ehren Darwins. Thema war auch die Menschwerdung. Der Vortragende hatte das Bild eines typisch schwarzen Menschen an die Wand projiziert und dozierte über die genetische Verwandtschaft menschlicher Ethnien. Der Ursprung der heute lebenden Menschen liegt in Afrika. Von dort waren als erste die Neandertaler nach Europa ausgewandert. Home sapiens war die zweite Auswanderungswelle aus Afrika und Homo sapiens hat in Europa mehrere Zehntausendjahre neben den Neandertalern gelebt, ohne sich groß zu vermischen. Homo sapiens ist aber auch auf alle anderen Kontinente vorgedrungen. Je weiter sich die Gruppen von Afrika entfernten, um so genetisch homogener sind sie geworden, was darauf hindeutet, dass es manchmal nur sehr wenige Individuen waren, die in die neuen Gefilde vorgedrungen sind und sich dort etablieren konnten. Genetisch gesehen leben die heterogensten Populationen von Homo sapiens noch heute in Afrika. Insgesamt ist die genetische Ähnlichkeit der menschlichen Populationen so groß, so Dr. Enard vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie aus Leipzig, dass der Schluss zu ziehen ist, es gibt genetisch gesehen keine menschlichen Rassen.

"Ach, übrigens, ist mir das Bild des kalifornischen Gouverneurs etwas dunkel geraten." Er hellte das an die Wand projizierte Porträt etwas auf und sofort wurde allen klar, das war ein Bild von Arnold Schwarzenecker. Es ging ein sehr erstauntes Raunen durch die Reihen der etwa 400 Zuhörer.

Dies war eine sehr gelungene und didaktisch wunderbare Demonstration dafür, wie marginal das Merkmal "Pigmentierung der Haut" ist, aber auch dafür wie stark dieses Merkmal geeignet ist, uns den Blick für das Wesentliche zu verschleiern.
--
karl
adam
adam
Mitglied

Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.10.2009, 00:19:41
Wer Juden anfeindet, nur weil sie Juden sind und ihrem Glauben nachgehen und ihren Sitten und Gebräuchen, wer Christen anfeindet, nur weil sie Christen sind und ihrem Glauben nachgehen und ihren Sitten und Gebräuchen, wer Muslime anfeindet, nur weil sie Muslime sind und ihrem Glauben nachgehen und ihren Sitten und Gebräuchen, die Liste ließe sich verlängern, der ist ein Rassist. Weißt Du das nicht?


Okay Wolfgang,

danke für die Antwort, aber Deine Definition von Rassismus ist absoluter Quatsch. Erkundige Dich über Rassismus erst mal bei Karl, ehe Du Dir ein Urteil erlaubst, ehe Du überhaupt weißt über was Du schreibst.

Fang damit an, indem Du Karls Posting an Miriam und mich liest. Und dann sei behutsam mit "in weitem Sinn", dann da bedarf es einer weitern Definition.

Wann begreifst Du endlich, daß der Rassismusvorwurf in der sozialpolitischen Diskussion der Bundesrepublik nichts zu suchen hat. Du beweist damit nur Deine argumentative Hilflosigkeit. Und wenn hier jemand "anfeindet", dann bist Du das.

--

adam

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von schorsch
als Antwort auf uki vom 15.10.2009, 23:38:18
Gruppenbildung in einer Gemeinschaft ist immer schlecht. Von jeder Gruppe.
--
uki
geschrieben von uki


Gruppenbildung? Gewiss nicht. Wohl aber Klüngelbildung!

Und falls du mit "Gruppe" "Sippe" meinst, ist die Behauptung noch weniger stimmig.

Übrigens: Es gibt Hunderassen, Kuhrassen, Schweinerassen, Kaninchenrassen....

Alle diese Rassen können sich untereinander mittels Kopulation vermehren. So auch der Mensch...


--
schorsch
uki
uki
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von uki
als Antwort auf schorsch vom 16.10.2009, 09:19:42
Hallo Schorsch,
davon ausgehend, dass unter „Gemeinschaft“ die Einwohner eines Landes, in diesem Fall Deutschlands gemeint sind, ist eine betonte Gruppenbildung, worunter z.B. eine Ghettoisierung gemeint sein kann, eine Hervorhebung differenter Verhaltensweisen, eine Nichteinhaltung der gesetzlichen Regeln dieser Gemeinschaft, eine Vernachlässigung der Sprache dieser Gemeinschaft, u.s.w., schlecht für den gemeinsamen Umgang.


--
uki
outofspain
outofspain
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von outofspain
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.10.2009, 18:22:03
" Und wie viel Menschenhass muss jemand wie Sarrazin empfinden, der ganze Menschengruppen als Unterschicht definiert und ihr Recht auf Fortpflanzung infrage stellt? Der Arbeitslose wie Alleinerziehende, Türken wie Araber in einen Topf wirft und stigmatisiert?"


Gute Frage.

Mir scheint es geht ihm, schlicht und einfach, zu gut!
Einem Mann, in dieser Position, hätte ich mehr Verstand zugetraut. Scheinbar kann man sich irren.

Aber es ist nicht sein erster Fauxpas und wird auch nicht sein Letzter sein.



All people smile in the same language!

Muslime, Christen,Juden, Schwarze,Weiße...oder...oder

In diesem Sinne

Gruß von einer Weltenbummlerin

outofspain
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.10.2009, 00:19:41
Wer Juden anfeindet, nur weil sie Juden sind und ihrem Glauben nachgehen und ihren Sitten und Gebräuchen, wer Christen anfeindet, nur weil sie Christen sind und ihrem Glauben nachgehen und ihren Sitten und Gebräuchen, wer Muslime anfeindet, nur weil sie Muslime sind und ihrem Glauben nachgehen und ihren Sitten und Gebräuchen, die Liste ließe sich verlängern, der ist ein Rassist. Weißt Du das nicht?

--

Wolfgang


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Nun sind wir doch tatsächlich wieder auf so einer allgemeintheoretischen betrachtung angekommen und S wird hier verdeckt vorgeworfen die Muslime anzufeinden.
Nun hat S aber nur den in D lebenden muslimischen Migranten vorgeworfen in ihren archaischen bräuchen zu verharren und festgestellt, daß diese Migrantengruppe unnatürliche Defizite in Bildung und ausbildung und damit kaum berufliche chancen hat.
Wenn es also, nach Wolfgang,zum Glauben, den Sitten und Gebräuchen der Muslime gehört im gegensatz zu anderen Migrantengruppen nichts oder nur wenig für ihre bildung zu investieren, dann, ja dann muß man tatsächlich überlegen, ob die ansprache der realität und die aufforderung zu mehr bildung und mehr chancen und weg von staatlicher alimentierung rassistisch ist.

gram[/b]

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