Innenpolitik RT Deutsch ist online

dutchweepee
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2014, 17:32:30
Nur eine kleine Korrektur Olga. Es wurden nicht die Versprechen gegenüber Putin gebrochen, sondern gegenüber Russland (z.B. keine NATO-Osterweiterung).
wandersmann
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2014, 17:32:30
Tja - der alte Gorbi, quatscht der ein Zeugs daher...
Kennt sich halt mit Russland auch nicht so gut aus, wie Sie, Towarisch Olganowa. Da sollte man nachsichtig sein.
olga64
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 10.11.2014, 17:35:22
DAnke Dutch - Putin ist schon so lange am Ruder in Russland,dass ich manchmal denke, es gabe überhaupt keine Neuzeit ohne ihn.
Aber worum es mir geht, ist der geschichtliche Wechsel der Ansichten des Herrn Gorbatschow und dies auch noch bei einem deutschen Jubelfest. Olga

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olga64
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 10.11.2014, 17:36:36
2011 empfahl er Putin, zurückzutreten - die Retourkutsche von demselben lautete, einer, der Russland auseinanderbrechen liess, solle sich zurückhalten.
2014 während des Ukraine-Kriegs erklärte Gorbi, keiner könne das Land so gut zusammenhalten wie Putin.
Früher nannte man so etwas mal Gehirnwäsche - ich denke aber, es ist doch mehr altersbedingte Milde oder auch Vergesslichtkeit. Dies alles aus der Ferne einer Nicht-Russin, die aber Gorbi wünscht, dass er noch lange an seinem geliebten Tegernsee Aufenthalt findet. Olga
Tina1
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von Tina1
als Antwort auf dutchweepee vom 10.11.2014, 17:35:22
Nur eine kleine Korrektur Olga. Es wurden nicht die Versprechen gegenüber Putin gebrochen, sondern gegenüber Russland (z.B. keine NATO-Osterweiterung).


"Gorbatschow sieht in Nato-Osterweiterung keinen Wortbruch.

Wurde in den Zwei-plus-Vier-Gesprächen die Osterweiterung der Nato ausgeschlossen? Nein, sagt nun der ehemalige sowjetische Staatschef Gorbatschow. Dies sei ein Mythos.

Der frühere sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow hat der Darstellung widersprochen, ihm sei in Gesprächen über die deutsche Vereinigung ein Verzicht auf eine Ost-Erweiterung der Nato zugesagt worden. Bei den Verhandlungen 1990 sei dies kein Thema gewesen, sagte Gorbatschow dem heute-journal im ZDF. Er fügte hinzu: "Der Warschauer Pakt existierte doch noch. Die Frage stellte sich damals gar nicht."

.....ist eigentlich eine Logig, hätten man wissen müssen bevor man diese Parolen in die Welt setzt.

"Im Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 sei es um das Territorium der DDR gegangen, sagte Gorbatschow. Auf die Frage, ob es also ein Mythos ist, dass er vom Westen betrogen worden sei, antwortet Gorbatschow: "Ja, das ist tatsächlich ein Mythos. Da hat die Presse ihre Hand im Spiel gehabt."

Gorbatschow sieht in Nato-Osterweiterung keinen Wortbruch

..... und damit werden Putins Vorwürfe gegen die Nato u Erklärungen über sein Verhalten nichtig.
Tina
Tina1
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2014, 17:45:22
2011 empfahl er Putin, zurückzutreten - die Retourkutsche von demselben lautete, einer, der Russland auseinanderbrechen liess, solle sich zurückhalten.
2014 während des Ukraine-Kriegs erklärte Gorbi, keiner könne das Land so gut zusammenhalten wie Putin.
Früher nannte man so etwas mal Gehirnwäsche - ich denke aber, es ist doch mehr altersbedingte Milde oder auch Vergesslichtkeit. Dies alles aus der Ferne einer Nicht-Russin, die aber Gorbi wünscht, dass er noch lange an seinem geliebten Tegernsee Aufenthalt findet. Olga


Das nennt man sich widersprechen. Entweder ist es altersbedingt, also er weiß nicht mehr was er gesagt u. getan hat, oder er hat es bereut das er Mit- Initiater beim Mauerfall war, was dann den Zusammenbruch der Sowjetunion auslöste.
Tina

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wandersmann
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Tina1 vom 10.11.2014, 19:04:45
Folgendes hat vor einigen Jahren der "Spiegel" recherchiert, ein Blatt, das roter Propaganda eher unverdächtig ist.

Der SPIEGEL hat mit zahlreichen Beteiligten gesprochen und vor allem britische und deutsche Dokumente gesichtet. Danach kann es keinen Zweifel geben, dass der Westen alles getan hat, den Sowjets den Eindruck zu vermitteln, eine Nato-Mitgliedschaft von Ländern wie Polen, Ungarn oder der CSSR sei ausgeschlossen.

So sprach Genscher am 10. Februar 1990 zwischen 16 und 18.30 Uhr mit Schewardnadse, und der bis vor kurzem geheim gehaltene deutsche Vermerk hält fest:

"BM (Bundesminister): Uns sei bewusst, dass die Zugehörigkeit eines vereinten Deutschlands zur Nato komplizierte Fragen aufwerfe. Für uns stehe aber fest: Die Nato werde sich nicht nach Osten ausdehnen." Und da es in dem Gespräch vor allem um die DDR ging, fügte Genscher ausdrücklich hinzu: "Was im Übrigen die Nichtausdehnung der Nato anbetreffe, so gelte dieses ganz generell."

Schewardnadse antwortete, er glaube "allen Worten des BM".

Die Bonner Verbündeten in Paris, London und Washington trieb die Frage um, ob ein geeintes Deutschland bereits Mitglied der Nato sein könne oder - wie schon zuvor in der Geschichte - eine Schaukelpolitik zwischen Ost und West verfolgen werde.

Genscher wollte diese Unsicherheit beenden, und so bekannte er sich am 31. Januar in Tutzing in einer großen Rede zum Westen. Deshalb solle auch ein geeintes Deutschland der Allianz angehören.

Doch wie konnte man die sowjetische Führung für eine solche Lösung gewinnen? "Ich wollte ihnen über die Hürde helfen", sagt Genscher heute. Also versprach der Bonner Außenminister in Tutzing, "eine Ausdehnung des Nato-Territoriums nach Osten, das heißt näher an die Grenzen der Sowjetunion heran", werde es nicht geben. Ostdeutschland sollte nicht in die militärischen Strukturen der Nato einbezogen werden und den Ländern Osteuropas die Tür zum Bündnis verschlossen bleiben.

Der Außenminister habe sich in jener Zeit mit "der Vorsicht eines Rieseninsekts bewegt, das mit seinen vielen Fühlern das Umfeld abtastet, bereit, zurückzuzucken, wenn es Widerstand spürt", schrieb später Genschers Bürochef Frank Elbe.

US-Außenminister Baker, ein pragmatischer Texaner, "erwärmte sich sofort für den Vorschlag". Am 2. Februar saßen die beiden Außenminister in Bakers Arbeitszimmer in Washington vor dem Kamin, legten die Jacketts ab und die Beine hoch und diskutierten den Lauf der Welt. Rasch herrschte Einigkeit. Keine Nato-Ausdehnung nach Osten. "Das war völlig klar",
geschrieben von Spiegel 48/2009
dutchweepee
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf wandersmann vom 10.11.2014, 19:34:06
Hier noch für Tina der Link zum nachlesen, aber sie glaubt ja sowieso nur das, was ihrer Meinung gleicht.
Tina1
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von Tina1
als Antwort auf dutchweepee vom 10.11.2014, 19:42:13
dutch ich glaube das was Gorbatschow dazu gesagt hat, denn er war ja schliesslich dabei. Genügt dir diese Aussage nicht? Sehr merkwürdig.

Sollte man ihm plötzlich nicht mehr glauben, aber vorher hast du ihn als Beweis für deine Meinung verwendet. Warum stützt du dich plötzlich auf die Medien, die in deinen Augen doch immer nur die Unwahrheit sagen? Man nimmt's wie man's brauch...stimmts? Und kannst du mir mal bitte erklären was das mit meiner Meinung zu tun?? Das könnte ich dir jetzt eher unterstellen. Gorbatschow widerlegt deine Meinung und deshalb interessiert es dich nicht was er sagt..oder ?
Tina
dutchweepee
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Re: RT Deutsch ist online
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Tina1 vom 10.11.2014, 19:57:19
Zitat von Spiegel 48/2009
Der SPIEGEL hat mit zahlreichen Beteiligten gesprochen und vor allem britische und deutsche Dokumente gesichtet. Danach kann es keinen Zweifel geben, dass der Westen alles getan hat, den Sowjets den Eindruck zu vermitteln, eine Nato-Mitgliedschaft von Ländern wie Polen, Ungarn oder der CSSR sei ausgeschlossen.

So sprach Genscher am 10. Februar 1990 zwischen 16 und 18.30 Uhr mit Schewardnadse, und der bis vor kurzem geheim gehaltene deutsche Vermerk hält fest:

"BM (Bundesminister): Uns sei bewusst, dass die Zugehörigkeit eines vereinten Deutschlands zur Nato komplizierte Fragen aufwerfe. Für uns stehe aber fest: Die Nato werde sich nicht nach Osten ausdehnen." Und da es in dem Gespräch vor allem um die DDR ging, fügte Genscher ausdrücklich hinzu: "Was im Übrigen die Nichtausdehnung der Nato anbetreffe, so gelte dieses ganz generell."

Schewardnadse antwortete, er glaube "allen Worten des BM".

Die Bonner Verbündeten in Paris, London und Washington trieb die Frage um, ob ein geeintes Deutschland bereits Mitglied der Nato sein könne oder - wie schon zuvor in der Geschichte - eine Schaukelpolitik zwischen Ost und West verfolgen werde.

Genscher wollte diese Unsicherheit beenden, und so bekannte er sich am 31. Januar in Tutzing in einer großen Rede zum Westen. Deshalb solle auch ein geeintes Deutschland der Allianz angehören.

Doch wie konnte man die sowjetische Führung für eine solche Lösung gewinnen? "Ich wollte ihnen über die Hürde helfen", sagt Genscher heute. Also versprach der Bonner Außenminister in Tutzing, "eine Ausdehnung des Nato-Territoriums nach Osten, das heißt näher an die Grenzen der Sowjetunion heran", werde es nicht geben. Ostdeutschland sollte nicht in die militärischen Strukturen der Nato einbezogen werden und den Ländern Osteuropas die Tür zum Bündnis verschlossen bleiben.

Der Außenminister habe sich in jener Zeit mit "der Vorsicht eines Rieseninsekts bewegt, das mit seinen vielen Fühlern das Umfeld abtastet, bereit, zurückzuzucken, wenn es Widerstand spürt", schrieb später Genschers Bürochef Frank Elbe.

US-Außenminister Baker, ein pragmatischer Texaner, "erwärmte sich sofort für den Vorschlag". Am 2. Februar saßen die beiden Außenminister in Bakers Arbeitszimmer in Washington vor dem Kamin, legten die Jacketts ab und die Beine hoch und diskutierten den Lauf der Welt. Rasch herrschte Einigkeit. Keine Nato-Ausdehnung nach Osten. "Das war völlig klar"

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