Innenpolitik So frech ist der Adel!

ich sag es mal ganz grob: Der "Pöbel" hätte das Geld verfressen und versoffen - der Adel hat es angelegt.
Ich weiss, harte Worte -  aber wie arm wäre unsere Kulturgeschichte, hätte es keine eitlen Sammler und Selbstdarstellr gegeben

Der Pöbel aber, den ICH meine, war froh, überhaupt etwas zu "Fressen und zu Saufen" zu haben.

wie ungleich uninteressant und unattraktiv wäre doch die Schweiz heute ohne ihren Adel der letzten Jahrhunderte ... bloss wegen der schönen Berglandschaft und den Seen würde kaum jemand Urlauben wollen ..

@WoSchi ...warst Du schon mal in der Eremitage (Russland) oder im Louvre (Frankreich)? Wunderbare Kunstwerke die auch weiterhin vom "Pöbel" liebevoll erhalten werden ...denn die können das.

Geraubt und zerstört haben nur die deutschen Truppen und SS, die im Auftrag der Nazi-Bonzen Kunstwerke in großem Stil geraubt haben.

war ich,war ich ... aber es wurden auch Unmengen vernichtet und SS Truppen sind für mich schlimmer als jeder Pöbel ... 

Schau mal die letzten 20 Jahre, was da an unwiederbringlichen Schätzen durch Taliban und Co vernichtet wurde

Schon ein wenig unlogisch, was Sie anscheinend in Ihrem festsitzenden Zorn auf den Adel so schreiben: zum einen beweinen Sie deutsche Gerichte, die sich nun um die Forderungen des Adels kümmern müssen (eine ganz normale Angelegenheit in einem Rechtsstaat moderner Prägung) und zum andern fordern Sie auf, den Adel mit den vielen Toten zu belasten, die es vor mehr als 100 Jahren gab. Denn der Adel ist ja seit 100 Jahren abgeschafft. Wie sollte ein Beweis für diese Toten geschaffen werden und den braucht es in einem Rechtsstaat, um einem anderen SChuld zuzuschreiben. Und wer aus dem Adel sich damals für Hitler und Kriege ausgesprochen hatte, lebt doch längst nicht mehr. Wollen Sie wirklich die Nachfahren verurteilen lassen?
Warum sollen die alle Pleite gehen? 'Solange sie ihre Steuern in unserem Land bezahlen, Arbeitgeber sind und ihre Mitarbeiter auf GRundlage gültiger Gesetze beschäftigen, ist doch nichts dagegen einzuwenden?
ES gibt auch die Adeligen ,die z.B. in Polen und in Ostdeutschland völlig verrottete Anwesen und SChlösser aufkauften und wahre Schmuckstücke daraus machten.
Ich habe schon einige Male in solchen Gebäuden übernachtet und mir die Geschichten erzählen lassen, die meist junge Nachfahren von Adeligen dorthin gehen liessen, um der Familiengeschichte zu folgen; immerhin wurden sie von den sozialistischen Systemen enteignet und aus ihrem Besitz wurden dann SChweineställe usw. gemacht.
DAs führt zu nichts, Pippa und ich denke auch hier gilt: in ernsten Angelegenheit sollte man nicht zu emotional reagieren. Olga

Wollen Sie wirklich die Nachfahren verurteilen lassen?
 

Ich wurde Jahre nach dem Krieg erst geboren, wurde aber 37 Jahre lang für diesen Krieg bestraft. Mit welchem Recht fordert dieser Fürst von Hohen Zollern jetzt die Herrausgabe. Diese Dinge haben sie dem Volk abgepreßt, verdient haben sie es nie.

 

ES gibt auch die Adeligen ,die z.B. in Polen und in Ostdeutschland völlig verrottete Anwesen und SChlösser aufkauften und wahre Schmuckstücke daraus machten.
Ich habe schon einige Male in solchen Gebäuden übernachtet und mir die Geschichten erzählen lassen, die meist junge Nachfahren von Adeligen dorthin gehen liessen, um der Familiengeschichte zu folgen; immerhin wurden sie von den sozialistischen Systemen enteignet und aus ihrem Besitz wurden dann SChweineställe usw. gemacht.
 

Zu 99% aber wurden sie nach der Enteignung und der teilweisen Zerstörung wieder aufgebaut, und dem Volk übergeben. Als Kindergärten bspw. oder Bibliotheken, Polikliniken, Bildungs- und Schulungseinrichtungen, Ferienheime. Eine sinnvolle und vor allem dem einfachen Bürger dienende Umnutzung. Nach der Wende wurde diesbezüglich das Rad der Geschichte ja "zum Glück" wieder zurück gedreht.

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ES gibt auch die Adeligen ,die z.B. in Polen und in Ostdeutschland völlig verrottete Anwesen und SChlösser aufkauften und wahre Schmuckstücke daraus machten.
.........Olga

.....die zuvor andere Adelige haben verkommen lassen.....

falsch ...die wurden entweder durch die Russen vertrieben oder unter der DDR Regierung enteignet.
Viele dieser grossen Guthäuser und kleinen Schlösser wurden nach der Enteignet stümperisch "modernisiert " und zweckentfremdet.

Ich bin sicher nicht die einzige, die es bedauert, dass man so grauenhaft mit historischen Gebäuden, die den Dreißigjährigen Krieg und die schwedischen  Truppen, dann den Einmarsch und anschließende Vertreibung der napoleonischen Truppen und die Feuerstürme des Bombenkriegs überstanden haben und die dann im „Arbeiter und Bauernstaat“ gesprengt oder abgetragen wurden oder zu "funktionellen Gebäuden des Volkes" umgewurschtel wurden, ohne auch nur einen Hauch von Rücksichtsnahme auch kunsvolle Stuckarbeiten, Fassaden, Entarsien, Glasarbeiten usw .. 1948 waren es allein in Sachsen  Allein in Sachsen ca. 1800 Gutshäuser und Schlösser, die zur " Baumaterialgewinnung" abgebrochen wurden.

1948 waren es allein in Sachsen  Allein in Sachsen ca. 1800 Gutshäuser und Schlösser, die zur " Baumaterialgewinnung" abgebrochen wurden.

Obwohl ich dir Recht gebe, dass in diesen Zeiten architektonischen Highlights und Bauwerke zerstört worden sind
- komplette Innenstadt von Neubrandenburg (innerhalb der Stadtmauer)
- Innenstadt von Dessau
- Altstadt von Dresden usw. usf.

In der Zeit nach dem Krieg, herrschte oft der Pragmatismus (und bestimmt in Ost und West). Für die damalige Zeit extreme Winter, die Felder lagen brach und gerade in Ostdeutschland waren die Kriegsschäden erheblich.

Wenn keine Steinbrüche oder Ziegeleien in Betrieb waren, weil die Männer im Krieg gefallen waren bzw. in Kriegsgefangenschaft waren .... Aber ein intaktes Dach über den Kopf war schon etwas wert.

Dazu kamen auch noch die Flüchtlinge bzw. Vertriebenen.

Bitte solche Aussagen unter der Beachtung der damaligen Zeit machen und nicht mit der Messlatte von 2019.

Du hast natürlich Recht - ich habe das bei der Formulierung meiner Antwort auf die völlig falsche Aussage von Schorsch nicht bedacht .
Wenn man bedenkt, wie viele Städte in Schutt und Asche lagen und wie viele Menschen ohne eine auch nur annähernd menschenwürdige Behausung - dazu die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen ..  ich erinnere mich gut an die Erzählungen meinerälteren Verwandten, die von den "Zwangseinquartierungen" (ich weiss nicht, wie das richtig hiess) von ganzen Familien oder sogar zwei in grosse Wohnungen und Häuser ( n dem Fall in Schleswig Holstein und im Kölner Umland und Eifel) berichteten. Manchmal entszanden daraus lebenslange Freundschaften - so wie bei meiner älteren Schwester und der Tochter einer solchen Familie, die bei unseren Grosseltern untergebracht wurde.