Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Steinigung auf gut-deutsch?

Innenpolitik Steinigung auf gut-deutsch?

diogenes
diogenes
Mitglied

Re: Steinigung auf gut-deutsch?
geschrieben von diogenes
neben all den recht bedenklichen Vorfällen,
wie auch dem, der Anlass zu diesem Thread ist,
scheint nun auch der Karneval in Fahrt zu kommen -

Verkleidung ist angesagt.

Marina versucht's wohl gerade mit einem oberbayrischen Dirndl -

wenn ich mir's so anschaue, muss ich gestehen

Exzellent !

diogenes
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: OFF TOPIC
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Gutkarl vom 01.02.2016, 19:41:12

Nur, vielleicht sehe ich als Analytiker realistischer die Zukunft, als so manche Andere, auf Grund der jetzigen Gegebenheiten.
Gutkarl


Analytiker von welchem Fachgebiet ?
Du mußt zwar nicht antworten.

Phil.
Karl
Karl
Administrator

Keine Aufmerksamkeit für Verbrechen gegen Flüchtlinge
geschrieben von Karl
Gerade bei Monitor gesehen. Weit über 90 Anschläge im Januar gegen Flüchtlinge, aber keine einzige Talkshow dazu. Deshalb ist es richtig, dass Margit versucht hat, die Aufmerksamkeit einmal darauf zu lenken.

Karl

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Keine Aufmerksamkeit für Verbrechen gegen Flüchtlinge
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 04.02.2016, 22:16:17
Guten Morgen Karl

Passend zu Deiner neuen Threadüberschrift verweise ich auf:
http://www.spiegel.de/kultur/tv/hart-aber-fair-mit-frank-plasberg-ach-ja-diese-besorgten-buerger-

"Bei Frank Plasberg war rechte Gewalt gegen Flüchtlinge Thema - aber nicht sehr lange. Stattdessen dominierten Frauke Petry und ihr AfD-Pegida-Opfermythos die Talkshow. Am Ende bekam die Rechtspopulistin eine Einladung zur gemeinsamen Medienkritik."

"...in dieser Ausgabe von "Hart aber fair" kam es nicht zu politischer Erwachsenenbildung - auch wenn sie unter der Frage "Vom Wutbürger zum Brandstifter - woher kommt der rechte Hass?" stattfand."

In diesem Zusammenhang ist es auch aufschlussreich über folgendes nachzudenken:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/zdf-kleber-entschuldigt-sich-fuer-wortwahl

... "Wer außerhalb der ZDF-Nachrichtenredaktion hätte gedacht, dass 'Zweifler' die Steigerungsform von 'Nationalist' und 'Fremdenfeind' sein könnte? Wenn ich zu 'Fremdenfeind' einen Superlativ wählen müsste, würde mir 'Nazi' einfallen oder, meinetwegen, 'rechte Dumpfbacke'. Ich hielt 'Zweifler' bislang für eine neutrale Bezeichnung, die einen als Journalisten eher schmückt."

Und auch diese Sendung passt ins Bild:
http://www.spiegel.de/kultur/tv/hart-aber-fair-mit-frank-plasberg-zu-uebergriffen-in-koeln-eine-grenzwertige-diskussion
Angesichts des enorm negativen Echos auf die letzte Flüchtlingssendung hatte sich der Moderator entschlossen, einmal zu fragen, was es denn nun wirklich auf sich habe mit diesen angeblichen Tabus und Maulkörben; mit dem Vorwurf an die Medien, allzu regierungstreu zu berichten; mit der einschlägigen Behauptung, man dürfe nicht mehr alles sagen in diesem Land. Damit aber eines auch gleich klar war, lieferte Plasberg die entscheidende Antwort selbst vorsorglich mit: "Man darf."

Mein vorläufiges Résumé:
Aufmerksam machen ja - jedoch möglichst sachlich fundiert.

Und wenn man Betroffenheit artikulieren möchte, und verstanden werden möchte, dann ist es unerlässlich, dass die Betroffenheit nicht im Emotionalem stecken bleibt: Reale Zustände erkennen, Probleme als Problem wahrnehmen und artikulieren, sich mitteilen und andere einbeziehen, andere zum Verbündetem machen, kurz es soll ein gemeinsames Problembewusstsein angestrebt werden.

Herzliche Grüße
Mareike
Karl
Karl
Administrator

Re: Keine Aufmerksamkeit für Verbrechen gegen Flüchtlinge
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 05.02.2016, 12:15:23
Und wenn man Betroffenheit artikulieren möchte, und verstanden werden möchte, dann ist es unerlässlich, dass die Betroffenheit nicht im Emotionalem stecken bleibt: Reale Zustände erkennen, Probleme als Problem wahrnehmen und artikulieren, sich mitteilen und andere einbeziehen, andere zum Verbündetem machen, kurz es soll ein gemeinsames Problembewusstsein angestrebt werden.


Einverstanden, Karl
Re: Keine Aufmerksamkeit für Verbrechen gegen Flüchtlinge
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 04.02.2016, 22:16:17
5. Feb. 2016 -- 92 Angriffe auf Flüchtlingsheime gab es bereits in diesem jungen Jahr 2016, die Anschläge in Hessen, Brandenburg und Schleswig-Holstein noch gar nicht eingerechnet.

Die Haßreden von Pegida und AfD wirken weiter, tagtäglich.

Doch in der medialen Wahrnehmung sind - wie MONITOR zu Recht anmerkt - die Ängste der Deutschen populärer als die Ängste der Flüchtlinge.

Allein 11 Talkshows widmeten sich seit Jahresbeginn den Ereignissen der Silvesternacht in Köln, keine einzige hingegen thematisierte die alltägliche reale Gewalt gegen Flüchtlinge.
geschrieben von Petition Martin Nieswand


Hier gibt es eine Petition zum Unterschreiben:
(Der Text, den ich kopiert habe, steht unter dem Eingangstext)

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Re: Keine Aufmerksamkeit für Verbrechen gegen Flüchtlinge
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2016, 14:48:29
Klappt mal wieder nicht wegen der http-Doppelungen. Ich habe versucht, sie rauszunehmen, klappt trotzdem nicht. Hier ist der Link zum manuellen Eingeben:

https://www.change.org/p/1-mio-unterschriften-gegen-pegida-nopegida?recruiter=28406963&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink
[WM: Links repariert]

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