Innenpolitik Tempo 120 ist m. E. sinnvoll

edita, ich rase gerne mit :))))

Lach Karin, wenn es die Verhälnisse zulassen, warum soll ich dann "schleichen "?
"Mit Status Quo" oder mit Alpenrock die zweitschönste Sache der Welt!

Edita

Um Stuttgart rum, ich denke so 35-40km, ist sowieso schon die 120km-Einschränkung, ich finde es ermüdend und einlullend, wenn man auf freier Strecke gezwungen wird, mit 120 dahin zu zuckeln! Bei mir ist das so, wenn ich 35-40 Min. lang mit 180 oder 200 Sachen dahingerauscht bin, gehe ich von alleine auf 120-140 zurück, um mich wieder zu entspannen, bin ich wieder am einlullen, geht wieder die Post ab für ein paar Km, immer schön im Wechsel, manchmal ist es sogar so, daß ich einen mitziehe, und nach einer Weile zieht der mich mit, aber das gilt nur für lange Strecken!

Edita

Hallo Edita

Ende von den 80ziger kamen wir nacht´s aus Italien zurück, es war relativ ruhig auf der Autobahn, ein deutscher Geländewagen mit einem Wohnwagen war mal vor mir und dann war er wieder hinter mir, das ging faßt die halbe Nacht so.

Nachdem er uns wieder überholt hatte, stand plötzlich abrupt alles, als es wieder weiter ging hatte mein Kollege wahrscheinlich durch das Schlingern des Wohnwagens die Kontrolle verloren und diese lag vor Luzern über der Leitplanke.

Die Familie stand an der Unfallstelle neben dem umgekippten Wohnwagen in Bezug daß die Polizei anwesend war konnte wir nicht stehen bleiben, das einzige was der Mann mir zeigte, er hielt den Daumen nach oben als wollte er mir mitteilen alles ok.

Lange hatte ich ein schlechtes Gewissen.

Phil.

Naja Phil,

vor diesen " Gespannen " habe ich einen Heidenrespekt, wenn die vor mir sind, erlaube ich mir keine Spielchen !

Edita

Zu dieser vom dicken Gabriel losgetretenen Diskussion kann ich nur den Kopf schütteln. Dem Gabriel, ein Pharisäer sondersgleichen vor dem Herrn, - wer kenn nicht seine Tricksereien mit Bahnfahren und der Chauffeur fährt nebenher mit seinem Dienstwagen - reicht es nicht, daß die Wahl 2009 vergeigt wurde: jetzt spuckt er seinem Kanzlerkandidaten Steinbrück mit dem gleichen Schwachsinn wie damals in die Suppe. Ich frage mich manchmal: Was macht der Gabriel eigentlich beruflich ?

Tempo 120 macht nicht weniger, sondern mehr Verkehrstote, da die Leute den Übermüdungstod sterben. Es gibt doch kaum noch Tote auf der Autobahn, wie sollen denn das weniger werden?

Wißt ihr, warum ihr abends um 18 Uhr einen Brief einwerft und am nächsten Tag ist er ein paar hundert Kilometer weit angekommen? Weil nachts die Sprinter unterwegs sind. Die fahren keine 120, da geht es mit 200 erst los.

Habt ihr eine Ahnung, wie wichtig es für Geschäftsleute ist, daß sie in vertretbarer Zeit beim Kunden ankommen? Wer hält die Wirtschaft in Deutschland am Laufen ? Es ist nicht die Domäne von Rentnern und Beamten, sich um diese Fragen zu kümmern. Daher lieber mal den Ball flach halten, damit wenigstens auch in Zukunft noch ein bißchen Rente ankommt.

Und wenn wir das einzige Land auf der Welt sind, in dem es kein generelles Tempolimit gibt: ich bin stolz darauf.

Es gibt doch kaum noch Tote auf der Autobahn, wie sollen denn das weniger werden?

Ich glaub's ja nicht.

2,41 Millionen Verkehrsunfälle sind im Jahr 2010 erfasst worden, das sind 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der tödlichen Unfälle ging hingegen von 4.152 auf 3.648 Verkehrstote zurück. Das heißt aber auch: Pro Tag starben durchschnittlich zehn Menschen im Straßenverkehr. Quelle

Auf den Autobahnen starben 2010 über 400 Menschen.

Karl

Ich kann mich an Zeiten erinnern, da gab es über 20.000 Verkehrstote pro Jahr und jetzt sind wir dankenswerterweise bei 3648 angekommen, davon ca. 10% auf der Autobahn.

Diese bereits um 80% gesenkte Zahl läßt sich ggf. durch weiter verbesserte Sicherheitstechnik noch etwas senken, aber bestimmt nicht durch noch mehr Verkehrsschilder-Wirrwarr und auch nicht durch ein generelles Tempolimit.

Sehr viele schwere Unfälle entstehen durch Übermüdung. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich für eine Strecke 4 Stunden bei freier Fahrt oder 5-6 Stunden bei 120-km-Schleicherei brauche. Insbesondere Schleichen auf freier Strecke ist ein Übermüdungsfaktor par excellance.

Ich möchte daran erinnern, daß nahezu alle Autobahnstrecken mit potentiell erhöhter Unfallgefahr (Kurven, Steigungen, holprige Fahrbahnen usw.), das sind 1/3 aller Autobahnkilometer, bereits mit individuellen Begrenzungen versehen sind. Die toll ausgebauten geraden Strecken beinhalten auch bei höherer Geschwindigkeit m.E. kein signifikant erhöhtes Unfallrisiko.

Sehr viele schwere Unfälle entstehen durch Übermüdung. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich für eine Strecke 4 Stunden bei freier Fahrt oder 5-6 Stunden bei 120-km-Schleicherei brauche. Insbesondere Schleichen auf freier Strecke ist ein Übermüdungsfaktor par excellance.

walter4, eine bescheidene Frage, bist du eigentlich schon eine länge Strecke (400-500km) im fließenden Verkehr OHNE größeren Stau gefahren? Ich jedenfalls kann sehr wohl behaupten, wenn ich in den Niederlanden größere Strecken gefahren bin, war es spritsparend, zeitsparend u. sogar entspannend.
Nachgewiesener Weise kann doch wohl festgestellt werden, erst die unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten bilden Staus und auch zusätzlich Gefahrenmomente.

sammy

Mit 200 Sachen über die Autobahn,
aber hallo!!

Hier mal zur Erinnerung, stammt nicht von mir sondern:



http://themenfreund.de/2012/11/04/faehrt-ein-guter-autofahrer-mit-tempo-200/


Reaktionsweg = Geschwindigkeit in km/h : 10 * 3 = m/sec

Bremsweg = Geschwindigkeit in km/h : 10 * Geschwindigkeit in km/h : 10

Nehmen wir also an, wir rasen (nicht fahren) mit Tempo 200 über die Piste und berechnen die beiden Werte!

Reaktionsweg = 200 : 10 * 3 = 60 m/ sec

Wir brauchen also allein schon 60 m, bis wir eine Gefahr realisiert und den Fuß vom Gas- aufs Bremspedal bekommen haben!

Folgt als nächstes der Bremsweg:

Bremsweg = 200: 10 * 200: 10 macht 20 * 20 und das ergibt bekanntlich 400 (m).

Der Raser braucht also schlappe 460 m oder umgerechnet die Länge von bis zu 5 Fußballfeldern, um das Fahrzeug überhaupt zum Halten zu bekommen!

Nochmal zur Verdeutlichung: er legt einen Weg von beinahe einem halben Kilometer hin!

Nun die Quizfragen:

1.) Liegt hier wirklich keine wahrscheinlich Schädigung eines anderen Verkehrsteilnehmers vor?

2.) Kann man jetzt wirklich noch davon sprechen, das hier kein anderer gefährdet wird?
und

3.) Wer kann sich bei einer solchen Geschwindigkeit und dem daraus resultierenden Reaktions- und Bremsweges wirklich noch sicher fühlen?

Nicht zuletzt auch aus dem Grunde, weil alle Fahrer die mit einer solchen Geschwindigkeit unterwegs sind, mit bis zu 50% haften können!

Sprich: Die Versicherung braucht nur 50% des Schadens zu begleichen.

Schließlich gilt nicht umsonst eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h, die hier bewusst um ein vielfaches überschritten wird.

..na dann, immer
..ein_lächeln_....

Die vergleichende Statistik Verkehrstote pro 1 Mio. Einwohner gibt keine Evidenz her, daß die Zahl der Verkehrstoten mit der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen korreliert.

Niederlande 46 (130 km/h)
Deutschland 64,8
Frankreich 87,9 (130 km/h)
Österreich 93,8 (130 km/h)
Italien 94 (130 km/h)
Griechenland 149(130 km/h)

Da Deutschland mit Ausnahme NL und einiger Nordländer am besten abschneidet, könnte eher der Umkehrschluß gezogen werden.

Am besten bei Dietmar Gabriel nachfragen, der Deutschland als fast einzigem Land 120 km/h verordnen will. (ist ihm in Wirklichkeit wahrscheinlich egal, er meinte, wohlgemerkt meinte halt einen Wahlkampfknüller entdeckt zu haben)