Innenpolitik Terror von rechts

Karl
Karl
Administrator

Re: Terror von rechts
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.12.2011, 12:08:03
Diese Aktenbernichtung wirkt auf mich wie das gezielte Verwischen von Spuren. Es ist also nicht "geschichtsvergessen", wie Oppermann sagte, sondern m. E. im Wissen um die Sünden der Vergangenheit, die heute noch fortdauern, geschehen.

Karl
justus39
justus39
Mitglied

Re: Terror von rechts
geschrieben von justus39
als Antwort auf mulde vom 01.12.2011, 08:39:59

In der Geschichte der BRD war der Kampf gegen "Rechts" stets
Zweitrangig, man bedenke ein MdB der CSU verlangte noch im
Sommer 2011 eine verstärkte Überwachung der Linken Abgeordneten!


Es ist ja nicht nur eine Schande, dass die alten Verbindungen der Nazis bis in die Spitze der Verfassungsschutzes reichten, nein, man versucht nun auch noch die ehemalige DDR als die Brutstätte der Neonazis und ihrer terroristischen Verbrechen verantwortlich zu machen.

Nach all den Verstrickungen zwischen Verfassungsschutz und dem Naziterrorismus, die in den letzten Tagen ans Licht kamen, wird es unumgänglich sein, die ganze braune Brut ohne Ansehen von Amt und Person zu entlarven.
Wenn man endlich belegen kann, dass der Verfassungsschutz nicht nur über den rechtsradikalen Terrorismus genau Bescheid wusste, sondern auch seine Verbrechen verheimlichte oder gar duldete und indirekt finanzierte, wird endlich auch das ganze Lügengespinst um die DDR als Ursache des Rechtsradikalismus zusammenfallen.

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Terror von rechts
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf justus39 vom 01.12.2011, 13:00:53
Leute, besonders Justus, nun bleibt doch mal auf dem teppich.
Hier hat doch keiner behauptet, daß die DDR, gott laß sie endlich ruhen, die ursache für den neonazismus ist.
Hier wurde nur dargestellt, daß bestimmte erscheinungsformen in der DDR und deren strikte ablehnung von allem was nicht linientreu war, nach der wende mit zur verbreitung in der DDR beitrug.
Trotz aller salti und parolen über die sozialistische, gebildete jugend der DDR.
Und das auf dem ehemaligen boden der DDR faschistische gruppen und grüppchen sehr aktiv sind, hoffentlich bald waren, ist doch nicht zu leugnen.

Anzeige

yuna
yuna
Mitglied

Re: Terror von rechts
geschrieben von yuna
als Antwort auf justus39 vom 01.12.2011, 13:00:53
Justus, hattest du den Link gelesen, den ich gestern gepostet hatte?
Dort wird schon viel beschrieben was das angeht und dass der braune Sumpf seine Hauptursache eben nicht in der Wiedervereinigung oder der Geschichte der DDR hat, sondern dass eben auch Westdeutschland schon seit den 50ern damit ordentlich zu kämpfen hat. Man redet nur nicht gern darüber.
Offensichtlich wird das ganze Thema nicht nur bekämpft, sondern gleichzeitig auch gepflegt. Man will nicht, dass es ausufert, aber völlig weg haben will man es auch nicht, da es sich wunderbar für alles mögliche instrumentalisieren lässt.

@gram: Dann liest du offenbar Wolfgangs Beiträge nicht. Zum Schluss hat er seine Behauptungen zwar relativiert und angepasst, kurz darauf aber wieder direkt aus den Vollen geschöpft. Und er ist ja in Deutschland leider beileibe nicht der einzige, der so denkt.
justus39
justus39
Mitglied

Re: Terror von rechts
geschrieben von justus39
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 01.12.2011, 13:40:52

Und das auf dem ehemaligen boden der DDR faschistische gruppen und grüppchen sehr aktiv sind, hoffentlich bald waren, ist doch nicht zu leugnen.
geschrieben von gram


Das sich nach der Wiedervereinigung der Neonazismus in den neuen Ländern ungehindert ausbreiten konnte, wurde von mir nie bestritten sondern sogar begründet. Dafür sind die Organe der DDR aber wirklich nicht mehr verantwortlich zu machen.

Nachdem man sorgfältig alle rechtskritischen Beamten entfernt hatte, konnten sich unter den Behörden, welche nur auf Kommunistenverfolgung trainiert waren, nun leider diese Terrorbanden ungehindert formieren.
Karl
Karl
Administrator

Re: Terror von rechts
geschrieben von Karl
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 01.12.2011, 13:40:52
Hier wurde nur dargestellt, daß bestimmte erscheinungsformen in der DDR und deren strikte ablehnung von allem was nicht linientreu war, nach der wende mit zur verbreitung in der DDR beitrug.
geschrieben von gram
Huch? .... nach der Wende zur Verbreitung in der DDR?? Gram, wir sollten uns darauf einigen, dass die DDR nicht mehr existiert und der Rechtsextremismus in den neuen Ländern ein Problem der Bundesrepublik Deutschland ist.

Karl

Anzeige

justus39
justus39
Mitglied

Re: Terror von rechts
geschrieben von justus39
als Antwort auf yuna vom 01.12.2011, 13:42:51
Justus, hattest du den Link gelesen, den ich gestern gepostet hatte?
geschrieben von yuna


Ja yuna,
den Artikel in der Zeit habe ich mir sogar kopiert, und mir hat diese Richtigstellung auch wieder Mut gemacht. Er korrigiert endlich dieses irrige Phantasiegebilde der Frau von Bullion, welches ich viele Seiten vorher zitiert hatte und welches hier sogar bei einigen Zustimmung fand.
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Terror von rechts
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 01.12.2011, 14:38:19
Hallo Karl, schnell denken kann ich noch, aber schnell tippen konnte ich noch nie.
Da geht schon mal ein wort oder ein satzfetzen verloren, wenn ich auf der tastatur noch nicht so weit bin wie im kopf.
Muß und sollte natürich heißen ....auf dem GEBIET der ehemaligen...!
Gut das es keine noten im St gibt, aber ich nehme an, daß Du trotzdem bemerkt hast was ich sagen wollte.
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Terror von rechts
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf mulde vom 01.12.2011, 08:39:59

In der Geschichte der BRD war der Kampf gegen "Rechts" stets
Zweitrangig,


Die DDR-Ideologisierten hatten es nicht nötig, sich mit der nationalsozilistischen.Zeit auseinander zu setzen, persönlich hatten die ja damit nix zu tun. Die DDR hatte sich zum antifaschistischen Staat erklärt und somit waren alle Bürger der DDR Antifaschisten.

Westdeutschland hatte sich den Konsequenzen der Nachfolge des 3.Reichs gestellt. Das nutzte die kommunistische Propaganda um die Bundesrepublik als faschjstischen Staat zu verleumden.

Wie perfide diese SED-Propaganda benutzt wurde zeigt das Beispiel mit den Heimatvertriebenen. Deren westdeutsche Verbände wurden als revanchistische Ostlandritter bezeichnet, während die aus ihrer Heimat Vertriebenen in der DDR "Umsiedler" genannt wurden und das Leid des ihnen angetanen Unrechts keinesfalls erwähnen gechweige denn beklagen durften.

Von Hrinrich Böll (Das Brot der frühen Jahre). Günter Grass (Die Blechtrommel), Martin Walser (Eiche und Angora). Carl Zuckmayer (Des Teufels General), Sigfried Lenz (Deutschstunde) und von vielen anderen wurde literarisch die Auseinandersetzung mit dem NS-System und den Verstrickungen der Menschen in dieser Zeit geführt.

Nach den ersten Jahren der Bundesrepublik Deutschland, den 1950er Jahren der innenpolitisch bleiernen Zeit, entwickelte sich rasant die Jugend- und Studentenbewegung mit der Forderung an die Elterngeneratin sich der NS-Vergangenheit zu stellen. Viele Initiativen der Jugend unterstützt von Inelektuellen Forcierten den Kampf gegen Alt- und Neonazis. Leider verbündeten sich viele damals, naiv wie sie waren, mit den angeblichen Antifaschisten, die als Kommunisten genauso faschistisch waren wie die von ihnen vorgeblich Bekämpften.

sysiphus...
mulde
mulde
Mitglied

Re: Terror von rechts
geschrieben von mulde
als Antwort auf sysiphus vom 01.12.2011, 19:30:00
Sisiphus
J a wo waren sie denn die Antifaschisten?
Hatt es es die überhaupt gegeben ?
z.B Meine Eltern bezeichneten sich als Antifaschisten
Peinlich peinlich haben die mich glatt belogen!
was meinst Du ?
erklär mir das! wiso dann ich belogen wurde, trotz eigenen
Erlebens ?
Bitte klär mich auf!
Wo sind sie geblieben?
die Wahrheiten meiner Eltern!

Fragt
mulde

Anzeige