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Innenpolitik Über die Wurzeln des Rassismus

Tina1
Tina1
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Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Mareike vom 30.01.2016, 12:09:04
"Benz: Wenn wir die Guten sind, dann ist es klar, dass die anderen, etwa die Fremdlinge, die jetzt gerade hereinströmen, die Bösen sind. Diese Projektion stiftet Identität, Gemeinschaftsgefühl."
Dies lässt sich variieren, zB:
" Wenn wir die Guten sind, dann ist es klar, dass die anderen, etwa die, die nicht meine Meinung teilen,die jetzt gerade ihre Bedenken und Vorbehalte äußern, die Bösen sind. Diese Projektion stiftet Identität, Gemeinschaftsgefühl."

Das war mein erster Gedankenimpuls beim Lesen dieses Zitates.
Ich schreibe zur Zeit nur noch sporadisch hier im Forum, und zwar aus eben diesem Grund.
War es vor 2, 3 Jahren in diesem Forum noch ein absolutes NO GO einen "Nazivergleich" zu machen, so scheint es jetzt zum guten Ton zu gehören ... ich mag es nicht weiter ausführen.
Sehr beunruhigend ist allerdings, dass das "Klima" im ST-Forum keine "Ausnahmserscheinung" ist, sondern ein ganz kleines Abbild einer äußerst beunruhigenden Entwicklung in der gesamten Gesellschaft. Und zwar eine Entwicklung im gesamten Europa.

Ja, ich bin in Sorge.
Ja, ich verurteile Extremismus egal ob von links oder von rechts oder aus der Mitte.
Statt über Rassismus zu debattieren wäre es meiner Meinung nach hilfreicher, mal zu recherchieren, wie die Politik in den vergangenen 100 Jahren das Thema "Einwanderung" gesteuert hat - da wird vieles klar.


Mareike es ist schön, dass du dich auch mal wieder meldest. Auch dieser Beitrag von dir, ist wie immer ein sachlicher Beitrag. Er beschreibt genau das, was man als Schreiber empfindet. Viele schreiben schon nicht mehr, so wie du auch.
Es wird in einigen Threads eine Meinung vorgegeben, wenn man sich nicht daran hält, ist man sofort der Feind, Sympathisant, dem man sofort in die rechte Ecke schickt. Es gibt keinen Austausch mehr. Es gibt nur noch die "Guten u. die Bösen". Wenn man nicht mehr diskutieren will, wenn man den Mund verbieten will, dann treibt man die Menschen in die Richtung, die man nicht will. Und genau das passiert jetzt in Deutschland u Europa. Man sollte sich lieber überlegen, wie man die Menschen von den Rattenfängern abhält.

Diese Entwicklung, erinnert mich an die Zeit in der DDR, jeder der eine Meinung geäußert hat, die nicht linientreu war, war Klassenfeind, war Verräter, Faschist. Und zu was das dann geführt hat, haben wir erlebt.
Ich hätte nie gedacht, dass ich das noch mal erleben werde, dass man Schreiber mit falschen Unterstellungen denunziert, mit dem Ziel, dass sie am besten nichts mehr schreiben sollen. Und das, obwohl sich jeder hier, gegen Pegida, gegen AFD, gegen rechts positiuniert hat, es gibt also keinen Grund für solche Unterstellungen.
Ich wollte auch schon öfter aufhören zu schreiben, aber da ich dieses Phenumen kenne, halte ich vieles aus.

Bei der Verurteilung, die dann allgemein passieren, übersieht man aber, dass das was hier geschrieben wird, was dann mit Links aus öffentlichen Medien bestätigt wird, Aussagen von Politikern, auch mit Migrationshintergrund, Rechtsgelehrten, Polizisten, Vorgesetzten von Flüchtlingsunterkünften, Flüchtlingen u. Bürgern mit Migrationshintergrund, die schon lange in Deutschland leben, sind. Wenn man der Logik folgt, wären all diese Menschen, rechts orientiert.

Die Sorgen der Menschen, aller die in Deutschland leben, darunter viele Migranten, die berechtigt sind, werden nicht wahrgenommen, sondern man sieht sie als fremdenfeindlich als "Hetze", wenn sie geäußert werden. Was aber in keinster Weise zutreffend ist. Die Ängste der Flüchtlinge in den Unterkünften, die Gewalt erleben, muslimische Frauen u. Christen, werden nicht zum Thema.

"Ja, ich verurteile Extremismus egal ob von links oder von rechts oder aus der Mitte."

Dem Satz kann ich dir voll zustimmen und habe es genauso auch schon öfter geschieben. Jede Form von Extremismus u. Gewalt muss bekämpft werden. Im ST gibt es eine Einigung sich gegen rechte Gewalt zu positionieren. Dahinter steht der Staat und die Mehrheit der Gesellschaft. Andere Gewalt wird aber nicht zum Thema. Danke für deinen Link, er ist sehr aussagekräftig.
Tina

Linktipp: Migranten wollen weniger Flüchtlinge in Deutschland

"Zugewanderte Deutsche stehen neuen Flüchtlingen ähnlich skeptisch gegenüber wie die Mehrheitsgesellschaft. Was sie sich über Generationen erarbeitet haben, wollen sie nun nicht unbedingt teilen. "Alle Einwanderer wissen natürlich, dass die Ressourcen knapp sind. Sie sind glücklich, wenn sie teilhaben können, und neigen wie die biodeutschen Einheimischen dazu zu fragen: Wird das nicht zu viel? Müssen wir teilen?", sagte Wolfgang Kaschuba, Direktor des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung, der "Welt am Sonntag"."
Tina1
Tina1
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Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Monja_moin vom 30.01.2016, 10:33:22


Direkt von Fremdenhaß sprach ich auch nicht. Meinte es auch nicht.
Eher die ablehnende Haltung, die Skepsis Fremden gegenüber, das Unbekannte, die oft andere Lebensweise.
Monja.


Ich verstehe deine Aussage nicht, die du schon öfter gebracht hast. Für mich ist das ein abschweifen vom wirklichen Grund. In meinen Augen machst du dir es zu einfach, wenn du das Thema so interpretierst.
Als ich nach Mannheim gezogen bin, "Multikulti.- u. Universitätsstadt, hatte ich nie Skepsis vor dem Fremden. Im Gegenteil, es war sofort ein zusammenarbeiten u leben. Bei 2 muslimischen Kolleginnen, war ich auf der Hochzeit u. privat zu Hause. Sie sind bestens integiert. Und ich habe auch nie von anderen gehört, dass sie mit dem "Fremden " Probleme haben. Wie kommt man immer auf diese Aussagen?

Es geht nicht um das "Fremde", sondern bei dem größten Teil der Bevölkerung geht es um Existenzängste. Du kannst nicht bestimmte Gruppen, auf die Mehrheit der Bevölkerung überstülpen.
Sei froh, dass du diese Sorgen u. Ängste nicht kennst, aber respektiere sie einfach mal bei anderen Menschen.
Ich rede jeden Tag auch mit Migranten, die haben die gleichen Sorgen (sihe Link). Es geht um bezahlbaren Wohnraum, den es schon lange nicht mehr gibt, es geht um Jobs, die ebenfalls fehlen, um Schulen, Kindergartenplätze usw. Es geht um die sozialen Dienste, um die Renten, die jetzt schon neue Armut erzeugt hat. Wenn man von dem allem nicht betroffen ist, dann ist es einfach so zu reden, wie man es bei dir hört. Ich habe da schon einiges erlebt u. kann das daher voll verstehen.

Fakt ist: Deutschland ist eben nicht so reich, wie es gern hingestellt wird, vorallem von denen, die gut leben, sonst würde die Armut nicht immer größer werden, die Tafeln immer mehr werden.
Sonst hätte es auch keine Sparmaßnahmen gegeben, denn Deutschland ist hoch verschuldet. Deshalb gab es auch keinen Sozialwohnungsbau mehr u. im öffentlichen Dienst wurde abgebaut ohne Ende, was Abeitsplätze betrifft. Nur deshalb fehlt es jetzt ja an allen Ecken.

Und es gibt auch nicht für die große Masse der Menschen genug Arbeit, sonst gäbe es nicht 3 Millionen Arbeitslose und 7 Millionen Hartz 4 Empfänger.
Und genau dort werden viele Flüchtlinge sich einreihen müssen. Man hat was versprochen, was man nicht einhalten kann. Was jetzt die Flüchtlinge, die zurück gehen, deutlich sagen.
Tina
Karl
Karl
Administrator

Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 30.01.2016, 12:09:04
Die mit dem momentanen Flüchtlingsstrom verbundene gesellschaftliche Probleme und absolut notwendige Aufgabenstellungen für Staat und Gesellschaft können in diesem vergifteten Klima nicht sachlich erörtert werden.

Da ist Dir voll zuzustimmen.
Sehr beunruhigend ist allerdings, dass das "Klima" im ST-Forum keine "Ausnahmserscheinung" ist, sondern ein ganz kleines Abbild einer äußerst beunruhigenden Entwicklung in der gesamten Gesellschaft.
Würden nur im Seniorentreff die Meinungen so hart aufeinander prallen, wäre das ja wunderbar, denn das wäre für sich allein kein gesellschaftlich relevantes Problem.
War es vor 2, 3 Jahren in diesem Forum noch ein absolutes NO GO einen "Nazivergleich" zu machen, so scheint es jetzt zum guten Ton zu gehören ... ich mag es nicht weiter ausführen.
Ich finde auch, dass dies bessere Zeiten waren. Es lohnt sich aber doch nach den Ursachen zu suchen und diese liegen natürlich nicht im ST, sondern außerhalb.

Das Klima vergiftet haben doch AfD, NPD und Pegida. Ich kann mir nicht denken, dass Du anderes behaupten möchtest. Wenn diese Typen Galgen spazieren tragen, von der Tausendjährigen Geschichte Deutschlands faseln, von blonden Frauen, von "Wir wollen unser Land zurück", von einer "Obergrenze von minus 200 000 im Jahr" etc., dann sind Vergleiche mit der Zeit der Weimarer Republik und danach leider naheliegend.
Wenn ich den Reden eines Höckes und dem Beifall lauschen muss, den er von "seinem Volk" erhält, gefriert mir das Blut in den Adern.

Ich hätte es niemals, niemals für möglich gehalten, dass sich solches in Deutschland wieder ereignen könnte.

Karl

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Tina1 vom 30.01.2016, 16:04:36


Direkt von Fremdenhaß sprach ich auch nicht. Meinte es auch nicht.
Eher die ablehnende Haltung, die Skepsis Fremden gegenüber, das Unbekannte, die oft andere Lebensweise.
Monja.


Ich verstehe deine Aussage nicht, die du schon öfter gebracht hast.
Tina


Ich sprach von der Generation meiner Eltern / Großeltern.

Ob ich es schön öfters geschrieben habe, ist mit nicht bewußt.

Monja.
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 30.01.2016, 16:46:18
Ich hätte es niemals, niemals für möglich gehalten, dass sich solches in Deutschland wieder ereignen könnte.
geschrieben von Karl

Ja und eben genau da ist aus meiner Sicht hier im Lande, sowohl in West- wie in Ost-Deutschland vieles schief gelaufen.

Nazivergleichen waren tabu - es durfte nichts aufgezeigt werden, was doch so offensichtlich vorhanden war - ich habe das nie verstanden.
Nun ist das Tabu gebrochen. Die Schleusen sind geöffnet, der Dampfkessel explodiert ...

Erst mal Ruhe bewahren und wachsam sein.
Schauen wo wirklich Gefahr droht und energisch handeln - das wäre das Gebot der Stunde.

Wen man verfolgt wie unkontrolliert auch die Medien immer nur re-agieren und bemüht sind immer die ersten zu sein mit der Meldung irgendeiner Schandtat, dann wundert man sich nicht, dass alles aus dem Ruder läuft ... und die Politik hechelt hinterher.

Oft könnte man an Inzenierungen glauben - so leicht machen die politischen Akteure sich so manches Ereignis zu Nutze, um ihre politische Süppchen zu kochen.

Da denke ich noch nicht mal als erstes an Vertreter der AfD und NPD,da weiß man doch woher der Wind weht ..

Nein,
ich denke hier in NRW zB an Armin Laschett (CDU) und Christian Lindner (FdP). Ach, wie willkommen war da die Kölner Silvesternacht.
Natürlich sind Laschett und Lindner keine Hetzer - aber sie sind sich nicht ihrer wirklichen Verantwortung bewusst ... eine Verantwortung jenseits vom politischen Kalkül.

Alle die sich über Gebühr ereifern schaden nur - den Flüchtlingen wird damit einen Bärendienst erwiesen.
pippa
pippa
Mitglied

Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von pippa
als Antwort auf Tina1 vom 30.01.2016, 16:04:36
Fakt ist: Deutschland ist eben nicht so reich, wie es gern hingestellt wird, vorallem von denen, die gut leben, sonst würde die Armut nicht immer größer werden, die Tafeln immer mehr werden.
Sonst hätte es auch keine Sparmaßnahmen gegeben, denn Deutschland ist hoch verschuldet. Deshalb gab es auch keinen Sozialwohnungsbau mehr u. im öffentlichen Dienst wurde abgebaut ohne Ende, was Abeitsplätze betrifft. Nur deshalb fehlt es jetzt ja an allen Ecken.
geschrieben von Tina 1

Da hast du Recht, Tina, reich ist nur eine gewisse Schicht.

Ich zB lebe in einer Kleinstadt, die so schrecklich arm gar nicht ist, die sich aber trotzdem nicht imstande sieht, sein Hallenbad das ganze Jahr geöffnet zu lassen (es wird nur ganze 5 Monate betrieben und das auch nur im Sommer! Die Schildbürger lassen grüßen.) Trotz aller Proteste nimmt man es in Kauf, dass die Kinder nicht schwimmen lernen können. Es gibt dort sogar Planschbecken für Kleinkinder, die eigentlich von den Kindergärten genutzt werden sollten.
„Das Bad rechnet sich nicht“, sprich es wirft keinen Gewinn ab, also wird es geschlossen.

Die Politik hat vor lauter „Schielen auf die schwarze Null“ einfach vergessen, dass es Menschen gibt, die auf den Nahverkehr (muss auch subventioniert werden), sozialen Wohnraum (aus Kurzsichtigkeit von den Kommunen verkauft), Hallenbäder (nicht jeder hat einen Pool) nunmal angewiesen sind.

Nur, bei aller Kritik daran, dass die Politik in der Vergangenheit kläglich versagt hat, was soll mit den Menschen geschehen, die sich nun einmal aufgemacht haben, um Schutz zu suchen oder einer besseren Zukunft wegen?

Sollen wir sie beschießen, wie es Frau Petry vorschlug, oder sollen wir so wie früher sagen, die Grenzländer Griechenland und Italien sind dafür zuständig und alle dort hin zurück schicken?(Habe ich auch schon von einem AfD Menschen gehört.)

Im Grunde hat doch niemand eine Lösung und jeder weiß, dass alle Vorschläge überhaupt nicht durchsetzbar sind.

Wir hören gebetsmühlenartig „der Flüchtlingsstrom muss begrenzt werden“, wissen aber, dass niemand dieses ohne Gewalt umsetzen kann.

Derjenige, der hierfür eine Lösung hat die ohne Gewaltanwendung praktikabel ist, würde von den Verantwortlichen auf Händen getragen.
Pippa

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Mareike vom 30.01.2016, 18:29:54


Nein,
ich denke hier in NRW zB an Armin Laschett (CDU) und Christian Lindner (FdP). Ach, wie willkommen war da die Kölner Silvesternacht.
Natürlich sind Laschett und Lindner keine Hetzer - aber sie sind sich nicht ihrer wirklichen Verantwortung bewusst ... eine Verantwortung jenseits vom politischen Kalkül.


Deine Aussage kann ich nicht verstehen. Über die Kölner Sylvesternacht gab es von allen Politikern und auch von Frau Merkel,
eine einheitliche klare Ansage, indem sie das was passiert ist aufs schärfste verurteilt haben. Sie auch gesagt haben, dass man solche Sachen benennen muss u. die Täter ermittelt werden müssen.
Wie kommst du auf die These, dass dieser Vorfall den Politikern willkommen war? Damit machst du sie doch zu Hetzern, steckst sie in eine Ecke, obwohl du gerade das in deinem anderen Kommentar aufs schärfste verurteilt hast. Politische Verantwortung bedeutet für dich, dass Politiker nicht das benennen dürfen was Tatsachen sind?
Es wäre also besser gewesen, nichts zu sagen oder es verharmlosen? Verstehe ich dich richtig? Außerdem haben alle Zeitungen darüber geschrieben.

Mit verschweigen oder verharmlosen würde man die Gruppe der Männer, die sich nicht integrieren wollen, die nach ihren Gesetzen leben wollen schützen und sich auch gegen Flüchtlinge wenden, muslimische Frauen, Christen, die diese gleiche Gewalt, sexuelle Übergriffe schon lange vor Köln in den Flüchtlingsheimen erfahren müssen.

Ich denke es ist dass Gegenteil. Kein Politiker in der Regierung kann sich gewünscht haben, dass es zu so einer Situation in der Öffentlichkeit kommt, denn die Situation hat für sie nur neue große Probleme geschaffen. Wenn sie geschwiegen hätten, dann hätten sie den "Hetzern" zugearbeitet, auf das hätten die nur gewartet. Meine Meinung.

Cem Oezemir, selber muslimischer Migrant, bringt es in dem Video auf den Punkt, was Köln betrifft. Hat er sich auch gefreut, dass so eine Situation passiert ist? Ist er ein Politiker der keine Verantwortung übernimmt?
Tina

Linktipp: cem oezdemir zu köln
Tina1
Tina1
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Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pippa vom 30.01.2016, 19:49:13
Pippa danke für deinen sachlichen Kommentar. Wenn der Staat mehr für die Mehrheit der Bürger getan hätte, wäre jetzt eine andere Situation, dann gäbe es viele Ängste nicht. Du hast recht, es ist wirklich schwierig die Frage zu beantworten, wie löst man die Flüchtlingskrise und das für beide Seiten. Für die Flüchtlinge und für die Bürger die selbst auf Hilfe vom Staat abhänging sind, für die die prekäre Jobs haben, wovon sie nicht mehr leben können. Für die, die Angst haben ihren Job zu verlieren u. das schon vor der Flüchtlingssituation.

Frau Merkel redet doch inzwischen selber davon, dass die Anzahl
der Flüchtlinge, die immer noch täglich kommen, reduziert werden muss. Sie sagt nur nicht wie das gehen soll, denn die EU Lösung ist doch schon längt gescheitert. Aber sie redet immer noch davon, dass das noch funktionieren kann. Das ist ihr einziges Argument. Aber die Tatsache ist doch, das so wie es jetzt aussieht, Deutschland alles allein schaffen muss.

Ich denke, dass wichtigste ist, dass die Flüchtlinge die schon da sind erstmal integriert werden müssen und das ist ja schon ein Problem. Nicht mal der erste Schritt funktioniert. Überall hört man dass es an Unterkünften, an Personal, an Geld fehlt. Wie soll dann der nächste Schritt funktionieren? Die Flüchtlinge werden doch schon unruhig wie man sieht u hört, sie beschweren sich u. viele gehen in ihre Heimat zurück. Das allein sagt doch alles..oder?

Ich denke eine Aufgabe müsste sein, sich zu überlegen wie kann man Plätze für die schaffen, die wirklich Schutz brauchen, die aus Kriegsgebieten kommen. Man müsste deshalb viel schneller die zurückschicken, die kein Bleiberecht bekommen, weil sie aus bestimmten Ländern kommen. Aber das passiert kaum, laut Polizei. Und m. E. müsste man auch die Flüchtlinge, die nicht nach unseren Gesetzen leben wollen und die, die mehrfach kriminell werden zurück schicken. Sie nehmen die Plätze weg, die andere Flüchtlinge so dringend brauchen würden.

Man muss auch kontrollieren wer ins Land kommt, es kann nicht sein das hunderttausende unregistrierte Menschen sich in Deutschland aufhalten.

In meinen Augen müssen vorallem, die Flüchtlingsunterkünfte außerhalb von Deutschland viel mehr finanziell unterstützt werden. Nicht nur, damit sich nicht noch mehr auf den Weg machen müssen, sondern in den Flüchtlingsuntekünften vorallem in den Kriegsgebieten, sind die Menschen die kein Geld für die Flucht haben, die ärmsten, deshalb brauchen sie besonders Hilfe. Meine Gedanken zu dem Thema, mehr auch nicht.

Mir tun vorallem die alleinstehenden Frauen mit Kindern, die Kinder generell, die Familien, die alten leid. Die Kinder sind das schwächste Glied in der Kette. In meinen Augen müssten diese Gruppen, immer Vorrang haben.
Unerträglich, wenn man sieht was die Kinder durchmachen müssen.

Das was Frau Petri vorschlägt, ist unter aller Würde, sowas darf nie passieren.
Tina
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Karl vom 30.01.2016, 16:46:18
Das Klima vergiftet haben doch AfD, NPD und Pegida.
Ich hätte es niemals, niemals für möglich gehalten, dass sich solches in Deutschland wieder ereignen könnte. Karl
geschrieben von karl


Ich denke ein Teil stimmt und ein Teil nicht.

Der Umgang mit dem Problemen der einfachen Menschen im Osten wird hier im Westen garnicht verstanden und deshalb ist Pegida auch nur als lokales jedoch schwerwiegendes Problem zu sehen. (hatte ich schon mal beschrieben)

Ich denke die Reaktion der politichen Intelligenz war nicht richtig.
Das hat zu den Ergebnissen von heute geführt.
Verbal alle über einen Kamm zu scheren obwohl kaum einer aus dem Westen die gesamte Problematik kannte, Verarbeitung der Geschichte etc....-

Vergiften lassen müssen wir Demokraten uns lassen wollen-- oder-- vernünftiger reagieren und sachlich damit auseinander setzen.

Alles verteufeln hat das erzeugt was heute angeklagt wird.
Vernünftige Aufklärung und Sachlichkeit in Bezug auf die Rechten Hetzer wäre meiner Meinung nach besser gewesen als alles nur verteufeln und das hat ein Wiederspruchsklima innerhalb gewisser Schichten erzeugt.

Was die NPD und die AFD angeht, da sieht es anders aus, da entscheidet der Wähler.

Jetzt ist ein kühler Kopf gefragt und keine platten Sprüche.
Karl
Karl
Administrator

Re: Über die Wurzeln des Rassismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf freddy-2015 vom 30.01.2016, 23:05:56
Alles verteufeln hat das erzeugt was heute angeklagt wird.
Wer macht jetzt die "platten Sprüche"? Es wurde also verteufelt, bevor es da war?

Karl

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