Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart

Innenpolitik Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart

Karl
Karl
Administrator

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.01.2016, 18:27:51
Ich bin gespannt, was morgen dazu in der gedruckten Zeitung zu lesen sein wird.

Auf fudder.de (den Jugendwebseiten der BZ) ist folgendes zu lesen:

http://fudder.de/artikel/2016/01/22/freiburger-clubs-lassen-keine-fluechtlinge-mehr-rein/

1.Das White Rabbid distanziert sich in aller Ausdrücklichkeit von diesem Artikel und hat die Antworten zu den Fragen auf Facebook veröffentlicht. Sehr interessant, was daraus für eine polemische Grütze geworden ist würde ich mal sagen. Top-Journalismus.


22. Januar um 23:40 ·
Hier unsere Antworten auf die Fragen der BZ zu einem Artikel, der heute online auf der Seite der Badischen Zeitung und fudder veröffentlicht wurde...
Wir bedauern sehr, dass daraus ein sehr reißerischer und polemischer Artikel wurde, von dem wir uns in dieser Form distanzieren und nicht gut heißen !
geschrieben von Wheit Rabbit


2. URL der Fragen und Antworten: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=219249731750998&set=pcb.219250541750917&type=3&theater

3. Sehr interessant ist auch die Diskussion unterhalb des Fudder-Artikels, z. B. der Beitrag von Mayk'l:

Es kann nicht richtig sein für einzelne Idioten eine ganze Gruppe in Sippenhaft zu nehmen...

Die BRILLENTRÄGER sind schuld!!

"Papa, in der Schule nehmen wir grad den Hitler durch. Wie konnten die Leute so dumm sein und den wählen?

"Weil er einfache Lösungen versprach!"

"Was heißt das, Papa?"

"Pass auf, das funktioniert so:
Sagen wir, du willst an die Macht. Als erstes brauchst du dazu Wähler. Die müssen einen Grund haben, dich zu wählen. Der einfachste Grund ist: Du machst ihnen Angst vor etwas."

"Wie funktioniert das, Papa?"

"Du musst ihnen einen Feind geben, den sie hassen und vor dem sie sich fürchten. Sagen wir: Brillenträger."

"Warum Brillenträger?"

"Wusstest du, dass 65% aller Verbrechen von Brillenträgern begangen werden? Und die Polizei tut nichts dagegen. Im Gegenteil, man fördert die noch!"

"Wahnsinn! Was kann man da dagegen tun, Papa?"

"Und schon bist du reingefallen. Du hast nicht bezweifelt, dass meine Zahlen stimmen. Obwohl ich sie gerade erfunden habe."

"Äh - wie kann man das auch überprüfen?"

"Damals beim Hitler war das schwer. Heute brauchst du nur ein wenig zu googeln. Oder ein wenig nachdenken. Ganz schlimm sind übrigens die Brillenträger zwischen 20 und 30. Letztens hat einer ein kleines Mädchen ermordet, der hat nur eine Therapie bekommen und die Eltern des Mädchens wurden eingesperrt, weil sie nicht auf sie aufgepasst haben!"

"Das stimmt jetzt wieder nicht, Papa, oder?"

"Nein, das stimmt ganz sicher. Schau mal auf Facebook, da wird das gerade überall geteilt. Glaubst du echt, tausend Leute würden das teilen, wenn es erfunden wäre?"

"Puhhhh. Und was tun wir dagegen?"

"Weiterteilen, demonstrieren, auf die Straße gehen. Diese Brillenträger muss man einsperren, damit wir wieder sicher sind!"

"Darf man das bei uns?"

"Was ist wichtiger? Dass man die Rechte solcher Verbrecher schützt oder dass man das ganze Volk vor ihnen schützt? Wo gehobelt wird, fallen eben Späne"

"Das Volk, oder?"

"Dazu müssen wir dann eben einige Gesetze ändern. Die Polizei muss mehr Macht bekommen, dann sind wir wieder sicher. Wir brauchen eine starke Hand, die uns und unsere Freiheit schützt, verstehst?"

"Ja, das klingt logisch."

"Siehst du? So funktioniert das. Zuerst einen Sündenbock suchen. Die Gruppe darf nicht zu klein sein, aber auch nicht zu groß. Dann sucht man sich Verbrechen, die Leute aus dieser Gruppe begehen. In jeder Gruppe gibt es immer auch Verbrecher. Wenn man keine findet, erfindet man eben welche und behauptet das so lange, bis alle es glauben. Dann kommt der "Volkszorn", dem lässt man freien Lauf. Dann gewinnt man eine Wahl und ändert Gesetze. irgendwann ist der Punkt erreicht, wo das Gesetz dich nicht mehr schützt, sondern unterdrückt, aber das hast du jetzt übersehen. Das nennt man dann autoritäre Regierung. Schau dir an, wie das in Deutschland bei den Nazis lief, in der Sowjetunion, in China, etc."

"Und wie kann man das verhindern?"

"Nachdenken, mein Sohn. Keine Angst davor haben, nicht alles zu glauben. Alles hinterfragen und nachprüfen. Und einfach bei der Hetze nicht mitmachen. Dann sind die Brillenträger auf einmal gar keine Bedrohung mehr."

"Papa, warum hast du deine Brille nicht auf?"

(Günter Leitenbauer)

Karl
margit
margit
Administrator

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von margit
als Antwort auf Karl vom 24.01.2016, 20:47:03
Interessant ist die ausführliche Stellungsnahme des White Rabbit Club in Freiburg auf seiner Facebook-Seite zu den Berichten in der Freiburger Zeitung. Das klingt nun doch sehr viel anders als das, was in der Presse geschrieben und verbreitet wurde.

Margit
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf margit vom 24.01.2016, 21:59:44
@ margit

Auszug aus Deinem link:

"Mit freundlichen Grüßen und Danke für eure Hilfe
the White Rabbit

Vorfälle der letzten Wochen mit Geflüchteten (dies sind die Fälle, die wir mitbekommen haben und entsprechend die Personen aus dem White Rabbit geschmissen haben):
- Eindringen in die geschlossenen Kabinen auf dem Frauen – WC und sexuelle Belästigung
- Wurf eines Fahrrades von oben auf einen unten stehenden Türsteher
- sexuelle Belästigungen (von Anmache trotz Nein bis zu Griff in den weiblichen Intimbereich)
- Verabreichung von KO - Tropfen
- Taschendiebstähle
- Messerangriff auf einen unserer Türsteher
- versuchte Vergewaltigung eines weiblichen Gastes in der Nähe des Bertoldsbrunnens"

Naja, ist jetzt aber auch nicht gerade mal so die feine Freiburger Art des Umgangs mit den Einheimischen, oder ... ?

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Karl
Karl
Administrator

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 24.01.2016, 22:13:34
Es ist aber auch diese Auslese von Information aus einem größeren Ganzen, was Verfälschung darstellt. Lies alles und starte das Denken. Karl
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf wandersmann vom 24.01.2016, 22:13:34
Wandersmann,
hast Du nur den Schluß aus dem Link von Margit gelesen?

Dort steht auch:

"Die Vorfälle im White Rabbit über mehrere Monate hinweg passieren vermutlich so in jeder Großraumdisko in Deutschland an einem Wochenende begangen von deutschen Mitbürgern. Niemand schreibt etwas darüber."

Ich empfehle den ganzen Artikel den Margit eingestellt hat noch einmal zu lesen!

Monja.
Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 24.01.2016, 20:47:03
Nun Karl,Spiegel und Faz sind seriöse Medien,die verantwortungsvoll recherchieren.Facebook ist nie eine Quelle von mir...hast Du nicht selbst einmal daraufhin gewiesen..
Ausgang war eine Mail der von Dir genannten" White Rabbid "Bar an Veranstalter:
"Die BZ zitiert aus einer E-Mail, die der Betreiber des Clubs White Rabbit an mehrere Veranstalter schickte: In der E-Mail berichten die Clubbetreiber von Taschendiebstählen und einer Messerattacke auf einen Türsteher. Außerdem listen sie sexuelle Belästigungen und eine versuchte Vergewaltigung auf.
geschrieben von SZ

Mehrere Freiburger Diskotheken lassen Asylbewerber laut einem Bericht entweder gar nicht mehr oder nur in kleinen Gruppen rein.
Einer der zitierten Clubs kritisiert die Berichterstattung im Nachhinein als reißerisch.
geschrieben von SZ

Der Oberbürgermeister (Grüner)ruft zum gemeinsamen Handeln auf (runder Tisch) um bekannte Probleme anzugehen.


Der grüne Politiker benennt auch eine mutmaßliche Tätergruppe - liefert jedoch keine Beweise für diese These. Demnach handele es sich "höchstwahrscheinlich um junge Männer aus den Maghreb-Staaten" - also aus Marokko, Algerien oder Tunesien. "Das sind junge Männer, die in ihren Heimatländern Gewalterfahrungen gemacht haben, die kampfbereit und bewaffnet sind. Es handelt sich um eine schwierige Klientel. Mit Flüchtlingen aus Syrien hat das wenig zu tun", sagte der Oberbürgermeister laut dem Zeitungsbericht.
geschrieben von Spiegel online


Vorfälle in Freiburg

Vorfälle dieser Art müssen angesprochen werden dürfen , ansonsten treibt es viele Menschen in die falsche Richtung . Insgesamt wirken die Verantwortlichen in unserem Land alle recht hilflos . Möglicherweise habe nur ich dieses Empfinden..

Inga

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Karl
Karl
Administrator

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2016, 08:30:39
@ inga,

alle Medien haben von Fudder, der online Jugendzeitung der BZ, abgeschrieben. Wenn der Absender der E-Mail den Sachverhalt richtig stellt, ist dies zur Kenntnis zu nehmen - wenn sich schon die Medien nicht korrigieren, dann ist es heutzutage den Betroffenen möglich, dies auf Facebook zu tun.

Dazu der Freiburger Sozialbürgermeister heute auf Seite 21 der BZ:
Wichtig ist, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen, um eine gute Lösung zu finden, die einerseits Sicherheit vor Übergriffen gewährleistet und andererseits Menschen nicht generell diskriminiert. Quelle.
geschrieben von Ulrich von Kirchbach


Es geht einfach nicht an, selektiv Verbrechen, die von Flüchtlingen begangen werden, zu verwenden, um die Flüchtlinge als Ganzes zu diskriminieren. Heute steht die Geschichte von einem verbrecherischen schwedischen Arzt, der eine Frau verschleppt hat, in der Zeitung. Wer von Euch käme auf die Idee, jetzt alle Ärzte unter Generalverdacht zu stellen?

Die Stimmungsmache gegen Flüchtlinge ist ein Verbrechen!

Anstatt erst an den Schluss des Artikels zu setzen, dass im White Rabbit versucht wird Flüchtlinge im Nachtleben besser zu integrieren, hätte dies als Möglichkeit oder Weg zu einem möglichen Versuch der Integration durch Dialog auch an den Anfang gestellt werden können. Unser Club wird gerne von Flüchtlingen aufgesucht, da wir ihnen auch einen Schutz ... vor dem Alltagsrassismus bieten.
Vielleicht war der Artikel der BZ aber auch ein Beitrag zur Debatte, um rassistische Türpolitik in Freiburg und ganz Deutschland anzuprangern. Diese Diskussion ist bitter nötig. Quelle.
geschrieben von Aus der Stellungnahme des White Rabbit


Karl
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von Gutkarl
Übergriffe von Männergruppen auf Frauen nach dem Muster von Köln gab es in der Sylvesternacht in 12 Bundesländern.
Aus einem Bericht des BKA geht es dabei vor allem um Diebstahl und Sexualstraftaten.

Gutkarl
Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 25.01.2016, 09:23:20
@Karl,

nun,in der BZ und SZ wird auf eine Mail von White Rabbit an mehrere Veranstalter reagiert und diese war nicht für die Presse gedacht,wie die Betreiber bei Facebook nachträglich berichten.

Außerdem bezieht der Artikel in der BZ sich auf eine Mail, die nie eine Pressemitteilung war (wir haben Sie im Anhang beigefügt), sondern ein Aufruf an unsere Veranstalter und uns bekannte Gruppen zur Hilfe, um uns bei gewissen Problemen zu beraten und zu unterstützen.
geschrieben von https://www.facebook.com/White.Rabbit.Club/posts/1086243324729028


Freundlicherweise haben die Betreiber von White Rabbit die oben genannte nicht für die Presse gedachte Mail öffentlich gemacht



Hallo zusammen,

da ihr selbst oft als Besucher bei uns zu Gast wart oder die eine oder andere Party bei uns organisiert habt, finden wir es wichtig, euch über folgenden Sachverhalt zu informieren.

Wir haben am Montag beschlossen, dass wir vorerst keine Menschen mehr in das White Rabbit reinlassen werden, die nur eine Aufenthaltsgestattung besitzen.

Dies war kein einfacher Schritt für uns, aber wir sehen momentan keinen anderen Weg, wie wir gewisse Probleme mit Geflüchteten in den Griff kriegen können. Eine Auflistung einiger Vorfälle der letzten Wochen am Ende der Mail. Diese Vorfälle führen dazu, dass sich viele unserer weiblichen Besucher im White Rabbit nicht mehr wohlfühlen. Auch kommen viele Stammgäste nicht mehr.

Ab Mitte Februar führen wir einen obligatorischen Clubausweis für das White Rabbit ein. Menschen mit einer Aufenthaltsgestattung können diesen bereits ab nächster Woche im Hasen erwerben, davor werden sie über unsere Grundsätze aufklären.

Doch fühlen wir uns mit dieser Entscheidung nicht richtig wohl, daher würden wir uns gerne mit euch treffen. Vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten, um die ganze Situation zu meistern. Termin wäre Mittwoch der 20.01.2016 um 18h.

Mit freundlichen Grüßen und Danke für eure Hilfe
the White Rabbit

Vorfälle der letzten Wochen mit Geflüchteten (dies sind die Fälle, die wir mitbekommen haben und entsprechend die Personen aus dem White Rabbit geschmissen haben):
- Eindringen in die geschlossenen Kabinen auf dem Frauen - WC und sexuelle Belästigung
- Wurf eines Fahrrades von oben auf einen unten stehenden Türsteher
- sexuelle Belästigungen (von Anmache trotz Nein bis zu Griff in den weiblichen Intimbereich)
- Verabreichung von KO - Tropfen
- Taschendiebstähle
- Messerangriff auf einen unserer Türsteher
- versuchte Vergewaltigung eines weiblichen Gastes in der Nähe des Bertoldsbrunnens
White Rabbit
geschrieben von White Rabbit


Inga
Karl
Karl
Administrator

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2016, 11:23:26
Nun, wir waren schon weiter und Du setzt jetzt die Diskussion wieder auf Anfang. Wir hatten bereits die Reaktion von White Rabbit auf die Indiskretionen oben verlinkt. Auch Dein Link führt zu der Reaktion auf die Weiterleitung an die Presse, für die das ein gefundenes Fressen war. White Rabbit wehrt sich gegen die Instrumentalisierung für Fremdenhass.
WIR LASSEN UNS NICHT INSTRUMENTALISIEREN FÜR RECHTE HETZE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das White Rabbit war, ist und bleibt ein offener und toleranter Club. Quelle
geschrieben von White Rabbit
Karl

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