Innenpolitik Und .....das nächste Opfer mit Zivilcourage!

hier ein Filmchen mit zwei mir sehr lieben Menschen.

Zum auflockern eines gewiss sehr ernsten Themas..

Um auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen: Wer sich einem bewaffneten Räuber in den Weg stellt oder ihn vielleicht sogar angreift, der zeigt keine Zivilcourage, sondern Mangel an Denkvermögen und Überlebenswillen.

Es ist für den konkreten Fall völlig irrelevant, ob die Mehrzahl der Gewalttäter unbewaffnet ist, hier hatte der Täter eine Pistole. Und wer dem dann an den Kragen will, der ist in meinen Augen einfach bescheuert. Ich hatte einmal das zweifelhafte Vergnügen, während eines Banküberfalls in der Filiale zu sein. Ich hörte plötzlich jemanden rumbrüllen, drehte mich um und sah einen Mann mit einer Pistole in der Hand vor der Kassenbox stehen. In dem Moment sagte auch der Sachbearbeiter mir gegenüber "Wir werden überfallen! Bitte verhalten Sie sich ganz ruhig!" Und genau das habe ich getan, ich versuchte möglichst unauffällig zu sein, sozusagen durchsichtig, nicht da. Der Räuber verschwand dann auch ganz schnell mit einem Haufen Geld und die Situation war geklärt.

Hätte in der Situation jemand den Räuber bedroht, dann hätte es unter Umständen auch zu einer Geiselnahme kommen können. Darüber scheinen diejenigen sich nicht klar zu sein, die im Angesicht einer Waffe auch noch das Maul aufreissen möchten. Wer einen Überfall erlebt hat so wie ich, der würde nicht mehr von Zivilcourage reden, sondern von einem Irren, der nicht nur sich, sondern alle Anwesenden in Gefahr bringt.

det

Ich bin für Zivilcourage und wenn es nur eine Verständigung per Telefon an die Polizei ist. Leider sind die meisten Leute so veranlagt, dass sie zwar aus Neugierde zusehen aber nichts tun. Nicht einmal bei einem Unfall oder wenn es einem Menschen auf der Straße schlecht geht. Jeder Mensch ist verpflichtet zumindest die Rettung, Polizei oder Feuerwehr zu rufen.
Ich weiß wovon ich schreibe, denn meine Jungs sind bei Rettung Bergrettung und Feuerwehr. Jeder, dem was passiert hat Glück wenn in unserer Gegend ein Einheimischer dazukommt denn bei uns sind die Einheimischen 1.Hilfsbereit und 2. hat er/sie die Schulung (Führerschein) wie helfe ich richtig.
Die meisten Leute meinen, dass sie helfen wenn sie dabei oder im Weg stehen oder darüber schreiben, dass sie "helfen". Die Wirklichkeit sieht aber meist anders aus.
Erst wenn es sie selbst trifft schreien sie nach Hilfe und fordern Einsatz, bei Außenstehenden wird der Schwanz eingezogen.
Ich staune immer wieder wie hilfsbereit die Zuschauer hinterher mit dem Mundwerk gewesen sind.

Felide

Und die hannoversche Polizei ist sich nahezu sicher, dass derselbe Täter tags darauf den nächsten Überfall auf eine Supermarkt-Kassiererin begangen hat. Ich hoffe sehr, dass er anhand des Videos, das von ihm existiert, identifiziert wird. Derzeit muss ja jede Kassiererin in Hannover zum Feierabend hin Angst haben. Ich kenne eine, die vor Jahren mal überfallen wurde.Bei ihr hat es Jahre gebraucht, bis sie nicht mehr täglich daran gedacht hat. Eines scheint sicher: Wenn der Kerl gefasst wird, wird er Höchststrafe bekommen. Ein weiterer Überfall am nächsten Tag beweist höchste kriminelle Energie.

Richtig Ingo, das habe ich gestern auch gesehen, geflohen soll er mit einem Fahrrad sein!

Supermarkt-Killer schlägt wieder zu

Edita

Um auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen: Wer sich einem bewaffneten Räuber in den Weg stellt oder ihn vielleicht sogar angreift, der zeigt keine Zivilcourage, sondern Mangel an Denkvermögen und Überlebenswillen.

Es ist für den konkreten Fall völlig irrelevant, ob die Mehrzahl der Gewalttäter unbewaffnet ist, hier hatte der Täter eine Pistole. Und wer dem dann an den Kragen will, der ist in meinen Augen einfach bescheuert.

Genauso sehe ich das auch.

Der Fall Tugce läßt sich nicht mit einem bewaffneten Raubüberfall vergleichen. Insofern relativiert sich auch mein Beitrag vom 05.12.2014 23:10.

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adam

Der Fall Tugce läßt sich nicht mit einem bewaffneten Raubüberfall vergleichen. Insofern relativiert sich auch mein Beitrag vom 05.12.2014 23:10.
adam

Der Fall Tugce zeigt auch, daß eine Faust genauso schnell und tödlich sein kann wie eine Waffe, es kommt immer drauf an, wo man damit hinzielt !

Edita

Es darf gar nicht erst zum Zielen und Schlagen kommen, edita. Und das kann durch Zivilcourage und richtiges Handeln unterbunden werden. Der geplante Raubüberfall eines skrupellosen und bewaffneten Täters ist anders gelagert.

Das Verbrechen an Tugce ähnelt m.E. auch mehr einem geplanten Überfall, weil zwischen ihrer couragierten Hilfe und dem Verbrechen an ihr ein relativ langer Zeitraum lag. Von den Anwesenden, die vielleicht bereit gewesen wären, dem Mädchen zu helfen, konnten wahrscheinlich die wenigsten wissen, was vorher passiert war und deshalb ahnen, was passieren könnte. Nur der Freund des Täters schien zu wissen, zu was sein Kumpel in der Lage ist.

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adam

Wer sich einem bewaffneten Räuber in den Weg stellt oder ihn vielleicht sogar angreift, der zeigt keine Zivilcourage, sondern Mangel an Denkvermögen und Überlebenswillen.

Es ist für den konkreten Fall völlig irrelevant, ob die Mehrzahl der Gewalttäter unbewaffnet ist, hier hatte der Täter eine Pistole. Und wer dem dann an den Kragen will, der ist in meinen Augen einfach bescheuert.
det

In solchen Fällen ist "Zivilcourage" manchmal nur ein Impuls oder große Wut, welche den Verstand ausschaltet. Es wird sich in Gefahr begeben, ohne zu bedenken, was das für einen selbst oder andere bedeuten kann.

Mane

Es ist ein Reflex, wenn Menschen anderen helfen - sie überdenken die Situation, die sich ja oft in Sekunden und Minuten abspielt, vorher nicht detailliert - da wäre ja alles vorbei.
Das grosse Problem sind die vielen Gaffer, die rumstehen und auch noch zusehen, wie der Helfer zusammengeschlagen wird - oft sind sie auch noch so geschmacklos und fotografieren mit dem Handy die Situation (vielleicht lässt es sich ja an irgendjemand verkaufen). Übrigens macht sich auch jeder strafbar, der einem anderen nicht zu Hilfe kommt, wenn er diese benötigt. Es genügt aber auch, sofort die Polizei zu rufen - ein guter Weg ist, gezielt Umstehende anzusprechen und um Mithilfe zu bitten - dann reagieren diese auch öfters. Olga