Innenpolitik UND JETZT?

Mitglied_a254d63
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RE: UND JETZT?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf carlos1 vom 09.12.2017, 10:28:56

Carlos nur eine Bemerkung.
Du hast Recht, das mit der , meiner Meinung, überstürzten und unprofessionell angegangenen Energiewende Produkte für Kraftwerke weniger nachgefragt sind.
Kathastrophal wirkt sich so eine Werksschließung aber in einer Stadt wie Görlitz aus , wenn dort schlagartig über 700 Arbeitsplätze wegfallen.
Das Siemens seine Medizinsparte nach Görlitz ausdehnt , ist mir nicht bekannt.
 

lupus
lupus
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RE: UND JETZT?
geschrieben von lupus

In den verschiedenen Beiträgen, auch in anderen Themen, kommen immer wieder Vorschläge wie man die Mängel, Härten , Ungerechtigkeiten des System "kapitalisische Marktwirtschaft" von der breiten Masse der Verbraucher her beseitigen soll. Das scheint mir ist zwar gut gemeint aber eben nur ein frommer Wunsch der nicht Wirklichkeit wird.
Oft stehen Forderungen einfach ohne Bezug auf die realen Verhältnisse im Raum.

Für das Problem "Siemens " stand in der Zeitung( und ich gehe mal davon aus daß die Angaben stimmen)

Gesamtbedarf an Gasturbinen 120 Stück  - entscheident durch die gewollte Energiewende bestimmt
Kapazität Siemens                    140  Stück
Bestellung bei Siemens                2  Stück

Da kann man als Ausweg doch nur noch neue Produktionfelder suchen.

lupus
 

pschroed
pschroed
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RE: UND JETZT?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lupus vom 09.12.2017, 11:50:32

Ja Lupus so sieht es oftmals aus, wenn die Nachfrage einbricht dann ist es vorbei, sowie manchmal Investitionen zur Freude für angehende Arbeitnehmer getätigt werden, werden viele leider auch zugemacht oder verkauft.
Anbei ein Beispiel von meinem früheren Arbeitgeber, wo Stück für Stück verkauft wird.
Der asiatische Raum produziert einfach zu billig.
Es wird wirklich Zeit daß die Politik und vor allem die Gewerkschaften eine andere Sicht auf die Konzerne erhalten. 
Phil.
ZITAT FOTO > LETZEBURGER  JOURNAL



Alle 300 Mitarbeiter in Contern sollen Übernahmeangebot erhalten
Das thailändische Unternehmen Indorama Ventures, weltgrößter Hersteller des Harzes, das als PET bekannt ist, kauft das Gemeinschaftsunternehmen von Dow DuPont und der japanischen Teijin. Neben den Werken in den USA, Großbritannien und Hongkong gehört auch die Niederlassung DuPont Teijin Films (DTF) im luxemburgischen Contern dazu. DuPont Teijin Films stellt im Jahr rund 277.000 Tonnen Kunststoffbeschichtungen her, die zum Beispiel für Solarpaneelen oder auch für medizinische Geräte verwendet werden.
Die Mitarbeiter von DuPont Teijin Films wurden gestern in einem Brief des Firmenschefs Jim Weigand über den Kauf informiert. Sie sollen in den kommenden Wochen einen Vorschlag für eine Übernahme durch Indorama erhalten, so der CEO in seinem Schreiben. Er rechnet mit einem Abschluss des Eigentümerwechsels Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres. „Aus meiner Sicht werden wir mit Indorama Teil eines hervorragenden Unternehmens“, schrieb Weigand an die Mitarbeiter. Käufer ist die niederländische Tochter von Indorama.
Erst Anfang des Jahres war für die knapp 300 Mitarbeiter in Contern ein neuer Kollektivvertrag abgeschlossen worden. Das US-Chemieunternehmen DuPont, das jüngst mit dem Rivalen Dow Chemical fusionierte, wollte schon seit geraumer Zeit das Gemeinschaftsunternehmen mit Teijin loswerden.
Indorama Ventures erklärt auf Nachfrage des „Journal”, dass das Unternehmen Möglichkeiten der Synergien mit ihrem PET-Geschäft sieht und aus diesem Grund DuPont Teiji Films kaufte.  „Darum werden wir auch alle Beschäftigten übernehmen“, sagte Firmensprecherin Naweensuda Krabuanrat.


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dutchweepee
dutchweepee
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RE: UND JETZT?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf lupus vom 24.11.2017, 11:31:06
Eine Minderheitsregierung erscheint mir ein Schrecken ohne Ende zu sein.
lupus
Ich denke vor allem für Frau Merkel wäre das ein Grauen, da sie sich dann von ihrem bequemen Politikstil des Probleme-Aussitzens verabschieden muss. Selbst wenn die SPD so blöd sein sollte, nochmals in eine "große" Koalition einzutreten, so wird sie wohl mit der CDU keinen festgeschriebenen Vertrag eingehen, sondern Grundsatzprobleme wie eine Bürgerversicherung etc ergebnisoffen im Bundestag ausdiskutieren lassen.

Zugegeben besitze ich leider nur begrenzt die Gabe zukünftiges vorauszusehen (smile), jedoch sehe ich noch keine "große" Koalition und schon gar nicht geführt von Frau Merkel. Ich hatte schon frühzeitig ein Scheitern der Schwampel vermutet und wurde dafür als dumm und realitätsfremd angegriffen, da hier einige Autoren bereits ihr Wunschdenken als Tatsache verbreiten und alle anderen Gedanken werden als wirklichkeitsfern gebrandmarkt.

Wenn es nach meinen "Wünschen" ginge, hätten wir bald eine CDU-geführte Minderheitsregierung, die sich mit den vernünftigen Einwürfen einer starken demokratischen Opposition arrangieren muss. So richtig glücklich wäre ich, wenn die Regierung ohne die zum Teil widersinnigen Beiträge einer CSU auskäme, aber das wäre zu schön, um wahr zu werden. Wie gesagt: wir sind ja nicht, bei Wünsch Dir was!
Femmefatale
Femmefatale
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RE: UND JETZT?
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf dutchweepee vom 12.12.2017, 06:42:01

Nee, bei wünsch dir was sind wir nicht, aber vielleicht sollten wir mal zum Wähl dir was zurückkehren.
Oder waren wir dort noch nie? Dann wird's aber Zeit.

LG, ff

justus39
justus39
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RE: UND JETZT?
geschrieben von justus39
als Antwort auf dutchweepee vom 12.12.2017, 06:42:01

Ja, lieber Dutch,
auch ich wurde mit keinem prophetischen Blick in die Zukunft ausgestattet, aber ich muss Dir hier zustimmen.
Die SPD wollte keine große Koalition, und so wird es wahrscheinlich auch keine geben.
Möglicherweise pokern sie jetzt so hoch und stellen Bedingungen denen die CDU nicht zustimmt. Dann haben sie immerhin das Gesicht gewahrt und ihren Wählern gezeigt, dass sie es versuchten.
Vielleicht läuft es auch wirklich auf eine Minderheitsregierung hinaus bei der die CDU / CSU auf Stimmen der Opposition angewiesen ist, oder wir müssen tatsächlich noch einmal an die Urne, aber dann bleibt das Ergebnis auch wieder fraglich.

Der SPD wird es trotz ihrer Wahlniederlage Freude bereiten, die CDU zappeln zu lassen.
justus
 

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dutchweepee
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RE: UND JETZT?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf justus39 vom 12.12.2017, 22:56:45

Ja gewiss, justus. Es macht keinen Spaß der Regierung dabei zuzuschauen. Aber in einem Punkt sind sich die Parteien der Ex-Schwampel einig, nämlich wenn es um ihre Diäten geht. Dabei ist denen sogar ein illegaler Automatismus recht. Vielleicht haben sie sich genau darüber bei den "Kontaktgesprächen" abgestimmt?

Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler, sagte: „Jede Diätenerhöhung muss öffentlich und transparent im Bundestag debattiert werden. Einen Diätenautomatismus darf es nicht geben.“ Sahra Wagenknecht, Fraktionschefin der Linkspartei kritisierte in der „Bild“: „Statt die eigenen Taschen zu füllen, sollte sich der Bundestag lieber um die Situation der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land kümmern.“


Auch ohne Regierung: Bundestagsparteien einigen sich auf Diätenerhöhung
urmelviech
urmelviech
Mitglied

RE: UND JETZT?
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf dutchweepee vom 13.12.2017, 05:36:39

Genau !
Diäten erhöhen, Bundeswehr Einsätze sind ja so wichtig.
Wenn man Lotto spielt weiß man schneller ob man verloren hat oder nicht.
Es kann Pfingssten werden, bis nach der Wahl die Regierung "arbeitet" und dann geht es in die Sommerpause.
Beschämend Deutschland bekommt nix mehr auf die Reihe. BER, Stuttgart 21, Superzug der DB Berlin - München, eine Regierung die auch arbeitet und funktioniert.

Das Wahlvolk ist nur noch Beiwerk. Die Wahl hat sich erledigt.
Weiter so,
Wir schaffen das ! Alles Schwindel! Die schaffen das nicht
 

RE: UND JETZT?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 13.12.2017, 05:36:39
Sahra Wagenknecht, Fraktionschefin der Linkspartei kritisierte in der „Bild“: „Statt die eigenen Taschen zu füllen, sollte sich der Bundestag lieber um die Situation der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land kümmern.“
geschrieben von dutchweepee
Wie nobel von der Genossin Wagenknecht. Dann hat sie ja auch noch gespendet(was übrigens die meisten Abgeordneten aller Parteien machen).
Hoffentlich kommt sie nicht noch in HartzIV-Nähe.

Aber sie tingelt ja - gutbezahlt mit Vorträgen durch das Land.
Auf ihrer Bundestagswebsite hat sie gleich mehrfach bei den Einkünften aus Nebentätigkeiten die Stufe drei angegeben ( Einkommen JEWEILS über 7000 Euro), tatsächliche Höhe unbekannt- hat sie nicht angegeben ( wird nur von einigen Abgeordneten angegeben, weil es keine Pflicht ist). 
Dafür ist ist sie in keinem Arbeitskreis der Fraktion, sie gehört keinem Ausschuss des Bundestages als ordentliches Mitglied an...gehört zu den Spitzenreitern, wenn es um "Fehlstunden" bei Bundestagsdebatten geht. Bei 24 der 83 namentlichen Abstimmungen, die es bisher in dieser Wahlperiode gab, fehlte sie - auch ein  Spitzenwert. 
Vergisst sie allerdings, wenn es um die Diäten-Diskussion geht, bei Interviews zu erzählen.
Sie gehört zu den 50 faulsten Abgeordneten( Teilnahme an Bundestagssitungen, Arbeit in Arbeitskreisen, Ausschüssen...).

Aber - für dich wird sie sicher weiter die "Göttin" der Linkspartei bleiben.

Ich sehe sie da etwas kritischer.
dutchweepee
dutchweepee
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RE: UND JETZT?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2017, 09:19:29
Aber - für dich wird sie sicher weiter die "Göttin" der Linkspartei bleiben.
Kein Politiker sollte als große Lichtgestalt angesehen werden. Alles hat seine Zeit, Fehler und Makel ...und "Götter" und Götzen kenne ich schon gar nicht. Ich war noch nie Mitglied einer Partei, aber ich fühle und denke, dass Vieles von dem was DIE LINKE und auch Frau Dr. Wagenknecht vertritt, meinen Auffassungen von Politik entspricht. Deswegen ist sie aber doch noch lange nicht meine "Göttin"?

:))))))))

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