Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Verletzte und Tote in München

Innenpolitik Verletzte und Tote in München

OT
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.07.2016, 19:44:19
Eins zu null für dich, ich habe mich bereits entschuldigt und erklärt, wie mein Missverständnis zustande kam.
Freu dich doch, jetzt kannst du triumphieren, gleich in drei Beiträgen hintereinander!
Was das rechthaberische Auftrumpfen betrifft, da muss ich demgemäß noch sehr an mir arbeiten, um mit dir mithalten zu können.

Und nun genieße deinen Triumph, ich gönne ihn dir! Schönen Abend noch, schließlich habe ich dir den gerettet.

P.S. Ich habe mich an dieser Diskussion erst jetzt mit ca. drei/vier Beiträgen beteiligt, vorher lange überhaupt nicht.
Dies zu deiner Projektion (dafür halte ich es) mit der Bemerkung "für den Mittelpunkt der Diskussion halten". Wenn du mich dafür hältst, freut mich das natürlich, muss aber nicht sein, wirklich nicht.


Ach marina, Deine Denkweise und Reaktion sagt schon eine Menge über Dich aus.
Warum machst Du aus diesem Thema, das so wichtig und ernst ist, eine "marina wurde diffarmiert" Diskussion, entschuldigst Dich ein wenig kleinlaut und erklärst Dich dann wieder zum scheinbaren Opfer, über das ich triumphieren sollte?

Das ist sehr unappetitlich denn weder bin ich hier, um über irgend wen oder was zu "gewinnen" noch würde die kleine Peinlichkeit ausreichen, mir einen schönen Abend zu machen.

Schade, dass Du so wenig zum eigentlichen Thema beigetragen hast.
yuna
yuna
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von yuna
als Antwort auf wandersmann vom 25.07.2016, 21:55:01
Hallo wandersmann_1,

ich verstehe worauf du hinaus willst, aber ich verstehe nicht, wieso du das so bissig tust.
Ich meine, klar, es ist etwas naiv anzunehmen ein Rucksackverbot auf dem Oktoberfest könne helfen (zumal ich denke es würde dann wohl allgemein um große Taschen gehen, nicht nur Rucksäcke).

Aber wo willst du anfangen? Einfache Gemüter (ist hier nicht beleidigend gemeint) schauen natürlich zuerst nach den offensichtlichsten Gemeinsamkeiten. Irgendwo versucht jeder sich an irgendwas zu orientieren, um zu verstehen, was um ihn herum geschieht.

Alle letzten Gewalttäter der Woche, die an Amokläufen oder Mass shootings (auch Messer/Äxte) beteiligt waren, hatten ihr Zeug in einem Rucksack dabei - na ja, vllt. kann man dann potentielle Täter daran schon erkennen?
Kann man natürlich nicht, aber die Leute fühlen sich hilflos und ohnmächtig, sie greifen nach jedem Strohhalm, der ihnen etwas Sicherheit verspricht, selbst wenn sie sich dazu in etwas verrennen.

Immerhin geht es wohl nicht darum vom eigentlichen Thema abzulenken.

Ich würde diese Menschen daher nicht verurteilen. Je weniger Menschen in Panik sind, desto besser für uns alle.
(*hüstel* außer es geht um ein Killerspielverbot - ihr wollt keine panische Gamer Community gegen euch *hüstel*)

[...]Ähnliches meine ich von Konsumenten vieler Action-Filme, oder Serien wie „Walking Dead“, annehmen zu können. [...]
Bei den Krimis geht die Brutalität in der Regel ausschließlich vom Verbrecher aus. Der Zuschauer fühlt mit dem Kommissar, das Böse bleibt als Böses erkennbar.

Bei Action-Filmen oder Spielen, sieht man das unmenschliche, rücksichtslose Verhalten auf beiden Seiten. Damit wird für den Betrachter das Verhalten der Akteure als Normalität dargestellt.

Hallo hobbyradler =)

Dass du nun ausgerechnet The Walking Dead als Beispiel wählst
Guck ich natürlich auch - liebe die Serie
Guckst du sie? Oder hast du sie geguckt? Denn, was man als Außenstehender vllt. nicht unbedingt realisiert ist, dass die Serie vom Zwischenmenschlichen lebt - die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren. Die Zombies sind eigentlich Nebensache.
Es geht darum, wie sich die Leute unter welchen Bedingungen entwickeln und ab welchem Punkt sie bereit sind ihre Werte zu verraten. Die Sichtweisen, was sie als gut oder böse bewerten, ändern sich und sie müssen sich jedes Mal neu orientieren. Die Gruppe hat Figuren, die akzeptiert haben, dass sie kämpfen müssen, um zu überleben - deshalb kämpfen sie.
Aber es gibt auch Menschen in der Gruppe, die lehnen Gewalt ab. Sie kämpfen maximal zur Verteidigung und weigern sich aber strikt zu töten. Der Zuschauer muss sich mit vielen Ansichten auseinandersetzen und oftmals ist es wirklich gar nicht so leicht noch klar Gut von Böse zu trennen, die Grenzen verwischen - aber genau das macht den Reiz aus. Zu erkennen, dass es schwerlich Menschen gibt, die wirklich aus ihrem tiefsten Inneren heraus böse (was wir als böse definieren) handeln. Und wie wir dazu neigen ein Auge zuzudrücken, wenn es um Menschen geht, von denen wir wissen, dass sie eigentlich gut sind.

Ich kann schwer sagen, ob das zu einer Art Vorrohung führt, wenn Gut und Böse nicht mehr klar voneinander getrennt sind. Es kommt vllt. darauf an, wie ein Mensch solche "Informationen" verarbeitet, wie er sich damit auseinandersetzt. Ich halte es für eine durchaus wichtige Erkenntnis, dass Gut und Böse eben nicht immer deutlich voneinander getrennt sind, sondern oftmals Hand in Hand gehen, die Seiten der gleichen Münze sein können.
Ein Schluss daraus könnte sein, dass der erste Eindruck oft täuschen kann und dass ein zweiter Blick auf die Sache - aus einem anderen Blickwinkel - alles in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen und uns weitere Erkenntnisse liefern kann. =)

Aber, wat weiß ich, ik kann in die Köppe anderer ja nich rinkieken.
kirk
kirk
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von kirk
als Antwort auf yuna vom 25.07.2016, 23:32:04
Um sicher zu gehen, wird das diesjährige Oktoberfest als FKK-Veranstaltung geführt. Es gibt dann so gut wie keine Möglichkeit mehr, größere und gefährliche Gegenstände aufs Gelände zu bringen.
Bezahlt wird mit Perlenkettchen, die vor dem Betreten des Geländes käuflich erworben werden können, ähnlich wie es in diversen Urlaubsclubs schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts durchgeführt wurde.

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf yuna vom 25.07.2016, 23:32:04
Dass du nun ausgerechnet The Walking Dead als Beispiel wählst
Guck ich natürlich auch - liebe die Serie
Guckst du sie? Oder hast du sie geguckt?
geschrieben von yuna

Hallo yuna,

ich habe vor einigen Jahren den Beginn der Serie und einige Folgen gesehen, deshalb argumentierte ich damit. Die Guten, mit denen man in der Regel mitfiebert, werden in jeder Folge zum eigenen Überleben zig-fach gezwungen zu töten. Durch Schießen, durch Spalten des Schädels mittels eines Säbels, durch Armbrustpfeile in den Kopf etc. Alles natürlich perfekt zu sehen.

Gelingt den Guten nicht das Töten, werden sie in Großaufnahme von den Walkern (=Zombies) gebissen und verzehrt, mit Detailansicht der Innereien.

Nur durch das abrupte Ende jeder Folge wird die Neugier zur Fortsetzung aufrecht erhalten. Das ist natürlich legitim.

Für mich ist es völlig unverständlich warum diese Serie viele Awards bekommen hat. Ich las, dass im Herbst die 7. Serie in Deutschland anläuft. Interesse ist also vorhanden.

Ein labiler Mensch kommt durch solche Filme zur Erkenntnis, dass er, der "Gute", das „Böse“ auf alle Fälle, mit allen Mitteln bekämpfen, notfalls eliminieren darf. Damit rückt die Frage in den Vordergrund, was er als das „Böse“ sieht.

Deshalb meine ich, dass Sendungen bei denen die „Guten“ am laufenden Band Grausamkeiten begehen, die Verrohung eher fördern als Krimis.

Ciao
Hobbyradler
yuna
yuna
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von yuna
als Antwort auf kirk vom 26.07.2016, 00:04:57
Um sicher zu gehen, wird das diesjährige Oktoberfest als FKK-Veranstaltung geführt. Es gibt dann so gut wie keine Möglichkeit mehr, größere und gefährliche Gegenstände aufs Gelände zu bringen.
geschrieben von kirk

Ferengi Erwerbsregel #305: Auch gefühlter Frieden ist gut fürs Geschäft.

Bezahlt wird mit Perlenkettchen, die vor dem Betreten des Geländes käuflich erworben werden können,[...]
geschrieben von kirk

Ferengi Erwerbsregel #317: Du kannst einem nackten Mann nicht in die Tasche greifen, es sei denn er hatn Perlenkettchen.

Letztendlich lassen die Deutschen sich die Angst vor Terror eben doch aufdrücken - egal, wie sehr sie dauernd behaupten, sie würden sich davon nicht einschüchtern oder kontrollieren lassen, und sich nicht die Freiheiten nehmen lassen, die sie als westliche Gesellschaft genießen dürfen. Dabei tun sie es bereits seit über 10 Jahren.

[...]Ein labiler Mensch kommt durch solche Filme zur Erkenntnis, dass er, der "Gute", das „Böse“ auf alle Fälle, mit allen Mitteln bekämpfen, notfalls eliminieren darf. Damit rückt die Frage in den Vordergrund, was er als das „Böse“ sieht.[...]

Hallo hobbyradler,

ich find's interessant, dass du das so siehst, speziell bezogen auf TWD. Für mich beispielsweise ist es überhaupt keine Frage von Gut oder Böse, wenn es nur um Mensch gegen Zombie geht.
Die Zombies sind alles Menschen, die bereits gestorben sind. Sie sterben (idR durch Infektionen und dann ausbrechendes, hohes Fieber) und stehen dann später wieder auf - aber sie sind und bleiben tot. Es hält sie lediglich der Fressinstinkt auf den Beinen - sie erkennen weder Freund noch Feind - es geht nur darum zu fressen.
Infiziert sind praktisch alle schon. Es muss niemand mehr gebissen werden, um nach dem Tod als Zombie wieder aufzustehen. Gebissen zu werden beschleunigt es nur, weil das das Fieber auslöst.
Ein durchbohren des Schädels ist nötig, um sicherzugehen, dass die Zombies (oder der Verstorbene) nicht mehr aufstehen - genauer: Es muss das Stammhirn zerstört werden.
Somit verteidigen die Leute ihr eigenes Leben.

Es gab vereinzelt Familie in der Serie, die haben ihre Angehörigen, die zu Zombies wurden, weggesperrt und weiter gefüttert, weil sie nicht glauben konnten, dass diese wirklich tot sind. Einige von ihnen wurden dann gefressen, als die Zombies ausbrechen konnten.

Es gibt da daher aus meiner Sicht gar keine Frage, was jemand als "Böse" definiert. Die meisten Menschen würden rein aus Reflex/Instinkt schon entsprechend reagieren, wenn es darum geht ihr eigenes Leben oder das ihrer Angehörigen zu schützen. Die wenigsten hätten da noch rationale Gedankengänge im Kopf und würden abwägen, was jetzt richtig und was falsch wäre.

Hättest du als Beispiel die Kämpfe zwischen den Menschen gebracht, hätte ich das nachvollziehen können. Denn diese rotten sich immer wieder in Gruppen zusammen, um besser überleben zu können - diese Gruppen wiederum, treffen regelmäßig aufeinander was in den meisten Fällen zu Mord und Totschlag führt. Es gibt immer eine Gruppe, die friedlich ist und verhandeln möchte und eine, die an Verhandlungen kein Interesse hat (aus den unterschiedlichsten Gründen).
Da würde sich fast ein eigener Thread lohnen das zu diskutieren. =)
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf yuna vom 26.07.2016, 13:18:16
....Da würde sich fast ein eigener Thread lohnen das zu diskutieren. =)
geschrieben von yuna


Hallo yuna,

ich glaube da würden sich unsere Meinungen schwerlich annähern.

Als ich den ersten TWD Film sah, war ich angewidert und fand ich ihn einfach unmöglich. So nach dem 4. oder 5. trat ein Gewöhnungseffekt ein. Es trat für mich, erst unbemerkt, die gezeigte Brutalität immer mehr in den Hintergrund. Bis ich mich fragte – was schaust du da eigentlich.

Ich kenne counter strike nicht, vielleicht würde das Spiel bei mir ähnliche Gewöhnungseffekte bewirken.

Ciao
Hobbyradler

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yuna
yuna
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von yuna
als Antwort auf hobbyradler vom 26.07.2016, 13:46:30
Möglich, ja. Ich hab bisher jede Folge gesehen (auch die der Miniserie Fear The Walking Dead), habe mich bisher aber offen gestanden immer noch nicht an den Anblick gewöhnt. Wenn Michonne mit ihrem Katana aus der Entfernung einem Zombie den Kopf abschlägt, kann ich das sehen, damit kann ich um.
Aber viele andere Szenen, besonders in der Nahaufnahme, guck ich immer noch weg. Ich ertrag weder die Bilder noch die Geräusche (nicht nur, wenn ein Zombie besiegt wird, sondern auch, wenn sie sich selbst zerstören indem sie sich beispielweise durch einen Maschendrahtzaun drücken, weil sie ja keine Schmerzen empfinden und teilweise schon weich wie Pudding sind).
Aber wie gesagt - mir gehts letztendlich um die Entwicklung der Charaktere, was die Serie in meinen Augen so großartig macht. Das finde ich sehr interessant. Die Zombies sind Nebensache und tauchen daher auch vergleichsweise wenig auf.
(Wobei ich zugebe eine Schwäche für das Thema Zombies zu haben )
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf yuna vom 26.07.2016, 14:11:48
OT:
....(Wobei ich zugebe eine Schwäche für das Thema Zombies zu haben )
geschrieben von yuna

Trägst du auch Gothic Mode?

Ciao
Hobbyradler [der mit diesem Thema nun aufhört)
Janzjut
Janzjut
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von Janzjut
Hat nicht die wahrheitsliebende Presse erst von Terroranschlag gebrabbelt und das der Terror jetzt in Deutschland angekommen ist?
Am nächsten Tag war esdann nur noch ein "klassicher Amoklauf"
da wir ja in Deutschland so was ganz normal finden...
Und dann fragt die gleiche Presse warum man Angst vor Terror hat...
Und dafür bezahlen viele auch noch GEZ!?
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Janzjut vom 26.07.2016, 14:38:42
Was du schreibst ist falsch. Bei jedem Bericht wurde darauf verwiesen, dass die Situation noch nicht geklärt ist.

Ciao
Hobbyradler

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