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Innenpolitik Verteidiger und Entdecker

Rispe
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RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Der-Waldler vom 18.06.2021, 15:12:34

Du hast es genau erfasst, @Der-Waldler.
Ich hatte mich auf den verlinktenText bezogen.

Edita
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RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rispe vom 18.06.2021, 15:26:26
Du hast es genau erfasst, @Der-Waldler.
Ich hatte mich auf den verlinktenText bezogen.
Richtig ....... und ich auch, aber die "Verteidiger" eben nicht und von Anfang an nicht, sie wollten wohl ein anderes Süppchen kochen ........

Edita
Rispe
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RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 18.06.2021, 15:56:20

Die haben den Text wahrscheinlich gar nicht gelesen. 😉


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Mareike
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RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von Mareike

Ohne irgendein Süppchen kochen zu wollen:
20 % Verteidiger
14 % Entdecker
Dazwischen 66% ...

Bei dieser 66 % finden sich wohl Diejenigen, die das Fazit der Studie verstanden haben:
" „Der Identitätskonflikt löst sich nicht von allein“, stellt Back klar. Globalisierungseffekte wie Migration, Finanzkrisen, Klimakrise oder die Pandemie verstärkten den Konflikt. Das könne sich noch verschärfen. Um die „verfahrene Situation“ zu lösen, solle Politik sich nicht auf eine Seite schlagen, sondern beide Forderungen auf ihren Kern „herunterbrechen“. Es brauche Kompromisse bei legitimen Bedürfnissen wie Stabilität und Sicherheit einerseits, Offenheit und Wandel andererseits."

olga64
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RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf Syka vom 18.06.2021, 14:19:14

 

Ich wohne auf dem Land und die meisten der eingesessenen Menschen sind zuverlässig, oft ein wenig maulfaul, warten gegenüber Fremden erstmal ab, wie die sich benehmen und eingliedern. Sie als fremdenfeindlich zu kennzeichnen wäre falsch, aber sie sind "fremdenvorsichtig".
Sie schauen "auf ihr Sach' ", was soviel bedeutet, dass sie ihr Eigentum pfleglich behandeln. Und sie möchten nicht charakterlich umgekrempelt werden, nur weil es angesagt ist, modern und weltoffen zu sein.



Es wäre schön, wenn all die aufgeschlossenen Menschen, die sich in die im Artikel "Entdecker" genannten Gruppe gerne einreihen, ein wenig Toleranz für Menschen mit konservativen Werten aufbringen könnten und sie nicht sofort abstempeln und in der anfangs benannten Schublade verschwinden lassen würden.
geschrieben von Syka
So wie Sie es mit dem Leben "auf dem Land" schildern, ist dies vermutlich in vielen Gegenden in der Provinz der Fall. Aber dafür ein seltsames Wortkonstrukt wie "fremdenvorsichtig" zu kreiieren, finde ich bedenklich.
Merke: fremd ist der Fremde nur in der Fremde.
Und ich habe es selbst erlebt in deutschen Provinzen, dass dort schon jemand skeptisch und als fremd und negativ beurteilt wird, der nicht in diesem Dorf Vorfahren bis ins Mittelalter aufzuweisen hat, weil er aus einer Entfernung von 50 kam zugezogen ist.
Wahrscheinlich ist so eine begrenzte Denkweise auch der Grund dafür ,dass junge Leute schnellstens abwandern, dorthin wo es bunter und lebendiger zugeht, wo der Mensch das entscheidende Kriterium ist und nicht seine Abstammung,die evtl. noch positiv dadurch wird, weil sich in der Familiengeschichte ein deutscher Schäferhund befand.
Und wenn solche Gegenden dann ausgedünnt sind (keine Ärzte mehr, keine Banken und Supermärkte, keine öffentlichen Verkehrsmittel) dann ist das Geschrei wieder gross und "der Staat" muss eingreifen.
Bis das vermutlich nicht geschieht, können sie dann ja auf "ihr Sach" schauen - wenn es schon nicht mehr viel anderes zu schauen gibt. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 18.06.2021, 16:48:43
Ohne irgendein Süppchen kochen zu wollen:
20 % Verteidiger
14 % Entdecker
Dazwischen 66% ...

Bei dieser 66 % finden sich wohl Diejenigen, die das Fazit der Studie verstanden haben:
" „Der Identitätskonflikt löst sich nicht von allein“, stellt Back klar. Globalisierungseffekte wie Migration, Finanzkrisen, Klimakrise oder die Pandemie verstärkten den Konflikt. Das könne sich noch verschärfen. Um die „verfahrene Situation“ zu lösen, solle Politik sich nicht auf eine Seite schlagen, sondern beide Forderungen auf ihren Kern „herunterbrechen“. Es brauche Kompromisse bei legitimen Bedürfnissen wie Stabilität und Sicherheit einerseits, Offenheit und Wandel andererseits."
Hallo Mareike.

Wie sollte ein Staat der mitten im Zentrum steht (DE) sich  am meisten in Europa durch den  Export sich über Jahre selbst sehr gut finanziert ,sich gegen eine nächste  Finanzkrise oder Globalisierungseffekte schützen ?  Das ist einfach unmöglich . Das ist der Preis des Wohlstandes für ganz Europa.
Zurück zum Tante Emma Laden ist endgültig Geschichte.

Was möchtest du an der Migration ändern, man schaue nur über die Grenze zum Nachbar, es wird keinen zurück zur einzelner Nationalitäten mehr geben . Das ist seit Jahren in den Ländern ausserhalb DE die Normalität.

Für mein Verständnis leben wir in einer schnell lebender Gesellschaft, wo verschiedene Haltegriffe wie vor allem der Haltegriff der Religion abhanden gekommen ist und zur Identitätskrise beiträgt.
Ich glaube jetzt ist eher angesagt mit sich selbst klar zu kommen.

Es ist besonders für die ältere Generation schmerzhaft,  ich kann mir vorstellen daß der Glaube der Zuwanderer an ihre Religion viel stabiler ist und wesentlicher ausgelebt wird.

Was soll die Politik an dieser Situation ändern ? Die kann nur abwarten bis die Gesellschaft sich auf Langzeit anpasst. Der Bürger muß meines Erachtens in Zukunft grössere Selbstverantwortung tragen.
 Phil.

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Edita
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Mitglied

RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 18.06.2021, 16:48:43
 Um die „verfahrene Situation“ zu lösen, solle Politik sich nicht auf eine Seite schlagen, sondern beide Forderungen auf ihren Kern „herunterbrechen“. Es brauche Kompromisse bei legitimen Bedürfnissen wie Stabilität und Sicherheit einerseits, Offenheit und Wandel andererseits."
Richtig - und trotzdem lassen sich "Verteidiger" nicht überzeugen, daß sie auf dem falschen Dampfer sitzen, sie werden weiterhin stur behaupten, daß " Wissenschaftler, die vor Corona in der Wissenschaft und in der Politik hoch angesehen waren, werden ins Abseits gestellt. Da lohnt es sich dreimal hinzuschauen."
Die "Entdecker" müssen  sich damit abfinden, daß ein bestimmter Prozentsatz einer Bevölkerung lebenslang "Verteidiger" bleibt, Politik muß die nur im Auge behalten, mehr geht nicht!

Edita

 
RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 18.06.2021, 12:13:46
Andererseits, Simiya, zeigt die Erfahrung - selbst Närrinnen können hin und wieder irren.
geschrieben von Bias
Deswegen sind sie ja Närrinnen. Aber sie haben Narrenfreiheit. 😂
Simiya
RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 18.06.2021, 18:00:51
Richtig - und trotzdem lassen sich "Verteidiger" nicht überzeugen, daß sie auf dem falschen Dampfer sitzen, sie werden weiterhin stur behaupten, daß " Wissenschaftler, die vor Corona in der Wissenschaft und in der Politik hoch angesehen waren, werden ins Abseits gestellt. Da lohnt es sich dreimal hinzuschauen."
Jeder, der etwas hat, verteidigt seine Pfründe. Der Beamte oder auch der Rentner, obgleich er sich 100 % zu den Entdeckern zählt, wird zum Verteidiger, wenn es um seinen Besitz oder seine Pension geht. Aber das merken sie gar nicht mehr, die "Entdecker", nicht wahr? - Sie   h a b e n   ihre Sicherheit und ihre Aktienpakete. Wenn es da anfängt zu wackeln, werden sie sehr schnell zu Verteidigern.

 
Die "Entdecker" müssen  sich damit abfinden, daß ein bestimmter Prozentsatz einer Bevölkerung lebenslang "Verteidiger" bleibt, Politik muß die nur im Auge behalten, mehr geht nicht!

Edita

 
Ich bin davon überzeugt, dass immer der zum Verteidiger wird, der um die Befriedigung seiner Bedürfnisse fürchtet.
Lt. Maslow werden die "Wachstumsbedürfnisse" erst relevant, wenn die "Defizitbedürfnisse" befriedigt sind. 

Die meisten von euch scheinen nur einen Blickwinkel zu haben: Von oben herab auf die "Verteidiger". Wenn ich das so sehe, wie verächtlich hier so mancher auf die Armen und Ängstlichen herabschaut, bin ich überzeugt: Die Spaltung geht nicht von ihnen aus, sondern von euch. Nicht wahr? - Mit denen wollt ihr doch nichts zu tun haben?

Kirsty
olga64
olga64
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RE: Verteidiger und Entdecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.06.2021, 18:36:31

Ihre pauschalen BEhauptungen sind unsinnig, da Ihnen vermutlich die Vergleichsgrössen fehlen dürften, woran Sie diese festmachen.
D.h., Sie müssten schon eine grosse Anzahl derjenigen persönlich kennen und auch einschätzen können,die Sie als wohlhabender beurteilen.
Ich weiss nur ,dass in meinem Umfeld, wo die Menschen Jahrzehnte dafür arbeiteten und auch sparten, um sich mal ein auskömmliches Alter zu schaffen, nicht verächtlich und pauschal auf Arme und Ängstliche blicken.
Sie versuchen zu helfen und sei es durch ihre Steuerzahlungen, womit dann ja das Sozialsystem unterstützt wird, um Leuten, die sich nicht selbst helfen können, Hilfe zu bieten.
Aber es gibt natürlich Kreise, die gerade diese helfenden Menschen unermüdlich negativ darstellen wollen - aber wo wären wir, wenn es sie nicht gäbe?
Wäre unsere Welt wirklich besser, wenn wir alle arm und hilfsbedürftig, schwach und ängstlich wären? Gibt es irgendwo eine Gesellschaft auf dieser Welt, die von Gleichheit geprägt ist? Diese Experimente liefen doch immer unbefriedigend und schief. Das ist auch der Grund dafür ,weshalb linke Parteien weltweit nicht mehr nachgefragt werden - leider mit dem Effekt, dass es die rechten Parteien sind,die immer erfolgreicher werden. Olga


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