Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie geht es mit der Partei die Linke weiter - wenn überhaupt?

Innenpolitik Wie geht es mit der Partei die Linke weiter - wenn überhaupt?

ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: Wie geht es mit der Partei die Linke weiter - wenn überhaupt?
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 06.06.2012, 16:23:44
..meine Frage: „Warum nun dieser Thread?“

war und ist speziell an Frau Olga gestellt.
Anhand vieler vergangener Diskussionsbeiträge von ihr kommt bei mir nicht so recht die Glaubwürdigkeit herüber, sachlich und loyal mit diesem Thema umzugehen.

Nun gut, ein Versuch ist es wert.

In meinem Sprachgebrauch gibt es sehr selten die Formulierungen „Ossi“/“Wessi“.
Unsere Muttersprache findet da elegantere Lösungen, zumal eine doch nicht bestrittene Negativbehaftung damit verbunden ist.

Ich will bewusst nicht detailliert darauf eingehen, weil es da zu verschiedene Betrachtungsweisen gibt.

Es ist natürlich sehr aufschlussreich zu erfahren, wie relativ schnell es gehen kann, als „Wessi“ bezeichnet zu werden. Wenn ich Ihrer Logik folgen kann, ist es ausschlaggebend, wo man nach oder seit der Wende seinen Wohnsitz hat.

Dumm nur, dass die Politik darauf noch nicht gekommen ist, denn ich werde nach wie vor als „Ossi“ behandelt und erhalte auch dementsprechend meine Bezüge.

Und nun muss ich Ihnen Recht geben, es ist „Ansichtssache“.

Was die Aufarbeitung der STASI –Vergangenheit angeht, so bin ich auch der Meinung: Gleiches Recht für alle, somit auch die Aufarbeitung.

Zum Beispiel:

Aufarbeitung der Vergangenheit



Warum vor der eigenen Türe kehren, wenn genügend Dreck vor anderen Türen liegt.

Ich bin mir zu 95 % sicher, dass über mich auch eine Akte angelegt wurde. Ich habe nicht das Bedürfnis zu wissen, wer über mich welche Berichte geschrieben hat. Ich habe weder Vor-noch Nachteile gehabt.

Meine Strategie ist folgende: „die, die meine Akte angelegt, geführt und Berichte über mich geschrieben haben wissen es“. Sie wissen aber nicht, ob ich sie damit konfrontiere oder nicht und wann das sein wird.

Ich gönne diesen Menschen diese Ungewissheit.

Schlimm ist nur, dass fast jeder ehemaliger DDR verdächtigt wird (wurde), für die Stasi gearbeitet zu habe.

Immer und immer wieder wird gebohrt, vielleicht findet man doch noch etwas.

Ich persönlich habe 7 Überprüfungen über mich ergehen lassen müssen, danach hat man nun angenommen (ich glaube nicht dass man überzeugt davon war), dass wirklich nichts bei mir vorlag.

Ja, in was für einen Rechtsstaat bin ich denn gekommen, wo man immer und immer wieder Erklärungen abgeben muss und einem nicht geglaubt wird?

Es erinnert mich schon an sehr finstere Zeiten in Deutschland unter dem Motto: „..darf nicht sein, was nicht ist…“

Und unter anderem aus diesem Grund kann ich mich auch nach über 20 Jahren Deutsche Einheit nicht damit identifizieren „Gesamtdeutsche“ zu sein.

Für mich gibt es auch keinen Grund, meine geographische Herkunft zu verheimlichen, auch wenn manche glauben, die Daseinsberechtigung doch einzuschränken oder kontrollieren zu müssen.

…ein..

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Wie geht es mit der Partei die Linke weiter - wenn überhaupt?
geschrieben von sittingbull
diese unglaubliche häme gegen "die linke" ...

warum muss man alles kaputt quatschen , was im kern so gut ?

habt ihr noch "alle tassen im schrank" ...

wer krieg will , der wählt SPD .




sitting bull


EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Wie geht es mit der Partei die Linke weiter - wenn überhaupt?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf sittingbull vom 08.06.2012, 18:46:07
Hallo Sitting Bull, zu Deiner information nur kurz:
Die Linke hat sich in den Regionen, Kreisen und städten, im Osten, in denen sie in die parlamente kam und posten bekam ganz gut"eingearbeitet".
D.h. von der revolution zur plage der täglichen politik und kleinarbeit geschunden und teilweise ordentliche arbeit geleistet.
Diese anerkennung wird ihr systemarisch durch die sektierer und demolinken aus den westlichen bundesländern, die klassenkampf vor arbeit fürs allgemeinwohl stellen, kaputt gemacht.
Insofern demontiert sich die Linke, dank ihrer Westgenossen selber.
Solltest Du zu dieser realitätdfremden weltrevolutionstruppe gehören, solltest Du mal versuchen Deinen verstand einzuschalten.
Einige Deiner beiträge erinnern mich stark an die "argumentation" der SED genossen, wenns argumenten fehlte.

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sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Wie geht es mit der Partei die Linke weiter - wenn überhaupt?
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 08.06.2012, 19:38:18
Solltest Du zu dieser realitätdfremden weltrevolutionstruppe gehören, solltest Du mal versuchen Deinen verstand einzuschalten.
geschrieben von gram


melde gehorsam :

versuch gescheitert ...

mit soviel einfallt kann ich nicht dienen .


sitting bull

olga64
olga64
Mitglied

Re: Wie geht es mit der Partei die Linke weiter - wenn überhaupt?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 07.06.2012, 01:55:46
Ich weiss zwar nicht so genau, was Sie anscheinend gerade mir mit diesem langen Beitrag eigentlich sagen möchten - finde es aber sehr schade, dass Sie auch nach Jahrzehnten noch in GEsamtdeutschland angekommen sind. Dies ist doch verlorene Liebesmüh - das Rad wird nicht zurückgedreht werden - und vermutlich geht es auch Ihnen in Teilbereichen besser als vorher - wenn Sie ganz ehrlich sind.
Übrigens: in der heutigen Südd. Zeitung wird das neue Buch von Sarah Wagenknecht besprochen - grossenteils sehr positiv rezensiert - man staune - von Gauweiler; also einem Wessi und obendrein noch ein Bayer, allerdings eine Art Freund von Lafontaine. Ist das nicht schön? Olga
Edita
Edita
Mitglied

Re: Wie geht es mit der Partei die Linke weiter - wenn überhaupt?
geschrieben von Edita
Hat er, oder hat er nicht??? Die nächste Runde in Sachen Gysi und der DDR-Geheimdienst, ist jedenfalls eingeläutet! Es geht um eine falsche eidesstattliche Erklärung!

welt.de - Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gregor Gysi

Man darf gespannt sein, ob was dabei rauskommt!

Edita

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Mitglied_5ccaf87
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Die Wahlschlammschacht ist eröffnet
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 10.02.2013, 08:38:17
Einem Rechtsstaat, dem es in den letzten 60 Jahren nur ganz selten mal gelungen ist, einen Nazikriegsverbrecher zu Lebzeiten zu verurteilen und den im Ausland verurteilten Kriegsverbrechern sogar Schutz gewährt; ein Rechtsstaat der selbst seine eigenen Bürger auf Schritt und Tritt überwacht und unter Generalverdacht stellt, beginnt wieder einen "Verdacht" der Verleumdung aus DDR-Zeiten aufzuwärmen, um damit eine Partei im Wahlkampf zu schädigen.

Das Thema SED-Schwarzkonten in Liechtenstein und Schweiz hat sich wohl auf Grund der SteuerCDs als unhaltbar erwiesen und ist ausgelutscht? Nun lässt sich der Staat wieder vor den Karren der gegenwärtigen Koalition spannen. Nach dem schmerzlichen Verlust der Schavan sieht sie keine andere Möglichkeit mehr.

Ich bin kein Linker, aber das macht mich fassungslos. Nur weltfremde Menschen sind in der Lage eine Schuld am DDR-System dem Rechtsanwalt Gysi vorzuwerfen.

Ich stelle mal diese Fragen:
Wer behauptet das Gregor Gysi mit dem IM Gregor identisch ist und welche Beweise liegen für sein vorsätzliches Handeln vor? Wer ist der Anzeigeerstatter dem die hamburger Staatsanwaltschaft Glauben schenkt? Warum wurde die Anzeige nicht in Leipzig, Dresden, Schwerin oder Erfurt erstattet?

Bisher gab es nur Verdächtigungen. Gysi war in der DDR Anwalt für Strafrecht und es gab ein Strafrechtsergänzungsgesetz, nach welchem er verpflichtet war, mit den Behörden zusammen zu arbeiten, ansonsten wäre er selbst unter Verdacht gekommen. Leider ist der Wortlaut des Gesetzes aus dem Internet getilgt (warum eigentlich) und es gibt nur noch ganz wenige Fragmente.

Das vorgebliche Kriminalbeamte auch Stasimitarbeiter waren und Berichte verfassten, ist Gysi kaum anzulasten. Diese Kriminalbeamte sind teilweise noch heute in Amt und Würden und haben die Karriereleiter erklommen.

Das schreibt IM HW, er war Meister und Abteilungsleiter in einem sozialistischen Großbetrieb und musste ebenfalls Berichte schreiben, wenn einer seiner Mitarbeiter/innen den Antrag auf Verwandtenbesuch oder gar auf Ausreise stellte.
ehemaligesMitglied31
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Re: Die Wahlschlammschacht ist eröffnet
geschrieben von ehemaligesMitglied31
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.02.2013, 11:08:53
Ja, HW, das sind sie, die (mindestens) zwei Arten der „Wahrheit“, für die wir uns ja Alle soo intensiv einsetzen!
Denunziantentum, auch aus Karrieregründen, wird da schnell ´mal zum „aufgewärmten“ Kavaliersdelikt, noch nicht aufgefundene Millionen zu nicht existierende erklärt.
Damit konnten auch unsere Eltern noch recht gut schlafen!

Anzuerkennen ist wohl, dass wir hierbei nicht von einer geklauten Dissertation reden!
Mitglied_5ccaf87
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Re: Die Wahlschlammschacht ist eröffnet
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied31 vom 10.02.2013, 12:26:16
noch nicht aufgefundene Millionen zu nicht existierende erklärt.
Damit konnten auch unsere Eltern noch recht gut schlafen!
geschrieben von WhiteFang

Lustigerweise fiel mir zu diesem Thema just ein kleiner Clip in die Hände. Es geht zwar nicht um Millionen, aber immerhin um genau 100.000 DM:
Mitglied_5ccaf87
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Re: Die Wahlschlammschacht ist eröffnet
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.02.2013, 13:30:10
Der Mann muß weg. Er stört nur unseren Weg in die nächste Legislatur und in das vereinigte Europa:

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