Innenpolitik Wie gespalten ist unsere Gesellschaft?
Bevor ich mich von diesem thread verabschiede, will ich noch ein paar Bemerkungen machen:Ich merke, dass du ein Problem mit dem Thema in der Diskussionsrunde des Videos hast, das ist dein Recht u du musst dir das nicht ansehen. Deine Analyse, Erklärung u deine Gedanken sind aber nicht passend, denn es geht dir nicht um den Inhalt des Videos, sondern dir geht es um die Person, die das Video eingestellt hat. Und man kann feststellen, dass du dich nur auf die Überschrift eingelassen hast, nicht auf das eigentliche Thema, "Diskussionskultur".
der Eröffner eines threads hat bestimmte Vorstellungen, wie ein entsprechende Debatte geführt werden sollte. Dieses Thema ist sehr breit angelegt vom Titel her und erwartet, dass man sich erst mal gründlich informiert. Inzwischen laufen schon viele Beiträge. Das Thema verführt, wie auch mich, teilzunehmen, aber meine Einfälle dazu liegen knapp daneben, schon ist mäandern eröffnet, andere mäandern inzwischen anders, es entsteht schon am Anfang ein Meinungsdelta-Gebilde, ein breites.
Nun greift der Starter ein, will das Delta erträglich schmäler machen, ist ein bisschen enttäuscht etc. etc.
Zusammenfassend: ein Thema dieser Art kann ein ganzes Buch oder viele videos füllen.
Man könnte jetzt auch noch analysieren, die einzelnen Worte der Überschrift,Wie? gespalten? ist? unsere? Gesellschaft?
👀
Möglicherweise müßte man Themen ganz ganz präzise eingrenzen, aber brauchen wir das?
Mich hat einiges angesprochen, was da Politiker u eine Journalistin geäußert haben. Es geht ausschließlich um die Diskussionskultur und dem Diskussionsstil, der sich verändert hat u. was zum Ausgrenzen, zur Spaltung der Diskussion führen kann, laut der Politiker. Es geht nicht um die Spaltung der Gesellschaft im Allgemeinen. Aber die Überschrift war vorgegeben, sie ist nicht von mir. Auf all das, also auf das Thema der Diskussionsrunde, bist du nicht eingegangen, das macht aber eine Diskussion aus, über das Thema diskutieren. Hast du dir das Video überhaupt angesehen? Es ging mir also darum, wie die Meinung zu dem, was da diskutiert wird, ist. Da geht es nicht um Zustimmung, sondern was kann man auch dagegen äußern. Es wäre interessant gewesen, welche anderen Gedanken es zum Thema Diskussionskultur es noch gibt. Aber es ist kein Problem, wenn man über das Thema nicht diskutieren will, sich das Video nicht ansehen will. Aber, das persönlich werden, sich mit dem Schreiber beschäftigen, sollte man sein lassen, denn das ist weit weg vom Thema, von einer Diskussion u. laut Regeln nicht erlaubt.
Deine Analyse, wenn du dich nur auf die Überschrift beziehst, ist richtig, denn darüber kann man verschieden u lange diskutieren. Aber die Politiker gehen von diesem Thema weg u diskutieren über die Diskussionskultur, das würdest du wissen, hättest du dir das Video angesehen. Ich dachte, dass genau das ein Thema für ein Forum ist, wo es doch ausschließlich um Diskussionen, um Diskussionskultur geht. Und genau das war mein Grund, warum ich diese Diskussionsrunde hier eingestellt habe. So einfach ist das. Ob man das brauch, ist eine andere Sache, man brauch vieles nicht was diskutiert wird.
Tina
Zum Stichwort "gespalten" hab ich was aus dem Eulenspiegel aus DDR-Zeit zu Erzihungsfragen
lupus
Las gerade in der FAZ:
"Die Deutschen sind 393 Milliarden Euro reicher"*
Wer wollte da noch von einer gespaltenen Gesellschaft reden?
Das Gegenteil ist der Fall: Deutschland gehts gut!
* https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/dz-bank-zu-geldvermoegen-die-deutschen-sind-393-milliarden-euro-reicher-17127262.html
Gespaltene Gesellschaft? ...ihr diskutiert weiter und ich fahr erstmal zur Nachtschicht.
Las gerade in der FAZ:
"Die Deutschen sind 393 Milliarden Euro reicher"*
Wer wollte da noch von einer gespaltenen Gesellschaft reden?
Das Gegenteil ist der Fall: Deutschland gehts gut!
* https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/dz-bank-zu-geldvermoegen-die-deutschen-sind-393-milliarden-euro-reicher-17127262.html
Und was ist mit den Niedriglöhnern, die 20% der erwerbstätigen Bevölkerung ausmachen (einen entsprechenden Nachweis hatte ich bereits anderswo hier im Forum verlinkt)? Die können keine größeren Geldsummen ansparen.
Hinzu kommen die 5,4 Millionen Bezieher von Arbeitslosengeld II, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII (entsprechender Nachweis hier im Forum bereits gepostet).
Die FAZ schreibt sich die Welt schön.
Hallo Schaschlik.Und was ist mit den Niedriglöhnern, die 20% der erwerbstätigen Bevölkerung ausmachen (einen entsprechenden Nachweis hatte ich bereits anderswo hier im Forum verlinkt)? Die können keine größeren Geldsummen ansparen.
Hinzu kommen die 5,4 Millionen Bezieher von Arbeitslosengeld II, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII (entsprechender Nachweis hier im Forum bereits gepostet).
Die FAZ schreibt sich die Welt schön.
Das ist nicht nur in DE der Fall, in jedem EU gibt es eine Minorität, wo aus welcher Ursache auch immer nicht für sich selbst sorgen können, meisten gehen tragische Schicksale voraus , Kinder aus Familien wo die Eltern nur von Harz4 lebten und kein anders Zusammenleben kennengelernt haben, oder Drogen Alkohol, Abwärtsspiralen, wo besonders jugendliche sehr schnell abgleiten können und alleine nicht mehr herausfinden.
Genau wie du schreibst die Niedriglöhner und es gibt deren viele.
Ich zolle jedem hohen Respekt wenn er arbeitet, aber es soll ihnen eine Entlöhnung zugute kommen was ein normales Leben garantiert.
Es ist gut daß ein soziales Netz diese Menschen auffängt und Arbeitnehmer wo ein hoher Verdienst haben mit ihren Steuer dieses Netz finanzieren, falsch ist es meines Erachtens Besserverdiener abzuwerten, auch reiche Familien müssen Steuern bezahlen mit ihren Konzerne wo zusätzlich noch zig Tausende Menschen in Brot halten. Phil.
Hi pschroed,
Deutschland soll aber den größten Niedriglohnsektor in der EU haben. Selbst Gerhard Schröder war da stolz drauf.
Wie kann man auf so was stolz sein?
Die Anhebung des Mindestlohns von 9,35 € (2020) auf 9,50 € (2021) ist ein Witz. Für dieses Geld arbeiten hier gerne EU-Bürger aus Ost- und Südosteuropa, weil es sich für sie lohnt. Irgendwas stimmt da nicht.
Zu "Hartz IV": Nicht jeder Bezieher von Arbeitslosengeld II ist verwahrlost, asozial, dumm und faul. Das sind Vorurteile, die von gewissen Medien jahrelang geschürt worden sind. Es gibt unter den Bezieher von ALG II diejenigen, die aus dem Arbeitsleben entsorgt worden sind, weil sie zu alt und zu langsam/krank geworden sind, und es gibt die Alleinerziehenden unter ihnen, die teilweise einer Teilzeittätigkeit nachgehen.
Für mich gilt das Prinzip des Einzelfalls und nicht der Pauschalisierung.
Ich bin übrigens ehrenamtlicher Begleiter zu den Sozialbehörden hier an meinem Wohnort. Zurzeit fällt die Begleitung aber flach wegen Corona. Die Behörden wollen ungern ihre "Kunden" direkt vor Ort in ihren Behörden empfangen.
Es ist gut daß ein soziales Netz diese Menschen auffängt. Phil.
Da gebe ich Dir erst einmal Recht. Die sozioökonomischen Auswirkungen der aktuellen Pandemie wären weitaus verheerender ohne das Arbeitslosengeld II, das aber Neuzugängen in diese Sozialleistungen unter erleichterten Bedingungen gewährt wird - und was ist mit den alten Fällen? Wo ist da die Gerechtigkeit?
Hartz IV ist aus sozialpolitischer aber ein Fehler gewesen. Es ist viel zu bürokratisch und repressiv ausgelegt gegenüber den Beziehern dieser Sozialleistung. Das entsprechende Gesetz birgt den Gedanken, dass derjenige, der arbeitslos geworden ist, selber Schuld ist an seiner/ihrer Arbeitslosigkeit. Das ist oftmals falsch. Entsprechend repressiv wird der Leistungsbezieher von den Jobcentern behandelt. Von der viel zu niedrigen Bemessung der passiven Leistungen (also das Geld, das die Leistungsbezieher vom Staat erhalten), wollen wir erst gar nicht reden.
Ich spreche da aus Erfahrung, da ich bis zur Bewilligung meiner Erwerbsminderungsrente, die lächerlich gering ist (575 € netto; zum Glück habe ich mittlerweile etwas geerbt), drei Mal kurzfristig von Hartz IV leben musste. Außerdem habe ich mich während meines Erwerbslebens 10 Jahre lang in Erwerbslosenforen beteiligt, also Betroffenen so gut wie möglich bei der Durchsetzung ihrer Anliegen gegenüber den Behörden geholfen.
Schaschlik_Tango
Mein Respekt Schaschlik für dein Einsatz und Hilfe wo du gibst. 👍.
Manchmal muß man selbst im Leben durch Phasen gehen um andere Menschen zu verstehen.
pschroed der die wichtigsten Jahre seiner Jugend bis 17 mit Halli Galli ohne Schulabschluss verplempert hat.
Phil. 😉
In meinem unmittelbaren Umfeld gibt es keine Grundsatzdiskussionen/spaltungen.Wann gab es denn mal Zeiten wo die Gesellschaft nicht gespalten war.???
Aber mein Umfeld ist ja auch überschaubar. Generell - insofern ich das mit meinen Lebensjahren so sagen kann - befinden wir uns in zerrissenen Zeiten. Und eine Spaltung ist vorhanden.
Renten, Pflege, Migration, Arbeit und vieles mehr polarisiert mehr denn je. Corona nicht zu vergessen.
Die Regel-Alters-Renten waren nie so hoch im Durchschnitt wie heute.
Pflege in der Art wie heute gab es früher überhaupt nicht.
Migration gibt es seit 3000 Jahren und länger.
Wer lebte früher in Deutschland, viel früher.???
Voll-Arbeit war nie so gut bezahlt wie heute incl. der Sozialleistungen.
Welcher Staat hatte früher ausserhalb von Renten überhaupt Geld übrig für Menschen die nicht in Arbeit und Brot waren.
Kindergeld gab es früher auch nicht und wer zuwenig verdient kann nachbessern, gab es das früher auch.???
Mietzuschuss etc....................................................
Freddy-2015 nur eine Frage, welche Zeit meinst Du mit „früher“.
Heddy