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Innenpolitik Wohltuende Sondierungsgespräche

RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 14.10.2021, 18:07:08

Olga, ich jammere Merkel bestimmt nicht nach, ich mochte weder die Politik die sie machte, noch die Person Merkel. Ihre Regierungsbilanz ist dürftig, sie verkörpert geradezu den Stillstand Deutschlands, der gegenwärtig überall zu spüren ist und in der kommenden Ampelkoalition sehe ich Kraft und Gestaltungswillen und nicht nur Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, ausserdem machen die vielen jungen Menschen die diesen drei Parteien beigetreten sind, Druck.
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Edita
Edita
Mitglied

RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.10.2021, 06:47:34

Nun ja ....... Merkel muß man mögen ..... oder eben auch nicht, aufgrund seiner Antipathie ihr aber eine rundum "dürftige" Regierungsbilanz auszustellen, ist dann doch hinterfragungswürdig .......
Sie mußte viele Krisen managen, und viele davon waren unerwartet und unkalkulierbar. Gerade bei diesen war sie sehr routiniert, sehr sachorientiert, ganz wie es einer Naturwissenschaftlerin geziemt!
Das hat sich in der Finanzkrise ebenso gezeigt, wie in ihrer Flüchtlingspolitik oder seit geraumer Zeit in der "Corona-Krise".
Merkel gilt national wie auch international als authentisch, man vertraut ihr, und da muß erst einmal jemand rankommen, Schröder konnte es nicht, solche Werte werden auf dem Polit-Markt hoch gehandelt, sie ist nicht umsonst zur "mächtigsten Frau der Welt" erhoben worden!

Edita

RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 15.10.2021, 07:38:58

Mit „mögen“ hat das m.E. nichts zu tun. Ein Politiker oder eine Politikerin muss agieren können und das konnte Frau Merkel nicht. Sie hat reagiert, aber nie agiert. 16 Jahre sind 8 Jahre zu viel für jeden Politiker und jede Politikerin.
Ich persönlich wünsche Frau Merkel eine gute Zukunft, wie ich es jedem anderen Menschen auch wünsche, aber ich wünsche mir viel frischen Wind, besonders für die Generationen die nach mir kommen.
Bruny


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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.10.2021, 08:03:13
Liebe Bruny.
Warten wir mal ab wie die Scholz Regierung es besser machen wird um zu vergleichen.
In Bezug der bevorstehenden Krisen, wird das ein politischer Marathon werden, bzw. Härtetest wo mir ein erfahrener Kanzler/in fehlen wird. Wir werden Zeitzeugen, warten wir mal ab.
SPD Scholz wird keine Lernphase haben, es geht sofort ans Eingemachte.   Phil.
RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 15.10.2021, 08:19:54

Ein Dreierbündnis wird es nicht einfach haben, zumal die Menschen bereits vor Antritt einer neuen Regierung zu spüren bekommen, dass das Leben deutlich teurer wird. Vergleiche stelle ich ohnehin nicht an.
Bruny

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von Michiko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.10.2021, 08:31:43

Mal ganz abgesehen von den zukünftigen Bündnissen, die Preise haben in allen Bereichen enorm angezogen. Sozusagen eine "Vorab-Massnahme"?😅
Michiko


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RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 15.10.2021, 07:38:58

Das hat sich in der Finanzkrise ebenso gezeigt, wie in ihrer Flüchtlingspolitik oder seit geraumer Zeit in der "Corona-Krise".
Merkel gilt national wie auch international als authentisch, man vertraut ihr, und da muß erst einmal jemand rankommen, Schröder konnte es nicht, solche Werte werden auf dem Polit-Markt hoch gehandelt, sie ist nicht umsonst zur "mächtigsten Frau der Welt" erhoben worden!

Edita
 
Wenn sie nicht mal die Krisen gemanagt hätte, wäre ihre Regierungsbilanz noch dürftiger und was das Ausland anbelangt und die Huldigungen als mächtigeste Frau der Welt, betrifft das nur die Aussenpolitik.Gereist ist sie ja gerne, das war leichter als in den Niederungen der deutschen Innenpolitik etwas zu gestalten, sie hat den Aussenminister ersetzt oder fast entmachtet..

Schröder konnte es nicht? der war mutiger wie Merkel, er war es der den Arbeitsmarkt reformiert und seine Kanzlerschaft aufs Spiel gesetzt, profitiert hat Merkel von den Reformen, sie hätte nie eine mutige Reform gewagt.. Für mich war die Flüchtlingspolitik auch keine Leistung,  der Krieg in Syrien hat schon jahrelang gewütet,warum hat dann die mächtigste Frau der Welt  nicht vorher gehandelt? Dass die Flüchtlinge kommen würden war abzusehen. Eniergiewende? Klimapolitik? Digitalisierung? Entbürokratisierung? Alles Fehlanzeigen und eine Regierungschefin, die sich nur zu gerne die Erfolge ihrer Koalitionspartners zuschreibt, hat nun mal für alles was in ihrer Regierungszeit geschieht oder nicht, die Verantwortung zu tragen.

Habeck hat es in einem Artikel treffend beschrieben, Merkel tut das, was sie am besten kann, gar nichts.

Nicht zuletzt, jeder der von ihr gewünschten oder bevorzugten  Kanditaten, ob als Buprä oder als Kanzlerkanditat war eine Niederlage, Wulf ist über sich selbst gestolpert, Horst Köhler über seine Eitelkeit und Gauk wurde gegen ihren Willen durchgesetzt. AKK gescheitert, Laschet hat für die Union eine grandiose Niederlage eingefahren..

Die Medien haben sie jahrelang hochgejubelt, heute liest man genau das Gegenteil, das was ich auch meine, Merkels Regierungsbilanz ist dürftig, von ihr wird nicht viel bleiben, nicht wie von Brand mit seiner Ostpoliitik oder von Kohl als Einheitskanzler. Oder eben Gerhard Schröder mit den Arbeitsmarktreformen.

So nun bin ich wieder weg, jetzt können sich Merkel Fans zu Wort melden...oder ihre Gegner.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Michiko vom 15.10.2021, 08:36:29
Mal ganz abgesehen von den zukünftigen Bündnissen, die Preise haben in allen Bereichen enorm angezogen. Sozusagen eine "Vorab-Massnahme"?😅
Michiko
Genau das wird ein Problem werden, wenn die Bürger Geld verlieren, dann sieht die Welt schnell anders aus, bin mal gespannt, wie schnell die SPD bzw. neue Regierung, den Mindestlohn sowie die Hartz 4 Sätze erhöhen wird. 

Sowie es aussieht , wird es in den nächsten Monaten keine Entspannung der Inflation geben.
Viele Wähler werden auf Anhieb das Wort "Inflation" nicht verstehen, was im allgemeinen nur die Steigerung der Lebenserhaltungskosten bedeudet wenn diese nach oben geht.  Zur Zeit liegt diese bei circa 4.9 Prozent, normal ist 1 bis 2 Prozent.  Phil.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.10.2021, 08:46:33


Schröder konnte es nicht? der war mutiger wie Merkel, er war es der den Arbeitsmarkt reformiert und seine Kanzlerschaft aufs Spiel gesetzt, profitiert hat Merkel von den Reformen, sie hätte nie eine mutige Reform gewagt..
Ja das stimmt, die tiefen Renten bzw. tiefen Löhne haben sich bis heute noch nicht erholt, nach der Gerhard Schröder Ära, trotzdem dass die SPD mit regiert hat, wurde so gut wie'nichts geändert..
Vielleicht wird es jetzt besser.  😉
Phil.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Wohltuende Sondierungsgespräche
geschrieben von Edita
als Antwort auf Michiko vom 15.10.2021, 08:36:29
Mal ganz abgesehen von den zukünftigen Bündnissen, die Preise haben in allen Bereichen enorm angezogen. Sozusagen eine "Vorab-Massnahme"?😅
Michiko
Die Anziehung der Preise ist keine Folge auf welche Politik auch immer, sondern es ist umgekehrt, "die Politik" muß jetzt darauf reagieren, daß vor 2 Jahren die gesamte Weltwirtschaft runtergefahren wurde, jetzt steigt weltweit wieder die Nachfrage explosionsartig, aber die wieder Antreibung und das Hochfahren der Produktions- und Lieferketten gestaltet sich halt schwieriger als vermutet, hinzu kommen an einigen Orten in der Welt kritische Wetterlagen und Katastrophen, die sich negativ auf den Erfolg mancher Ernten ausgewirkt haben.

Generell muß man aber sagen, daß viele Menschen schon viele Jahre nicht mehr so viel Geld in der Tasche hatten, wie gerade jetzt, denn sie mußten fast 2 Jahre ihr Geld gezwungenermaßen zurückhalten, weil sie es nirgendswo ausgeben konnten, das Nachsehen haben wie immer ...... die Leute, die auch vor Corona schon arm und benachteiligt waren!

Edita



 

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