Internationale Politik Ägypten brandaktuell

myrja
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Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von myrja
als Antwort auf Karl vom 10.02.2011, 20:52:15
Ich schaue die Bilder von Al Jazeera schon die ganze Zeit ohne Ton. Paralell dazu schalte ich immer wieder zum Live-Ticker von Spiegel-Online. So verstehe ich auch die Bilder besser.

Myrja


Live-Ticker
Karl
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Administrator

Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von Karl
als Antwort auf myrja vom 10.02.2011, 21:22:40
Die Verschiebung der Rede ist kein gutes Zeichen. Möglicherweise passt die Rede inhaltlich schon nicht mehr. Eventuell machen die aktuellen Bilder auch Mubarak klar, dass seine Zeit abgelaufen ist und er arbeitet noch einmal an seiner Rede - oder er wird dazu gezwungen. Alles andere als ein Rücktritt wäre in der Situation jetzt eine Katastrophe, dann bestände die Gefahr, dass die Revolution gewalttätig wird.

Karl
pilli
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Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von pilli
soeben wird die rede zeitverspätet übertragen


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pilli

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Karl
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Administrator

Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von Karl
als Antwort auf pilli vom 10.02.2011, 21:47:44
Mubarak tritt nicht zurück. Morgen werden die Demos weiter gehen.

Karl
myrja
myrja
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Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von myrja
als Antwort auf Karl vom 10.02.2011, 21:55:10
Ich hab's befürchtet. Dieser Mann hat sich mit Sekundenkleber am Hintern auf seinen Stuhl gesetzt.

Hoffentlich hat das ägyptische Volk die Kraft, weiter zu kämpfen. Es kann noch lange dauern.

Myrja
pilli
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Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von pilli
als Antwort auf Karl vom 10.02.2011, 21:55:10
doch schon jetzt werden Mubarak die schuhe gezeigt, tatsächlich kein zustimmendes zeichen der demonstranten zu dieser rede, die mir den atem stocken läßt ob soviel konstruiertem unsinn.

(Jemanden mit Schuhen zu bewerfen oder ihm die Schuhsohlen zu zeigen, ist dort eine der schlimmsten Beleidigungsformen...laut focus)

"I will not accept to be the subject of foreign pressure..."

na, da wird er wohl einiges verwechselt haben?


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pilli

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adam
adam
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Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von adam
als Antwort auf pilli vom 10.02.2011, 22:09:36
Das ganze Gelaber war eine einzige Provokation. Jetzt befürchte ich das Schlimmste, wenn sich das Militär im Interesse des Vaterlandes "gezwungen sieht", einzugreifen.

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adam

pilli
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Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von pilli
als Antwort auf adam vom 10.02.2011, 22:16:11
und ich hatte zuerst gehofft, adam

ich hätte vieles falsch übersetzt; aber die wiederholungen der brisanten texteile der rede im laufband des senders, den ich digital empfange, waren eindeutig. meine meinung dazu ist, wenn sich in derart provozierender art mitgeteilt wird, dann muss es stützen im hinterhalt haben; ansonsten wäre das ein politischer selbstmord?

die nacht und der morgige tag werden zeigen, wohin der weg führt.


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pilli
adam
adam
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Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von adam
als Antwort auf pilli vom 10.02.2011, 22:23:35
Wessen politischer Selbstmord? Der außenpolitische Selbstmord der USA? Aber selbst die CIA war offenbar falsch unterrichtet.

Eine Möglichkeit wurde noch nicht angesprochen: Die Unterstützung von Mubarak oder den Militärs durch andere arabische Staaten, ja selbst dem Iran, von all denen, die ein Zeichen setzen wollen, daß Demokratisierung nicht geduldet wird. Mit ein Argument: Der Islam kann Demokratie nicht dulden.

Das würde für die Amerikaner einen Fußtritt bedeuten, mit dem Sie aus Ägypten rausfliegen. Ein Schreckensszenario, von dem ich hoffe, daß es nicht eintritt.

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adam

hafel
hafel
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Re: Ägypten brandaktuell
geschrieben von hafel
als Antwort auf adam vom 10.02.2011, 22:16:11
Ich stimme Dir voll zu Günter:

Ich habe mich weitgehend zurück gehalten, da alles nur Vermutungen sind. Selbst der amerikanische Geheimdienst ist auf Fernsehnachrichten angewiesen . Was will man da mutmaßen?

Das waren knappe 20 Minuten BlaBlaBla.

Ich fasse es nicht, wie weit dieser alte Mann von der Realität entfernt ist. Ich stimme Dir darin zu, dass ich auch ein noch schlechteres Gefühl habe. Wenn ich heute Abend höre, dass einige der Demonstranten zum Präsidentenpalast maschieren wollen, kann das nichts Gutes heißen. Denn dort werden sie von den "Pförtnern" bestimmt nicht ins Haus gebeten.

Hafel


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