Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen

Internationale Politik Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf arno vom 22.01.2017, 18:08:30
Moin,

Trump ist ein sehr erfolgreicher Unternehmer, der gesetzte Ziele
zu erreichen weiß!
......................
............
.......................
Gruß arno
geschrieben von arno


Ist oder war es es wirklich?

Ich habe Google befragt und diesen Artikel auf Spiegel Online gefunden:

Die Wahrheit hinter Trumps Milliarden

Ich stelle nur den Link ein, der Text steht unter Copyright.

Auch gehe ich davon aus, daß diese Recherchen stimmen.

Die Wähler die ihn gewählt haben weil sie sich nicht mitgenommen fühlten und in Armut leben, werden sehr schnell aufwachen und merken, sie wurden nur als "Stimmvieh" benutzt.

Nur werden sie ihn so schnell und einfach nicht mehr los.

Er hat sein Ziel erreicht.

Das Negative daran ist, es werden nicht nur die Bürger im eigenen Land merken, sondern er ist in der Lage auch in anderen Ländern, auch bei uns, Krisen und Unruhen (vorsichtig ausgedrückt) auszulösen.

Wichtig ist jetzt, ruhig und sachlich zu bleiben, die Politiker der einzelnen Länder/Staaten (Europa) ihm gemeinsam entgegen treten, sich nicht gegeneinander ausspielen lassen und deutlich machen, was geht und was geht nicht.

Mit "Amerika first" wird er nichts erreichen.
Er wird viele Kompromisse schließen müssen, auch wenn es ihm sehr schwer fallen wird!

Ich hoffe nur, es kommt nicht zu bürgerkriegsähnliche Zustände.

Die Demonstrationen die nach der Wahl statt gefunden habe finde ich gut und richtig.
Frage mich aber, was wollen sie erreichen?
Können sie etwas erreichen?
Warum jetzt erst, als es zu spät war?
Warum nicht viel eher???

Monja.
Selina47
Selina47
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von Selina47
als Antwort auf Monja_moin vom 22.01.2017, 20:06:21


Ist oder war es es wirklich?

Ich habe Google befragt und diesen Artikel auf Spiegel Online gefunden:

Die Wahrheit hinter Trumps Milliarden

Ich stelle nur den Link ein, der Text steht unter Copyright.

Auch gehe ich davon aus, daß diese Recherchen stimmen.

Die Wähler die ihn gewählt haben weil sie sich nicht mitgenommen fühlten und in Armut leben, werden sehr schnell aufwachen und merken, sie wurden nur als "Stimmvieh" benutzt.

Nur werden sie ihn so schnell und einfach nicht mehr los.

Er hat sein Ziel erreicht.

Das Negative daran ist, es werden nicht nur die Bürger im eigenen Land merken, sondern er ist in der Lage auch in anderen Ländern, auch bei uns, Krisen und Unruhen (vorsichtig ausgedrückt) auszulösen.

Wichtig ist jetzt, ruhig und sachlich zu bleiben, die Politiker der einzelnen Länder/Staaten (Europa) ihm gemeinsam entgegen treten, sich nicht gegeneinander ausspielen lassen und deutlich machen, was geht und was geht nicht.

Mit "Amerika first" wird er nichts erreichen.
Er wird viele Kompromisse schließen müssen, auch wenn es ihm sehr schwer fallen wird!

Ich hoffe nur, es kommt nicht zu bürgerkriegsähnliche Zustände.

Die Demonstrationen die nach der Wahl statt gefunden habe finde ich gut und richtig.
Frage mich aber, was wollen sie erreichen?
Können sie etwas erreichen?
Warum jetzt erst, als es zu spät war?
Warum nicht viel eher???

Monja.


Trump hat tatsächlich sein Geld selbst verdient, einige Male Pleite gemacht, mit Steuern getrickst, aber machen es unsere Unternehmer anderes?
Vielleicht hast du nicht gemerkt, aber Amerika war immer FIRST, bei
jedem Präsidenten.
Von Bush senior bis heute hat USA viele Krige angezettelt, manche
dauern immer noch, Trump hat damit nichts zu tun. Ich hoffe dass
sich die USA mit sich selbst beschäftigt und keine gewaltsamen
regime changes weltweit unternimmt, alles im Namen der Demokratie.
Der Exportweltmeister muss sich nach anderen Märkten umschauen, die
Welt ist gross.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von olga64
als Antwort auf Selina47 vom 22.01.2017, 20:43:17
xxxTrump hat tatsächlich sein Geld selbst verdient, einige Male Pleite gemacht, mit Steuern getrickst, aber machen es unsere Unternehmer anderes?

Von Bush senior bis heute hat USA viele Krige angezettelt, manche
dauern immer noch, Trump hat damit nichts zu tun.
Ich hoffe dass
sich die USA mit sich selbst beschäftigt und keine gewaltsamen
regime changes weltweit unternimmt, alles im Namen der Demokratie.
Der Exportweltmeister muss sich nach anderen Märkten umschauen, die
Welt ist gross.


Sie stellen dies zu vereinfacht dar. Ist der Grund dafür mangelnde Informationsbereitschaft Ihrerseits oder tendieren Sie auch zu "simplen Botschaften", die derzeit bei einer gewissen Klientel weltweit ja so sehr gefragt ist?

Er hat viele Male Pleite gemacht und viele Menschen, die von ihm abhängig waren, in grosse Not gebracht. Als er sein Firmenkonglomerat an die Börse brachte (Wallstreet!), gestand er sich selbst Millionen zu und endete mit einem totalen Fiasko, was wiederum viele Amerikaner, die ihre Altersversorgung in seinen Aktien sahen, an den Rand des Ruins brachte.

Woher wollen Sie das mit den Steuern wissen? Als einziger Präsident hat er seine Steuererklärung nie veröffentlicht, sich aber besonders smart und clever erklärt, weil er wenig bis keine Steuern bezahlt.

Der Exportweltmeister (vermutlich meinen Sie Deutschland damit) hat sicher auch andere Märkte, wo wir erfolgreich sind. Allerdings hängen am Handel mit den USA ca 1.5 Mio deutscher Arbeitsplätze. Wenn diese wegfallen, müssen auch wir unseren Sozialhaushalt, der weltweit in seiner Grosszügigkeit einmalig ist, neu justieren. ES fehlen dann nämlich Einzahlungen in Steuer- und Sozialkassen.
Olga

Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 23.01.2017, 16:53:02
Das ist kaum zu glauben. Mal abwarten wenn der US Berlusconi sein Rundumschlag ausführt in seinen eigenen Reihen.
Annulieren von TTP, TTIP sowieso, dann werden wir vermehrt mit China in die Globalisierung eintreten, das wird in der EU noch viele auf die Beine bringen, bis der ganze Freihandel verstanden ist, egal Onkel Trump hat auch seine Probleme damit. ...... mal abwarten.
Phil.

ZITAT DIE ZEIT
Der neue US-Verteidigungsminister James Mattis hat mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg telefoniert und laut einem Sprecher dabei deutlich gemacht, dass die USA auf der Suche nach Verbündeten immer zuerst nach Europa schauen würden. Der Verteidigungsminister habe das Telefonat bewusst an seinem ersten vollen Amtstag geführt, um die Bedeutung hervorzuheben, die er der Nato beimesse.

Der 66-Jährige setzte sich damit einmal mehr von Äußerungen Donald Trumps ab. Der neue US-Präsident hatte das Bündnis in der Vergangenheit als obsolet bezeichnet und Bedingungen an die Führungsrolle der USA geknüpft. Trump hatte kritisiert, europäische Nato-Mitglieder beteiligten sich zu wenig an den finanziellen Lasten im Bündnis.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von pschroed
Der USA Berlusconi.

TITAT FA

Präsident Trump rückt keinen Zentimeter von seiner antifreihändlerischen Haltung ab. Dass er TPP zerreißt, hat aber er einen vorhersehbaren Effekt: Er treibt so asiatisch-pazifische Länder, allesamt Partner Amerikas, direkt in die Arme Chinas, das bekanntlich auch Handelsinitiativen gestartet hat, nach dem Motto: Wenn die Amerikaner nicht wollen, dann eben mit dem Aufsteiger China.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 24.01.2017, 08:39:44
Das ist kaum zu glauben. Mal abwarten wenn der US Berlusconi sein Rundumschlag ausführt in seinen eigenen Reihen.
Annulieren von TTP, TTIP sowieso, dann werden wir vermehrt mit China in die Globalisierung eintreten, das wird in der EU noch viele auf die Beine bringen, bis der ganze Freihandel verstanden ist, egal Onkel Trump hat auch seine Probleme damit. ...... mal abwarten.
Phil.


Linktipp: Wie Clinton zum Freihandelsgegner wurde
Aus den Erfahrungen mit Nafta folgt eine grundlegende Skepsis in allen politischen Lagern. Die Anhänger von Bernie Sanders, der sich ebenfalls um die Kandidatur für die Demokraten beworben hatte, sind in ihrer Freihandelskritik mindestens so radikal wie Donald Trump.

Dadurch sah sich Hillary Clinton zuletzt genötigt, sich ebenfalls deutlicher gegen Freihandelsabkommen auszusprechen. "Es ist wahr, dass den Wählern solche Abkommen in der Vergangenheit häufig mit rosigen Szenarien verkauft wurden, die dann nie eintraten. Diese Versprechen klingen nun hohl", sagte Clinton bei einer Rede in der Nähe von Detroit, dessen Krise viele dort als Folge von Nafta und der Abwanderung der Autoindustrie nach Mexiko sehen. Daher werde sie als Präsidentin erst einmal alle Verhandlungen stoppen, kündigte Clinton an.

Als Außenministerin hatte Clinton allerdings noch dabei geholfen, mit TPP eines der größten Freihandelsabkommen überhaupt voranzubringen. Zwölf Mitgliedsländer wollen sich zusammentun, darunter starke Industriestaaten wie Japan, Australien und Kanada und Entwicklungsländer wie Malaysia, Vietnam und Peru. Es ist das bisher ehrgeizigste internationale Projekt dieser Art. Kommt es zustande, würde es 800 Millionen Menschen – fast doppelt so viele wie in der EU – und rund 40 Prozent des Welthandels betreffen. Damals lobte Clinton das Vorhaben noch als "den Goldstandard für Handelsabkommen". Jetzt sagt sie, als Präsidentin werde sie TPP niemals unterzeichnen. von mir fett gedruckt
geschrieben von Heike Buchter, New York


Linktipp:Hillary Clinton kritisiert Pazifik-Freihandelsabkommen
Obwohl sie in ihrer Zeit als US-Außenministerin unter Obama (2009-2013) vehement für den Vertrag gekämpft hatte, lehnte Clinton ihn nun ab. "Nach allem, was ich bis heute darüber weiß, kann ich dieses Abkommen nicht unterstützen", erklärte sie im Fernsehsender PBS. Als Grund nannte sie, dass die von ihr angestrebten Ziele für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Anhebung der Löhne in den USA mit dem Abkommen nicht erreicht würden. Gleiches gelte für Verbesserungen bei der nationalen Sicherheit.

Im August hatte die Präsidentschaftsbewerberin bereits offen die von ihrem Parteifreund Obama erteilte Erlaubnis für Ölbohrungen in der Arktis kritisiert. von mir fett gedruckt
geschrieben von vek/AFP/dpa

Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 24.01.2017, 11:03:52
Liebe Tina.

Es ist richtig, es gibt bei der Globalisierung auch Verlierer, aber wie sollen denn die 7,5 Milliarden Menschen in der Zukunft ernährt werden, wenn Mauern hochgezogen werden ? In meinem Umfeld sehen viele nur ihr Dorf eine für sie sehr grosse Stadt, aber all diese Grössenordnungen stehen gigantische Städte gegenüber. Die Welt ist wesentlich grösser als wir selbst glauben, der Handel kann nur für uns alle gut sein. Wenn die USA austreten dann wird China seine Chance nützen ohne daß wir gefragt werden.
Insbesonders wenn die EU auseinanderfallen sollte und die Instutition Brüssel aufgelöst ist. Ich stelle es mir lieber nicht vor

Phil.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 24.01.2017, 11:26:21
Phil - wir werden in abesehbarer Zeit 9 Mrd Menschen zu ernähren haben, was nicht durch Protektionismus und Abschottung möglich sein wird, weil diese Menschen sich wehren werden und dorthin marschieren, wo sie glauben, am Reichtum der anderen besser partizipieren zu können.
Die neuesten Auftritte des Mr Trump empfinde ich aus der deutschen Ferne immer lächerlicher und peinlicher:
Da bei seiner Inauguration (fotografisch dokumentiert) bedeutet weniger Menschen für ihn jubelten, erklärte er auch das als Lüge der Medien "weil er ca 1.5 Mio Menschen gesehen habe (es waren vermutlich 200.000, wenn man die Demonstranten separat dazuzählt) und womöglich auch gezählt".
Jetzt winselt er sich bei der CIA ran und erklärt diesen (oder droht es diesen an) seine volle Unterstützung. Dass er noch vor kurzem erklärte, die CIA handle wie Nazi-Deutschland war alles Lüge der Medien - obwohl auch hier alles dokumentiert wurde.
Das Wort postfaktisch dürfte abgelöst werden durch "postalternativ". Als eine seiner Pressesprecherinnen befragt wurde, weshalb Mr Trum nach wie vor so viel lügen würde, erklärte diese, das seien keine Lügen, sondern Alternativen.
Die Nato wurde jetzt von seinem neuen Verteidigungsminister als unverzichtbar deklariert; hoffentlich ist das dann mal eine endgültige Aussage.
Ansonsten unterschreibt Mr Trump seine ersten Dekrete und zeigt sie dann auch in die Kamera. Vornedran Wegfall Obamacare (wofür allerdings ein neues Gesetz nötig sein wird). Pazifischer Handelsvertrag erledigt - dafür dürfte sich für China eine weitere Chance bieten, in die vorhandenen Lücken einzugreifen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass Mr Trump schon Anzeichen einer Demenz zeigt, vor allem bei seinen wandelbaren Aussagen zu einem gleichen Thema. Bei Reagan war dies ähnlich, aber erst am Ende seiner 2. Amtszeit.
Ungefährlich ist es allerdings nicht, wie ich finde. Olga
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 24.01.2017, 16:24:46
Nun hat er den Tag seiner Amtseinführung zum Nazionalfeiertag erklärt. Langsam wird's aber wirklich peinlich.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Amtseinführung von Trump: Wir müssen uns warm anziehen
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 24.01.2017, 16:55:05
Und das alles in den ersten Tagen seiner Machtergreifung; da kann noch vieles kommen in den nächsten beiden Jahren, bis KOngress und Senat neu gewählt werden (midterms elections). Am gefährlichsten sind die ersten 100 Tage eines Präsidenten in den USA, wo er die executive orders ausüben kann. Olga

Anzeige