Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?

Internationale Politik Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?

pschroed
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Mitglied

RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 25.09.2022, 15:12:00
Mir ist dieser Mensch auch äußerst suspekt @Corgy. Ich traue ihm nicht über den Weg. Sein ständiges Bemühen Deutschland in den Krieg zu zwingen müßte auch ein Blinder sehen. 
Das hat man besonders gemerkt, indem er von Deutschland eine Flugverbotszone gefordert hat. Und das, obwohl er wusste, dass das zu einem Natokrieg führen würde. War ihm offensichtlich egal.
Tina
Ich drehe mal den Spieß um Tina, angenommen du wärest in der Ukraine zu Hause und Putins Bomber würden ihre Fracht über deinem Haus  oder in direkter Nähe ablassen, würdest du dann nicht auch eine Flugverbotszone fordern ?? Ist das nicht eine normale Forderung wenn man in Lebensgefahr ist ?
Versucht man nicht als Selenskjy die Toten Zivilisten zu reduzieren oder zu vermeiden, es gibt Tausende alleine circa 400 Kinder.  Putin hat die Ukraine überfallen. Phil.
pschroed
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RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 25.09.2022, 17:05:02

Klar nehme ich deine Beiträge ernst. 
Man würde die Ukraine nicht fallen lassen auch wenn wir beide das fordern würden.
Klar vertrauen wir auf Scholz, NATO, USA, EU.
Phil.

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2022, 14:58:11
Es gab noch kurz vor Kriegsbeginn eine dringende Aufforderung und Erklärung bedeutender urkainische Intellektueller, die an Selinsky eindeutig adressierten: 
"Wir fordern Selensky auf, die Spaltung der ukrainischen Gesellschaft in dieser riskanten Zeit zu beenden". 
geschrieben von Corgy
@Corgy

Es scheint so zu sein, dass die Appelle an die Staatschefs für die Katz sind. Ich habe durch Zufall diese Erklärung der russischen Intellektuellen vom 31. Januar 2022 gefunden:

Künstler, Politiker und Schriftsteller rechnen mit dem Ukrainekurs des Kreml ab
Die russische Menschenrechtlerin und Flüchtlingsaktivistin Swetlana Gannuschkina fordert einen neuen Kremlkurs gegenüber der Ukraine.
 
Berlin. »Hauptsache, es gibt keinen Krieg« - mit dieser Losung aus der sowjetischen Vergangenheit ist ein offener Brief überschrieben, in dem russische Wissenschaftler, Politiker, Künstler und Menschenrechtler gegen die Ukraine-Politik des Kreml protestieren. Das Schreiben richte sich an die »Partei des Krieges in der russischen Führung«, heißt es in der am Montag auf der Webseite des liberalen Radiosenders Echo Moskwy veröffentlichten Erklärung. Russlands Bürger seien in der Ukraine-Krise zu Geiseln einer »kriminellen und abenteuerlichen russischen Außenpolitik« geworden. Niemand habe sie gefragt, ob sie einen Krieg mit dem slawischen Nachbarn Ukraine wollten. Eine öffentliche Diskussion dieser Frage gebe es nicht. Trotzdem litten gerade die einfachen Leute schon jetzt unter einem Anstieg der Preise, dem Verfall der Landeswährung und anderen Folgen des russischen Kurses im Ukraine-Konflikt. »Wer gab den Behörden das Recht, so mit ihrem Schicksal umzuspringen?«
 
Statt einer offenen Diskussion werde im Staatsfernsehen Hass gegen die Ukraine, die USA und westliche Länder gesät. Militärische Drohungen seien an der Tagesordnung. Den Menschen werde die Idee eines »heiligen Kampfes gegen den Westen« eingetrichtert. »Am gefährlichsten ist, dass Krieg als eine zulässige und unvermeidliche Entwicklung dargestellt wird«, heißt es in dem Brief, den bisher etwa 100 Intellektuelle unterschrieben - darunter die bekannte Schauspielerin Lija Achedschakowa, der Rockmusiker Andrej Makarewitsch und die Menschenrechtlerin und Flüchtlingsaktivistin Swetlana Ganuschkina. »Russland braucht keinen Krieg mit der Ukraine und dem Westen«, schließen die Aktivisten. »Keiner bedroht uns, keiner greift uns an.« Russlands Diplomatie müsse Krieg kategorisch ausschließen.

Quelle:  Russische Intellektuelle gegen Krieg mit der Ukraine - ND
 

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 25.09.2022, 17:09:15
Mir ist dieser Mensch auch äußerst suspekt @Corgy. Ich traue ihm nicht über den Weg. Sein ständiges Bemühen Deutschland in den Krieg zu zwingen müßte auch ein Blinder sehen. 
Das hat man besonders gemerkt, indem er von Deutschland eine Flugverbotszone gefordert hat. Und das, obwohl er wusste, dass das zu einem Natokrieg führen würde. War ihm offensichtlich egal.
Tina
Ich drehe mal den Spieß um Tina, angenommen du wärest in der Ukraine zu Hause und Putins Bomber würden ihre Fracht über deinem Haus  oder in direkter Nähe ablassen, würdest du dann nicht auch eine Flugverbotszone fordern ?? Ist das nicht eine normale Forderung wenn man in Lebensgefahr ist ?
Versucht man nicht als Selenskjy die Toten Zivilisten zu reduzieren oder zu vermeiden, es gibt Tausende alleine circa 400 Kinder.  Phil.
Die Selenskyj- Kritiker doch nicht Phil, sie würden dort die Bomben mit offenen Armen empfangen und hoffen, daß es Selenskyj auch erwischt, wenn nich ….. Pech gehabt, ist halt so im Krieg……..
Wer‘s glaubt wird selig……… 


Edita
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf pschroed vom 25.09.2022, 16:03:57
Tina das sind alles deine Meinungen, ich stehe auf der Seite der Ukraine und hoffe dass die Ukraine , mit der Hilfe von der EU,USA,DE und natürlich mit der Hilfe von Selenskjy , die Russen vertreiben, ich habe verstanden dass es auch  um unsere Demokratie geht, wird Putin als Sieger hervorgehen dann tun mir meine Enkelkinder und die nächste junge Generation sehr leid

....
 
Lieber Phil,

ich stehe auch auf der Seite des ukrainischen Volkes, aber heißt das, dass man Selenskij nicht kritisieren darf? Auch ich sehe in ihm eine etwas suspekte Person, die eher bereit ist, den Weltfrieden zu opfern, als bereit zu sein, einen Kompromiss einzugehen.

Ja, ich weiß, Putin hat die Ukraine überfallen, das bezweifelt hier im Forum wirklich niemand mehr. Und ich weiß auch, dass Kompromisse Putin ermutigen könnten (Konjunktiv!), weiter zu machen, das nächste Land anzugreifen. Aber wir wissen es nicht.

Aber davon ganz abgesehen: Was ist die Alternative zu Kompromissen? Tod. Tod. Tod. Und eine zunehmende Verelendung, nicht nur der danieder liegenden Ukraine, sondern ganz Europas mit der Gefahr, dass rechtsextreme Parteien an die Macht kommen, worüber niemand auf diesem Globus so glücklich wäre wie Putin. Ist dieser Preis nicht etwas hoch für "Kompromisslosigkeit"?

Schönen Abend

DW, der auch keine Lösung parat hat, aber langsam begreift, dass Kompromisslosigkeit keine Lösung ist!

NACHTRAG: Es geht übrigens nicht darum, was @Tina1 täte oder dächte oder befürchtete,. Hier sind Politiker gefordert und nicht "drehen wir doch mal den Spieß um".
 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Der-Waldler vom 25.09.2022, 17:20:36

Lieber DW.
Jeder darf kritisieren den er möchte , das steht jedem frei.
Ich habe auch keine Ahnung wie es ausgeht, ich verlasse mich auf Politiker wo mit grosser Wahrscheinlichkeit andere Informationen zu Verfügung haben als wir. 
Daß der eine oder andere auch hier im Forum kriegsmüde ist, das ist absolut normal, es ist für jeden wo gerne in Frieden leben möchte eine Herausforderung. Phil.


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Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 25.09.2022, 17:09:15
Mir ist dieser Mensch auch äußerst suspekt @Corgy. Ich traue ihm nicht über den Weg. Sein ständiges Bemühen Deutschland in den Krieg zu zwingen müßte auch ein Blinder sehen. 
Das hat man besonders gemerkt, indem er von Deutschland eine Flugverbotszone gefordert hat. Und das, obwohl er wusste, dass das zu einem Natokrieg führen würde. War ihm offensichtlich egal.
Tina
Ich drehe mal den Spieß um Tina, angenommen du wärest in der Ukraine zu Hause und Putins Bomber würden ihre Fracht über deinem Haus  oder in direkter Nähe ablassen, würdest du dann nicht auch eine Flugverbotszone fordern ?? Ist das nicht eine normale Forderung wenn man in Lebensgefahr ist ?
Versucht man nicht als Selenskjy die Toten Zivilisten zu reduzieren oder zu vermeiden, es gibt Tausende alleine circa 400 Kinder.  Putin hat die Ukraine überfallen. Phil.
Lieber Phil, nein das darf ein Präsident nicht fordern, das ist unverantwortlich, denn damit würde er die toten Zivilisten in seinem Land nicht reduzieren, sondern Millionen tote Zivilisten in den Natoländern, wären das Ergebnis. Diese Flugverbotszone würde einen Natokrieg bedeuten. Nicht umsonst hat Deutschland, die USA, die Natoländer diese Flugverbotszone abgelehnt. Was ist da so schwer zu verstehen? Mit so einer Forderung, wenn man weiß, was daraus sich entwickelt, hat Selenskyj sich schwer geschadet, meine Meinung.
Tina
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf pschroed vom 25.09.2022, 17:25:48
Lieber DW.
Jeder darf kritisieren den er möchte , das steht jedem frei.
Ich habe auch keine Ahnung wie es ausgeht, ich verlasse mich auf Politiker wo mit grosser Wahrscheinlichkeit andere Informationen zu Verfügung haben als wir. 
Daß der eine oder andere auch hier im Forum kriegsmüde ist, das ist absolut normal, es ist für jeden wo gerne in Frieden leben möchte eine Herausforderung. Phil.

Lieber Phil,

so in etwa sehe ich das auch, allerdings schwindet mein "mich auf die Politiker verlassen" bzw. mein Vertrauen in die Politik von Tag zu Tag. Und das ist wirklich zum ersten Mal in meinem doch auch schon langen Leben.

ich wünsche Dir einen angenehmen Abend

DW
pschroed
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Mitglied

RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 25.09.2022, 17:28:26
Mir ist dieser Mensch auch äußerst suspekt @Corgy. Ich traue ihm nicht über den Weg. Sein ständiges Bemühen Deutschland in den Krieg zu zwingen müßte auch ein Blinder sehen. 
Das hat man besonders gemerkt, indem er von Deutschland eine Flugverbotszone gefordert hat. Und das, obwohl er wusste, dass das zu einem Natokrieg führen würde. War ihm offensichtlich egal.
Tina
Ich drehe mal den Spieß um Tina, angenommen du wärest in der Ukraine zu Hause und Putins Bomber würden ihre Fracht über deinem Haus  oder in direkter Nähe ablassen, würdest du dann nicht auch eine Flugverbotszone fordern ?? Ist das nicht eine normale Forderung wenn man in Lebensgefahr ist ?
Versucht man nicht als Selenskjy die Toten Zivilisten zu reduzieren oder zu vermeiden, es gibt Tausende alleine circa 400 Kinder.  Putin hat die Ukraine überfallen. Phil.
Lieber Phil, nein das darf ein Präsident nicht fordern, das ist unverantwortlich, denn damit würde er die toten Zivilisten in seinem Land nicht reduzieren, sondern Millionen tote Zivilisten in den Natoländern, wären das Ergebnis. Diese Flugverbotszone würde einen Natokrieg bedeuten. Nicht umsonst hat Deutschland, die USA, die Natoländer diese Flugverbotszone abgelehnt. Was ist da so schwer zu verstehen? Mit so einer Forderung, wenn man weiß, was daraus sich entwickelt, hat Selenskyj sich schwer geschadet, meine Meinung.
Tina
Sehe ich leider anders, bei der Frage einer Flugverbotszone hat er seine Verantwortung gegenüber seinem Volk übernommen was ja auch nicht von der Nato akzeptiert wurde, ich sehe keinen  Grund Selenskjy diese Forderung als negativ anzuhängen. 
Ich glaube wenn man rückwärts schaut, hat der Westen energiemässig bzw. keine Aufnahme der Ukraine in die EU 2015 , grössere Fehler gemacht als Selenskjy mit der Anfrage einer Flugverbotszone, wo logischerweise verneint wurde. Meine Meinung.
Phil.
aixois
aixois
Mitglied

RE: Asyl für russische Deserteure in Deutschland ?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Tina1 vom 25.09.2022, 15:12:00

Dass Zelenskyi die Berichte über die Leiden der Kriegsgefangenschaft bei den Russen für seine Zwecke benützt ist seine Sache. Warum die Russen aber gut  200,  gegen nur knapp über 20 Gefangene seitens der Ukrainer ausgetaucht haben, erklärt er nicht.

Jedenfalls würde ich dringend raten, den in der Ukraine kämpfenden Fremdenlegionären eine bessere 'Ausbildung' zukommen zu lassen.

Das,  was nämlich der von den Russen freigelassene Engländer getan hat, geht m.E. einfach nicht, denn er nimmt keinerlei Rücksicht auf die möglichen Konsequenzen seines Schreckensberichts auf seine ausländischen Kameraden-Mitkämpfer, denen er ja nichts anderes empfiehlt, als bis zum Exitus zu kämpfen und sich bloss nicht gefangen nehmen zu lassen. Ähnliches war ja auch zunächst  den einschlossenen Mariupol Asow Kämpfern (jetzt wohl alle in die Türkei freigelassen ?) von höchster Stelle  befohlen worden:  Durchhalten, bis zum Letzten !

Mit seinen Aussagen erreicht der Noch-einmal Davongekommene doch nur, dass die Russen keinen nicht-ukrainischen Kämpfer der Ukraine mehr freilassen/austauschen werden und eine 'bessere' Behandlung wartet sicher auch nicht auf sie - im Gegenteil, denen wird man es jetzt erst recht zeigen wollen ...

Vielleicht sollte auch die Presse darauf achten, dass man jemand Zeit lässt, seine Traumata etwas zu verarbeiten, statt sie unmittelbar nach der Freilassung noch unter dem Schock des Erlebten stehend auf die Frontseiten zu hieven.
Hauptsache, eine tolle Schlagzeile und erhöhte Verkaufszahlen ?


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