Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Auch zum "Weinen"..... die Gottesstaaten rücken vor

Internationale Politik Auch zum "Weinen"..... die Gottesstaaten rücken vor

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ueberweisen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.01.2009, 09:53:10
ich moechte wahrhaftig hier niemand aergern.
ich finde..ich nehme an..
"AUCH ZUM WEINEN..DIE GOTTESSTAATEN RUECKEN VOR"
von MART1 eroeffnt
und
"NUR NOCH ZUM WEINEN "
von der immer unschuldigen HEMA eroeffnt.
gehoeren nicht zu dieser Rubrik:
Internationale Politik
sondern zu der Abteilung :
Relegion und Gesellschaft.
-----------------
ohne damit zu meinen dass beide Themen unwichtig oder belanglos sind.
Danke fuer MART1 und Hema !
--
abdu
Karl
Karl
Administrator

Off topic: Re: ueberweisen
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2009, 14:13:43
Hallo abdu,


ich wünsche mir zum nächsten Weihnachten die Möglichkeit, Themen in passendere Kategorien zu verschieben. Technisch funktioniert das im Prinzip bei den Blogs (obwohl ich es dort kaum anwende), aber leider nicht beim Forum.
--
karl
Mitglied_81b4260
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Ansichtssache?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 18.01.2009, 14:31:35
Als Gottesstaat versteht man einen Staat, der die Staatsgewalt allein religiös legitimiert und wo diese auf Grundlage religiöser Prinzipien ausgeübt wird.

Da ich und weltweit viele Millionen Menschen den Vatikanstaat mit eingehobenen Steuern unterstützen (wenn ich das nicht mehr tun möchte und austrete, werde ich der Apostasie, Häresie bzw. Schisma beschuldigt), interessiert es mich, wie die Gesetze in diesem Staat zustandekommen. Außerdem werden viele Aufgaben des Vatikanstaats an den italienischen Staat übertragen, der damit ebenfalls zur Kasse gebeten wird.

Nach Artikel 1 des (erneuerten) Grundgesetzes aus dem Jahre 2000 besitzt der Papst als Oberhaupt des Vatikanstaates die gesetzgebende, ausführende und richterliche Gewalt. Seit dem Jänner 2009 gelten italienische Gesetze jedoch im Vatikan nur mehr, wenn sie von Vatikan gebilligt werden und religösen Grundsätzen entsprechen. Das betrifft insbesondere Gesetze in Hinblick auf Homosexuelle und Frauen. Der Vatikanstaat sah sich bis jetzt nicht imstande die Menschrechtskonvention zu ratifizieren.

Wenn also der Vorschlag kommt, dieses Thema unter "Religion und Weltanschauung" einzustufen, dann ist das eine möglicher Gesichtspunkt.
Da es sich hierbei aber um einen europäischen Staat (wobei der Begriff "Staat" eher mit Staatstheorien und wenig mit Theologie zu tun hat) handelt, dessen Gesetzgebung weit über den winzigen Vatikanstaat hinaus Vorbildwirkung hat, finde ich persönlich die Abteilung "Internationale Politik, Europa und die Welt" passender.




--
mart1

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Mitglied_81b4260
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Re: Ansichtssache - nein!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2009, 15:33:33
Es liegt im Interesse etlicher Institutionen und vieler Menschen, Diskussionen über den Staat und die Kirche und deren gegenseitige Unabhängigkeit wieder in den stillen Gefilden von Religionsdiskussionen zu führen, zu esoterisieren, zu marginalisieren, lächerlich zu machen.

Humanismus und Aufklärung lösten die Säkularisierung aus, die die institutionellen und mentalen Prozesse bewirkten, die zuletzt zu einer mehr oder weniger starken Trennung von religiösen Organisationen und Staat führten. Diese Entwicklung wurde mit vielen Opfern erkauft und war einer der Faktoren für eine insgesamt positive Entwicklung.

Bestrebungen, diese rückgängig zu machen, gibt es an vielen Stellen und Forderungen dieser Art werden von vielen Menschen erhoben.
Zu der mentalen Rückwärtswendung gehört die Forderung, derartige Entwicklungen ins Kämmerlein der innerreligiösen Diskussion zu verschieben.


--
mart1
Karl
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Administrator

Re: Ansichtssache - nein!
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2009, 19:07:54
Hallo mart,

ich hatte zum Wunsch auf Verschiebung inhaltlich nicht Stellung genommen, sondern auf die technische Unmöglichkeit verwiesen. Prinzipiell (vom technischen Standpunkt aus) wäre es wünschenswert, eine Verschiebung wäre machbar, wenn sinnvoll. Das Thema "Gottesstaaten rücken vor" ist m. E. durchaus unter internationaler Politik richtig. Es betrifft nicht nur den Vatikan.
--
karl
Mitglied_81b4260
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Re: Ansichtssache - nein!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 18.01.2009, 19:20:54
Danke für die Klarstellung.
--
mart1

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Mitglied_73fd35a
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Ansichtssache? oder.. .. Absichtssache ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2009, 19:07:54
ich dachte gerade an die ROEMER.
Dann sah ich die Perser im 4. Jahrhundert.
es gibt eine altbewaehrte Masche Glaubhaftes als Instrument zu benutzen ,um UNGERECHTIGKEIT Berechtigung zu verleihen.Diese legimentation haelt nicht fest,denn sie enthaelt ihre Widerspruechlichkeit.
Beispiel: in der Literatur des dritten Reiches wurde vieles erzeugt um Reaktion als Progressivitaet zu vermarkten.Denk Exesse erschienen manchen Wahrheitssuchenden als sachlich.
das war sehr teuer.
--
abdu
Mitglied_81b4260
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Keine Absichtserklärungen - Tatsachen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.01.2009, 22:42:54
Ich würde die nun geltende Regelung des Vatikanstaats, dass nun Gesetze den Glaubensvorschriften zu entsprechen haben, nicht gerade als Denkexesse bezeichnen, sondern als traurige Realität.... und was Homosexualität und Frauen betrifft als Realität.
Der Vatikanstaat fühlt sich der Menschenrechtsdeklaration nicht verpflichtet, die drei staatlichen Gewalten sind in einer Person vereint.....
hema
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Mitglied

die Gottesstaaten rücken vor
geschrieben von hema
als Antwort auf eko vom 16.01.2009, 13:07:34
Da behält sich der Vatikan (und somit nur die katholische Kirche) vor, italienische Gesetze oder Teile daraus dann nicht für sich zu übernehmen, wenn es den Auffassungen des Vatikans zuwiderläuft.


Darueber mache ich mir keine Sorgen.

Viel mehr mache ich mir Sorgen ueber die Taliban, ihre "Gottesstaaten" und ueber die Scharia, die so grausam ist.


--
hema
hema
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Mitglied

"Der Stellvertreter Gottes auf Erden"
geschrieben von hema
als Antwort auf uki vom 16.01.2009, 13:53:35
Was ich nur wirklich nicht verstehe, warum ein Katholik bei seinem Glauben bleibt, obwohl er den Papst als Stellvertreter Gottes auf Erden, so nicht wirklich mehr anerkennt.

Weil der Glaube an Gott mehr ist, als nur an den Papst und seine Gesetze zu glauben.
Gott ist wichtiger als der Papst.
Ist der Papst wirklich der Stellvertreter Gottes auf Erden?





--
hema

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