Internationale Politik ausländerfeindlichkeit ?

vitaraw
vitaraw
Mitglied

Re: mal beispiele erlaubt? :-)
geschrieben von vitaraw
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.08.2007, 19:09:58




hallo pilli


jetzt wird es schwierig , da ich das mit dem schrit für schritt zitieren nicht kann ....aber ich versuche es mal


ich hatte zigeuner extra in anführungszeichen gesetzt da ich nicht mehr genau wusste ob es roma oder sinti waren . und wie das projekt hieß weiß ich leider nicht mehr genau , leider weiß ich noch das die sozialarbeiter ein paar tage nachdem wir das geld überreicht hatten krankenhausreif geschlagen wurden in dem lager. was nicht heißen soll das alle roma und sinti schläger sind !

zum zweiten , ich bleibe dabei das ich nicht glücklich damit wäre wenn meine töchter sich mit einem mann aus einem so fremden kultur und religionskreis verbinden würden , egal ob türke albaner oder den so oft zitierten ghanesen.... partnerschaften sind schwierig genug , verbindungen aus so unterschiedlichen kulturen fast zum scheitern verurteilt .

zum dritten ...jetzt muss ich lächeln pilli ........ bitte du mal 6 sich machohaft gebärende kerle zu gehen ........., vor allem wenn sie vorgeben deine sprache nicht zu verstehen ........ sorry aber das geht bei deutschen besser.da kann ich mir verbal helfen ..im übrigen ist es nun mal so das die meisten muslimischen männer eine andere einstellung zu frauen haben !

ich habe nicht gesagt das sie stinken , zu vier .... und kölsche müffen jenauso wenn sie knobi gegessen haben , aaaaaaaber in der bahn zu den fordwerken sitzen dann 100 duftende männer ..und sag nicht sie duften nicht ........

und zum letzten punkt , bei uns up dem dörp leben nicht allzuviele ausländische mitbürger , zu meinen stammgästen zählen griechen türken und sogar düsseldorfer !!!!!!

und auch wenn ich sicher deinen link anklicken werde , ich brauche mich nicht zu testen , ich weiß ich bin nicht ausländerfeindlich !

im übrigen würde ich mich freuen diese oder eine andere diskussion mit dir mal an der theke zu führen.

gruß
jutta

--
vitaraw
Re: ausländerfeindlichkeit ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 01.08.2007, 19:39:42
@karl,
"D. h. bei Ausländern bringen wir oft die Nationalität ins Spiel, bei einem Deutschen nie."

Es ist richtig, was du da schreibst. Es ist auch nicht nur der ev. schwer auszusprechende Name des Ausländers, der dazu führt , dass solche Verallgemeinerungen entstehen.
Nun muss man ja auch nicht im eigenen Land die eigene Nationalität ins Spiel bringen. Es kommt ja niemand auf den Gedanken zu sagen, dass er einen Freund besucht und das ist ein Deutscher, wenn es in Deutschland ist.
Es stimmt aber, dass wir immer noch die Ausländer mit besonders starker Lupe betrachten und schnell wird ein Allgemeinurteil gefällt, das vielleicht vor vielen Jahren noch gültig war.

Ich wage aber zu behaupten, dass in fast allen Ländern der Welt Ausländer mit besonderem Interesse und besonders kritisch gesehen werden. Das gilt sicher auch für uns Deutsche im Ausland.
Eine große Rolle spielt auch das überlieferte Image einer bestimmten Volksgruppe, das sehr schwer aus den Köpfen zu beseitigen ist. Ein Beispiel sind die Sinti und Roma, die nach wie vor- und nicht nur von den Älteren -als Zigeuner bezeichnet werden.
Oft bemühen sich diese Volksgruppen auch nicht, an der Beseitigung des schlechten Images konstruktiv mitzuarbeiten.


--
klaus
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Eiertanzerei
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf dutchweepee vom 02.08.2007, 00:49:51
was für eine Eiertanzerei .. sorry, aber man kannn sic hin seiner überspitzten pol.Coorectnes auch selbst schnell mal ins Knie schiessen -

Wenn jemand ein mulmiges Gefühl hat, alleine unter Menschen - im besonderen Männer - einer anderen Kultur und Nationalität zu sein, obendrein als Frau und alleine, was sollte das mit Ausländerfeindlichkeit zu tun haben?

Ja und dann zu den "Zigeunern" - sicher wird der Begriff von so manchen Leuten in "verniedlichtem Rassismus" gebraucht - ich denke da an einen Thread von Lola im alten Forum ... vielleicht sollten so übereifrige Kritiker sich aber mal ein bissel zurücknehmen - denn die Herumstreiterei ob nu "Sinti und Roma" oder "Zigeuner" ist so überflüssig wie ein Kropf. Warum nur reduzieren so viele Menschen die Sprache auf den Missbrauch in der Nazizeit? Das Wort "Zigeuner" ist historisch und Menschen, die dazughehören, werden auf der ganzen Welt so genannt - vor allem aber nennen sie sich selbst so.
Zum anderen gibt es eben nicht nur Sinti und Roma sondern viele andere Stämme - und all diese Stämme werden mit der Bezeichnung "Sinti & Roma" diskriminiert - und im übrigen wollen Sinti und Roma längst nicht immer miteinander etwas zu tun haben. Ein Sinti eine Rom heiraten? Fast unmöglich ... das Wort "Zigeuner" ist mindestens 600 Jahre alt - "Sinti und Roma" dagegen ist eine neue deutsche Wortschöpfung und die gibts erst sein 1982, und - wer hätte das gedacht - seit dem selben Tag gibts auch den Zentraltrat der Sinti und Roma....

schönen Text dazu gibts unten auf dem Link - der zeigft vielleicht, wie unsinnig das ständige Verbessern ist ..

Wenn ich Russen, Deutsche, Bayern, Spanier, Polen, Tunesier usw in der Nachbarschaft habe, dann erzähle ich auch von ihnen mit Nennung der Zugehörigkeit, denn die Namen wiess ich sowieso nicht und so ma´chen es die meisten Leute - so werden Strandabschnitte in der Türkei aufgeteilt, Tische in Hotelrestaurants und Zimmer in den Hotelburgen rund ums Mittelmeer. Mit Rassismus hat all das nichts zu tun - und doch kann man die Eigenarten bestimmter Völker gerade im Urlaub wunderbar erkennen - zeige mir, wie Du Dich am Buffet benimmst und wie Du isst und ich sage Dir, aus welchem Land Du kommst ... selbst am STRICKEN erkennt man, ob es sich um eine Französin, eine Deutsche oder eine Griechin handelt - mit Rassismus und Ausländerhass hat all das überhaupt nichst zu tun.



aber noch zu Dir, dutchweepee - Du schreibst allen ernstes:

ich habe 2001 einen werbeauftrag in amsterdam nicht bekommen, weil ich deutscher bin. der auftraggeber war jude, der als einziger seiner familie den holocaust überlebt hat. in gewisser hinsicht kann ich ihn verstehen, aber er dachte und handelte genauso rassistisch, wie seine ehemaligen peiniger, indem er mich (1962 geboren) auf eine stufe mit den faschisten stellte.

geschrieben von dutchweepe:


Das ist das blödeste und judenfeindlichste, was ich hier jemals gelesen habe und zeigt, weepe, dass Du nicht die Bohne nachempfinden kannst, wie es Überlebenden aus dem Holocaust auch nur annähernd geht! Und offenbar schiebst Du dieses merkwürdige Argument einer ganz anderen Begründung vor: nämlich dass jemand anderes einfach besser war als Du? Aber wer gibt das schon zu ..
--
angelottchen

Anzeige

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Eiertanzerei
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf angelottchen vom 02.08.2007, 10:23:00
@angelottchen

das stimmt nicht! ...ich habe die ausschreibung gewonnen, weil ich der beste war, wurde jedoch bei der persönlichen vorstellung mit der begründung abgewiesen, daß die firma keine aufträge an deutsche vergibt - mit der von mir bereits geschilderten begründung.

ich werfe das diesem menschen auch nicht vor, sage jedoch, daß es diese "mauern im kopf" nicht nur bei uns deutschen gibt. ich habe mit dem holocaust nichts zu schaffen - nichtmal meine eltern, trotzdem werde ich auf grund dieser verbrechen auch heute noch ALS DEUTSCHER be- und verurteilt.

das war auch nicht prägend für mich - ich hege keinen groll. jedoch wollte ich darstellen, daß es durchaus verschiedene formen des rassismus gibt und warum sollte ein jude nicht auch rassistisch sein können? die palästinenser-gesetze in israel zeigen es, wobei ich "juden" nicht mit den zionisten in israel gleichsetze.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Eiertanzerei
geschrieben von Medea
als Antwort auf angelottchen vom 02.08.2007, 10:23:00
Ich bin seit vielen Jahren mit einer Sinti-Familie befreundet und weiß aus so manchen Gesprächen, daß sie sich recht lustigmachen über einige der sich ach so korrekt geben wollenden Deutschen, wenn es um "Zigeuner" geht. "Aber genau das sind wir doch" sagen sie, und fügen meistens noch hinzu: "aber keine Roma, sondern Sinti."
Und das ist es, was ihnen wichtig ist, - ebenso wichtig, wie es den Flamen ist, nicht mit den Wallonen und den Wallonen, nicht mit den Flamen verwechselt zu werden.


Medea.



angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Eiertanzerei
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf dutchweepee vom 02.08.2007, 10:36:41
schon klar, dutchie ))) und Dein Vater hat entweder von der Judenermordung nix gewusst oder aber Oma hat ne jüdische Familie durchgefüttert und versteckt .. ?


--
angelottchen

Anzeige

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Eiertanzerei
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf angelottchen vom 02.08.2007, 10:45:43
@angelottchen (off topic)

ich sehe mich nicht verpflichtet, dir zu erklären, was meine eltern im dritten reich gemacht haben. da gibt es viele aspekte, mit denen ich nicht einverstanden bin, zum beispiel, daß meine mutter mitglied der NSDAP war. fakt ist, sie hat zwei söhne durchgebracht, wärend mein vater an der ostfront war.

antisemiten waren sie jedenfalls nicht, aber auch keine widerstandskämpfer. sie haben mich dann einfach (vielleicht übertrieben) humanistisch erzogen, nach den erfahrungen des krieges.
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Eiertanzerei
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf Medea vom 02.08.2007, 10:40:17
hallo Medea - so kenne ich das auch - es ist eigentlich nur der Zentralrat der SintiRoma. vornehmlich die Roma, die auf dem Begriff herumreiten - für die Sinti ist "Zigeuner" schlicht und einfach der Überbegriff dr verschiedenen Volksgruppen. Kein Mensch streitet ab, dass der begriff leider auch als Schimpfwort benutzt wird - das gibt es auch in anderen Ländern mit anderen Wörtern, trotzdem werden die Begriffe deshalb nicht tabuisiert.

Hier noch etwas zum Wort Zigeuner:

Der Begriff „Zigeuner“
Etymologie: Das Wort Zigeuner ist eine Fremdbezeichnung, die im Deutschen wahrscheinlich aus dem Ungarischen (cigány) entlehnt ist und in ähnlicher Form in den meisten europäischen Sprachen vorkommt, so portugiesisch Cigano, französisch Tsigane (vornehmlich für die osteuropäischen „Zigeuner“), bulgarisch Циганин, polnisch Cygan, Rumänisch Ţigan, Serbisch Ciganin, russisch Цыган, Skandinavien (zum Beispiel schwedisch) zigenare, ungarisch cigány, italienisch zingaro, griechisch τσιγγάνος (tsingános) und türkisch Çingene.

Die genaue Herkunft dieses insofern gemeineuropäischen Namens ist nicht sicher. In der Regel wird als gemeinsame Wurzel das griechische Wort atsinganoi angenommen, das eine der im byzantinischen Schrifttum üblichen Bezeichnungen für „Zigeuner“ war. Es ist erstmals belegt in einer um 1168 auf dem Berg Athos entstandenen georgischen Quelle (dort in der Form adsincani), und zwar als Bezeichnung für eine Gruppe von Zauberern und Wahrsagern, die sich um 1150 am Hof von Konstantin Monomachos aufhielt und beschrieben wird als Samaritaner und Nachfahren von Simon Magus. Das Wort atsinganoi ist wahrscheinlich eine korrumpierte Form von athinganoi, was der Name der im 9. Jahrhundert bezeugten gnostischen Sekte der Athinganen oder Athinganer war, seit dem 12. oder 13. Jahrhundert aber ebenfalls im Sinne von „Zigeuner“ verwendet wurde, so zuerst mit noch fraglichem Bezug bei Theodoros Balsamon († nach 1195) für Schlangenbeschwörer und Wahrsager, und dann mit eindeutigem Bezug auf „Zigeuner“ ('o toùs kaì Aìgyptíous kaì Athingánous, s.u.) bei Gregorios II. Kyprios (1283-1289 Patriarch von Konstantinopel).[3] Ob auch die Belege des 11. und 12. Jahrhunderts schon die Anwesenheit von Roma in Byzanz bezeugen oder aber auf Wahrsager anderer Provenienz zu beziehen sind, wird dabei in der Forschung kontrovers diskutiert.

Alternativ wurden auch Herleitungen von persisch Ciganch (Musiker, Tänzer), von persisch asinkan (Schmiede) oder von einem kiptschakischen Wort mit der Bedeutung „arm, mittellos“ vorgeschlagen.

Speziell im Deutschen wurde Zigeuner volksetymologisch als „Zieh-Gäuner“, also „Ziehende Gauner“ umgedeutet, was mit ein Grund dafür ist, dass die Bezeichnung heute vielfach als negativ belastet abgelehnt wird.


Weitere Fremdbezeichnungen
Ein weiterer Name, der in einigen Sprachen Europas auftritt, wird aus der Bezeichnung für „Ägypter“ hergeleitet, so spanisch Gitano, französisch Gitan, englisch Gypsy, griechisch γύφτος (gyftos) und albanisch magjup. Auch hier steht im Hintergrund byzantinischer Sprachgebrauch seit Gregorios II. Kyprios, bei dem von Steuern die Rede ist, die von „Ägyptern und Athinganern“ einzuziehen sind ('o toùs kaì Aìgyptíous kaì Athingánous)[5]

Die Annahme ägyptischer Herkunft, die bis zum endgültigen sprachlichen Nachweis der indischen Herkunft der Roma bis ins 19. Jahrhundert eine der am häufigsten vertretenen Herkunftshypothesen blieb, machten sich im 15. Jahrhundert einige Gruppen von Zigeunern in Deutschland zunutze, um sich als angebliche ägyptische Pilger Almosen und Schutz vor Übergriffen zu verschaffen. Hierbei gaben sie zum Teil an, als Bußprediger für die Sünden ihrer Vorfahren auf Wanderschaft zu sein, die der Heiligen Familie während ihrer Flucht nach Ägypten Hilfe verweigert hätten. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wiesen sie Geleitbriefe Kaiser Sigismunds (aus Lindau und vom 17. April 1423) sowie von Papst Martin V. (1422) vor. Ein Anführer nannte sich Thomas, Graf von Kleinägypten. Ein angeblicher Herzog Andreas von Kleinägypten wies am 15. Dezember 1423 einen – allerdings gefälschten – Geleitbrief von Papst Martin V. vor.

Sowohl in Norddeutschland, als auch in skandinavischen Sprachen und in dem früheren rumänischen Sprachraum findet sich auch die Bezeichnung Tatern oder Tattare (rum. „tărtari“ oder „tătăraşi“) , die eigentlich die Tataren meint. Auch der Begriff Heidenen oder Heider (also „Heiden“) wurde historisch für die Zigeuner verwendet.

In Theodor Storms Werk „Der Schimmelreiter“ wurden die Zigeunerjungen, die von den einheimischen Nordfriesen geopfert werden sollten, als Slowaken bezeichnet.

Das Finnische verwendet den Begriff mustalainen (von finn. musta, „schwarz“).

Eine weitere Bezeichnung für die Zigeuner im Französischen und Spanischen ist bohèmiens bzw. bohemios („Böhmen, Böhmische“), dessen Bedeutung sich allerdings mit der Zeit auf das mittellose Künstlertum, die Bohème ausgeweitet hat.


Verwendung der Fremdbezeichnungen heute:
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sieht „Zigeuner“ im deutschen Sprachgebrauch als Schimpfwort, während es die Sinti Allianz Deutschland als neutrale Bezeichnung aller ziganischen Völker sieht und auch als Selbstbezeichnung verwendet. Ein Argument des Zentralrats ist die Verwendung des Wortes „Zigeuner“ durch die Nationalsozialisten beim Porajmos genannten Völkermord an verschiedenen Zigeunergruppen.

Im deutschen Sprachraum wird teilweise die Bezeichnung Zigeuner bevorzugt. Grund sei, dass dieser Begriff in allen Sprachen die Gesamtheit aller Stämme bezeichnet, während die in Deutschland als politisch korrekt in Medien und Politik verwendete Ersatzbezeichnung Sinti und Roma andere Zigeunergruppen wie etwa die Manouches, Kalé und die Jenischen nicht einschließe und damit wiederum selbst diskriminierend sei.

Im französischen Sprachraum ist die Bezeichnung Gitans (vornehmlich für südfranzösische und spanische Zigeuner) und im englischen Sprachraum Gypsies wesentlich weniger umstritten und belastet als die deutsche Entsprechung (siehe den Namen der französischen Zigarettenmarke „Gitanes“). In Rumänien ist die dem Ausdruck Zigeuner verwandte Bezeichnung Ţigan als Selbstbezeichnung der Volksgruppe verbreitet, eine politische Partei nennt sich entsprechend „Partidul Ţiganilor din Romania“.


Mit dem Begriff Zigeuner bezeichnete Volksgruppen [Bearbeiten]Roma, Sinti und Jenische sind die hauptsächlichen Bevölkerungsgruppen, die im deutschen Sprachraum als Zigeuner bezeichnet wurden und teilweise auch noch werden und während des Nationalsozialismus als „Zigeuner“ bzw. „Zigeuner-Mischlinge“ verfolgt wurden (siehe Zigeunerverfolgung).

Die Sinti und Roma stammen ursprünglich aus dem indischen Raum und sind im 14./15. Jahrhundert über Nordafrika und den Balkan nach Europa eingewandert, wohingegen für andere, den Zigeunern zugerechnete Gruppen wie den Jenischen, europäische Wurzeln vermutet werden.

Entgegen gängigen Auffassungen über das sogenannte „Zigeunerleben“, ist ein Großteil von ihnen bereits seit Generationen sesshaft oder halbsesshaft. Vor allem in Westeuropa leben sie in der Regel eher unauffällig. Manche der Volksgruppen reisen jedoch noch heute in Wohnwagen durch Westeuropa.

Roma ist die internationale Selbstbezeichnung für die Gesamtheit aller Volksgruppen, die Romani sprechen, und das politisch korrekte Synonym für Zigeuner (dann einschließlich ethnisch verwandter Gruppen wie Sinti und Kalé und nur soziologisch verwandte Gruppen wie die Jenischen, Tinkers usw.). In Deutschland gilt heute „Sinti und Roma“ als offizielle Bezeichnung (siehe Zentralrat Deutscher Sinti und Roma).
Sinti sind eine den Roma zugerechnete Volksgruppe, die sich schon seit dem Ende des Mittelalters im westeuropäischen Raum aufhält und sich heute zum Teil als eigenes, von den Roma zu trennendes Volk versteht;
Jerli sind eine Volksgruppe, die vorwiegend in Weißrussland, Lettland, Estland, Nordlitauen, Moldawien, in der Ukraine und im äußersten Westen Russlands lebt;
Kalé sind eine in Spanien, Teilen Süd-Frankreichs und Finnland lebende Gruppe der Roma;
Kalderasch sind eine vor allem in Osteuropa lebende Gruppe der Roma, die sich auf das Handwerk des Kupferschmiedens spezialisiert haben;
Lovara (auch: Lowara) sind eine Gruppe der Roma;
Lalleri sind eine vorwiegend in Österreich und Staaten des ehemaligen habsburgischen Machtbereichs wie Tschechien, Slowakei, usw. lebende Gruppe der Roma;
Manouches sind eine vorwiegend in Frankreich lebende Gruppe der Roma.
Nicht den Roma zugehörige Gruppen
Jenische, manchmal auch als „weiße Zigeuner“ bezeichnet, sind die den Roma nur soziologisch vergleichbaren, ihnen aber ethnisch nicht zugehörigen Gruppen von in der Regel seit mehreren Generationen Fahrenden, Halbsesshaften oder von deren sesshaft gewordenen Nachfahren in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und den Beneluxländern. Ihre Sprache, das Jenische, ist ein in verschiedenen regionalen Dialekten ausgeprägtes Rotwelsch, das auf dem Deutschen bzw. einem seiner Dialekte basiert und Wortschatzanteile aus Romani, Westjiddisch und anderen, besonders romanischen, Kontaktsprachen enthält.
Die Pavee (irische Traveller oder Itinerants, häufig unter der Fremdbezeichnung Tinkers) sind die soziologisch mit den Jenischen vergleichbare Volksgruppe in Irland, Großbritannien und den USA.
Die Quinqui sind eine den Jenischen soziologisch vergleichbare Volksgruppe in Spanien.


geschrieben von wikipedia.de schreibt zu ZIGEUNER

--
angelottchen
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Eiertanzerei
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf angelottchen vom 02.08.2007, 10:45:43
schon klar dutchweepe... deine Nabelshow darf ja nicht fehlen.
--
angelottchen
ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: ausländerfeindlichkeit ?
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf vitaraw vom 01.08.2007, 15:37:15
Ich hatte die Frage gestellt was ist eigentlich ein Ausländer.
Diese Frage sollte vor der Frage gestellt werden, bevor man über ausländerfeindlichkeit diskutiert.

Der Verlauf der Diskussion zeigt, daß der Stattstechnische Begriff oft mit einem ethnischen Begriff oder einem Gemisch aus beidem konkurriert.

Me beginnt Ausländerfeindlichkeit dort, wo man jemandem mit Vorurteilen begegnet, weil er zur nebulös definierten Gruppe der "Ausländer" zählt oder wenn man einer Ausländergruppe pauschal negative Eigenschaften zuordnet.

Ausländerfeindlich ist es auch, wenn als Ursachen unserer Probleme wie z.B. Arbeitslosigkeit "die Ausländern" ausgemacht wird.

So war auch der Judenhass der Nazis begründet auf einnem Gemämge aus Rassenwahn und Neidhetze (Weltjudentum usw.)

Witara, vorbehalte gegen konkrete Personen in einer konjreteb Situation habne nichts mit ausländerfeindlichkeit oder Rassenhass zutun. Wer ist z.B so bescheuert und latscht in New York nachts allein als Weißer durch Harlem. Andererseits hätten deinen Albaner auch entsprechende deutsche Typen (wir kennen sie alle) sein können.

Tröste dich bei deiner Tochter... es sind nicht nur deutsche Familien, die bei einer Deutsch-Türkischen Verbindung Vorurteile überwinden müssen. Lasse das auf dich zukommen und beobachte, inwieweit die Lebensauffassungen beider in Einklang stehen.
donaldd

Anzeige