Internationale Politik China will die Weltherrschaft

freddy-2015
freddy-2015
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf JuergenS vom 29.04.2019, 12:11:32

Ich denke, was die USA, Russland und die EU-Länder derzeit machen, ist vergleichsweise kleinklein.
 

Die USA könnte Wiederstand aufbringen und das Beispiel Trump zeigt, es geht.
Leider hat er das nicht konsequent durchgezogen,
weil bald wieder Wahlen anstehen und die Farmer ihm auf die Füsse treten.

Die EU wäre auch dagegen und könnte was erreichen.
Zum Beispiel wenn sie den -Neuanfang- wagen würden und mehr
Machtbefugniss für wenige aber wichtige Dinge nach Brüssel abgeben würde.

Russland ist total abhängig von China.
Durch die Sanktionen treiben wir Russland noch mehr in Richtung China.
olga64
olga64
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von olga64

Und jetzt schliesst sich auch die Schweiz diesem chinesischen Grossprojekt der "Neuen Seidenstrasse" an. Nötig hat es die reiche Schweiz sicher nicht, aber die Versuchung mit einem involvierten, gigantischen Banken-Konglomerat KOntakt zu haben, ist wohl doch zu gross.
Hoffe nur ,dass die Schweiz nicht die schönen Berge an China verpfändet für den Fall, dass etwas schief geht.... Olga

luchs35
luchs35
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 30.04.2019, 17:33:10
Keine Sorge, Olga: Am Ende gehört die Seidenstraße der Schweiz Lächeln..
Luchs35

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olga64
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 30.04.2019, 17:40:53

SEhr gut, Luchs.
Dann muss die kleine Schweiz nur noch schauen, wo sie Platz frei macht, um Reis anzubauen und natürlich um Hunderte von Millionen Chinesen und auf dem Wege der Seidenstrasse Gestrandete aufzunehmen.
Womit wir wieder bei den Bergen sind: da ist ja viel Platz und irgendwann können die auch bebaut werden und für den Winter und Schnee findet sich sicher auch eine Lösung.... LG Olga

dutchweepee
dutchweepee
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von dutchweepee
Handelshafen in Qingdao, China (Archivbild)

Die Seidenstraße steht laut Daniel Witzeling, Leiter des Humaninstituts in Wien nicht nur für Finanzkapital, sondern sie schafft auch Sozialkapital, weil Russland wie China strategisch schlau vorgeht.
„Sie gehen nicht kapitalistisch in die Länder Europas, wo diese Straße entlanggehen soll“, sagte der Sozialforscher im Sputnik-Gespräch, in dem er das Projekt in Anlehnung an die historischen Routen zwischen dem Mittelmeerraum und Ostasien kommentierte, das neue Handels- und Verkehrsnetze zwischen den Kontinenten aufbauen soll, „sondern sie versuchen, mit den Menschen in den Regionen auf Augenhöhe zu kooperieren, geben gute Kredite und wollen die Völker für sich gewinnen.“

Wladimir Putin (l.) und Chinas Präsident Xi Jinping beim OPEC-Gipfel in Peking (Archivbild)
© SPUTNIK / TASS / POOL / MICHAIL METZEL

„Neue Seidenstraße“ mit Hindernissen: Russland sieht Chinas Megaprojekt skeptisch

Und das sei im Unterschied zu Amerika, das oft finanzkapitalistisch oder mit militärischen Handlungen interveniert, eine ganz neue Strategie, fährt Witzeling fort. „Die Menschen in Europa sehnen sich nach sozialer Sicherheit, sprich sichere Pensionen, keine Kriege usw. Und da ist mit Russland und China ein neuer wirtschaftlicher Chancenkorridor aufgemacht worden, der, wenn es sich nicht nur um eine Einbahnstraße handelt, sprich nur China seine Produkte nach Europa oder nach Russland verkauft, sondern auch umgekehrt, damit Europa und Russland davon wirtschaftlich profitieren. Dann könnte das eine Riesenchance für die Zukunft ganz Europas darstellen.


Europa sei jetzt, und das werden die EU-Wahlen auch zeigen, in einer inneren Identitätskrise, so der Psychologe. „Europa hat ja sehr starke Kultur und Tradition, wie Russland auch, aber es weiß nicht, ob es ein kapitalistischer Kontinent ist, oder es schaut wieder hin zum seelenverwandten und historischen Partner Russland und sagt, wir brauchen eine Alternative zu Trump, der starke Wirtschaftsbeziehungen aufbrechen und seine Interessen linear durchdrücken will. Da haben China und Russland eine immense Chance, wenn sie auf die Europäer und vor allem auf die Menschen anders zugehen, die sich stark nach guten Pensionen und Jobs sehnen. Da könnten China und Russland der Zukunftspartner für Europa werden, viel stärker als es Amerika in den letzten Jahrzehnten war.“

Bis jetzt merke man, führt der Experte aus, dass eben nur Geld die Welt regiere. „Aber die Menschen merken auch, es sei eine begrenzte Ressource. Es wäre ihnen viel wichtiger daher das Sozialkapital, was so viel bedeutet - wie in der kleinen Familie, aber auch auf Länder hin gesehen - wer ein fairer und stabiler Partner ist, wer mich nicht wirtschaftlich über den Tisch zieht oder Regionen ausbeutet.“

Schiffe auf dem Nördlichen Seeweg (Archiv)

Da habe Wladimir Putin, der schon bald zwei Jahrzehnte Russland regiere, ein hohes Vertrauen in Europa und schon bald in der ganzen Welt, urteilt Witzeling, „weil er es schafft, das flächenmäßig größte Land ohne größere Troubles zu regieren. Auch die Europäer sehnen sich in verschiedenen Staaten, in Deutschland, in Österreich, in Frankreich nach stärkeren Führungsfiguren, weil sie bei uns nicht vorhanden sind. Merkel ist am absteigenden Ast gewesen und wurde durch Kramp-Karrenbauer ersetzt. Da fehlt in Europa eine Identifikationsfigur, wie sie Putin eben für Russland und auch den asiatischen Raum darstellt.“In China ist Wladimir Putin beliebter als jeder andere Staatsmann der Welt

China sei für Putin durch die kommunistische Vergangenheit ein Land, das Russland sehr nahe stehe, merkt der Experte an. „Es ist aber ein zweischneidiges Schwert, weil China immer stärker eine wirtschaftliche Weltmacht wird oder bereits auf dem Weg ist, Nummer eins zu werden. Und Putin sieht da für Russland seine Chancen, einen Markt für die Menschen zu haben, und umgekehrt. Menschen sehnen sich auf der ganzen Welt nach Sicherheit. Das gilt auch für Amerika. Und Putin, der in Höhen und Tiefen das Land stabil regiert hat, ist da eine Vorbildfunktion, ohne ihn zu stark zu loben. Doch steht Putin für emotionale und soziale Sicherheit.“

Bei der internationalen Konferenz zur Neuen Seidenstraße in Peking wurden nach offiziellen Angaben Verträge in zweistelliger Milliardenhöhe unterzeichnet.

Quelle: Neue Seidenstraße bildet starkes Gegengewicht zu US-Vormachtstellung
JuergenS
JuergenS
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von JuergenS

Die Kehrseite des von China bisher erfolgreich betriebenen Staatskapitalismus, der viele Milliardäre in China hervorgebracht hat, ist ein Erfolgsmodell, im Zentrum steht die Diktatur der undemokratischen Staatspartei, die Kehrseite ist weiterhin, dass dieses Modell vielleicht demnächst Nachahmer finden wird, die mit Kommunismus absolut nix zu tun haben.
 


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freddy-2015
freddy-2015
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf JuergenS vom 01.05.2019, 08:35:39
Die Kehrseite des von China bisher erfolgreich betriebenen Staatskapitalismus, der viele Milliardäre in China hervorgebracht hat, ist ein Erfolgsmodell, im Zentrum steht die Diktatur der undemokratischen Staatspartei, die Kehrseite ist weiterhin, dass dieses Modell vielleicht demnächst Nachahmer finden wird, die mit Kommunismus absolut nix zu tun haben.
 


Ich denke da liegst du in etwa richtig Heigl.
Nur in einem bin ich etwas anderer Meinung.
Es geht hier in erster Linie -immer noch- um die Welt-Revolution.

Über die Hintertür versucht es Putin, China und Co. mit Hilfe den Kapitalismus.
Und es sieht gut aus für ein Gelingen.
Erfolg ist immer ein Magnet der anzieht und täuscht dann über einiges hinweg.

Die Einstellung von Dutch,
könnte aus einem Hochglanzprospekt für Rentenfonds mit Bestands-Garantie sein.
Wo ein Staat zu 100 % garantiert das der Kunde seine Rendite/Rente auch bekommt,
mit Zugewinn.

Sowas zieht
und dann noch das Hervorheben von Führungspersonen und Beständigkeit.

Ist das nicht sehr verdächtig.???


Ich meine ja.

China verschenkt keinen Cent und sozial gilt nur mit Überwachung nach chin. Muster.
Wir haben auch Überwachung,
klar haben wir die,
aber nicht mit dem Hintergrund Meckerer einzusperren.


gesegnete Mahlzeit.
 
JuergenS
JuergenS
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf freddy-2015 vom 01.05.2019, 11:05:57

weisst du, freddy, inzwischen ist es mir nur mehr ab und zu ein Anliegen, meine Meinung kundzutun, nie mehr mit dem Ziel, um Zustimmung, Vollständikeit, Hinterlegung von sog. Fakten.

Deine Erläuterungen teile ich sogar, inclusive des wichtigsten Zieles der Weltherrschaft.

Das Gewicht von China ist so bedeutend, dass die Vorgänge dort möglichweise den Rest des Jahrhunderts stärker beeinflussen als gegenwärtige Schlüsselthemen auf der Erde.

Ein wenig erinnert mich chinas Weg an die Aussaat trojanischer Pferde, wo auch immer auf der Welt, wie weiland "Weltreiche" aufgebaut wurden, etwa durch die Römer oder Engländer.

olga64
olga64
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 01.05.2019, 08:35:39
Die Kehrseite des von China bisher erfolgreich betriebenen Staatskapitalismus, der viele Milliardäre in China hervorgebracht hat, ist ein Erfolgsmodell, im Zentrum steht die Diktatur der undemokratischen Staatspartei, die Kehrseite ist weiterhin, dass dieses Modell vielleicht demnächst Nachahmer finden wird, die mit Kommunismus absolut nix zu tun haben.
 
Oligarchische Systeme (die Herrschaft der Wenigen) bringen immer u.a. Milliardäre hervor. SChauen Sie nur nach Russland: dort leidet die Mehrheit des Volkes und die sehr Reichen kaufen London auf und investieren in deutsche Immobilien, weil sie nicht wissen, wohin mit ihrem Geld. Und der Kommunismus lebt in Russland nicht mehr.
ABer ich denke, es gibt sie die Staaten, die nach dem chinesischen Muster: Staatskommunismus mit kapitalistischen Strukturen künftig ihren Erfolg suchen: ich denke an Nordkorea, Cuba und grossenteils schon vollzogen in Vietnam.
Ich denke auch, wenn bereits der gesamte Ostblock inkl. DDR schon früher dieses System gewählt hätten (und nicht die totale Abschottung mit Verbot der Eigeninitiative des eigenen Volkes) wären sie auch erfolgreicher gewesen und könnten heute noch existieren. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von freddy-2015
Das war schon immer mein Gedanke,
der sogenannte Sozialismus in der DDR/Ostblock,
mit etwas mehr Privatinitiative um Recourcen zu nutzen.
Das haben die Betonköpfe nicht verstanden
und Russland hat nichts gelernt von China.

Aber in einem bin ich mir schon sicher, Putin will den Weg Chinas übernehmen.
Es wird noch was dauern, dann ist es so weit.
Oder gibt es eine demokratische Alternative in Russland.???
Die nächste Wahl in Russland wird es zeigen wohin es geht.

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