Internationale Politik Das Ende von America first.

pschroed
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Das Ende von America first.
geschrieben von pschroed

Der neu designierte Aussenminister Antony Blinken ersetzt Mike Pompeo, mit ihm scheint
die America first Politik vorbei zu sein, er ist sehr erfahren und sachkundig, ein Profil wo Trump überhaupt nicht passte.

Biden zeigt mit der Ernennung dass er es ernst meint die Transatlantischen Beziehungen wieder auf einen verlässlichen Kurs zurückzuführen.

Blinken wird die Nato wieder stärken und den Zusammenhalt mit den Allierten in Europa wieder intensivieren. Das Ende der America first Politik wird das Wachstum der Rechtspopulisten wieder schwächen.
Weitere Details im Link.  Phil.

Der Nationalist mit seiner geliebten Fahne.
 

 
fahne.jpg
 

QUELLE https://www.spiegel.de/politik/ausland/antony-blinken-wird-us-aussenminister-das-ende-von-america-first-a-e1651199-417f-4c3f-a567-1668dcde4cec

wandersmann
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RE: Das Ende von America first.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 24.11.2020, 12:12:55

@ pschroed

In jedem fall wird der Ton wieder zivilisierter werden, was ja auch schon mal was ist.
Man sollte aber nicht den Fehler begehen, und Bidens Politik ständig mit der von Trump vergleichen, nur um dann immer festzustellen, wie gut nun alles geworden ist.

pschroed schrieb:
" Biden zeigt mit der Ernennung dass er es ernst meint die Transatlantischen Beziehungen wieder auf einen verlässlichen Kurs zurückzuführen."

Dieser "verlässliche Kurs" heißt auf gut deutsch die NATO-Mitgliedsländer zu zwingen, immer mehr Geld für ihre Armeen auszugeben, um damit Kriegsbereitschaft herstellen zu können. Sollte aber nicht wirklich in unserem Interesse liegen.

Die wirtschaftliche Erpressung wird fahrt aufnehmen, dass zeigen Bidens Drohungen gegenüber allen Firmen und Staaten, die am Bau von "Nordstream II" beteiligt sind. Kein guter Einstand für den neuen Präsidenten, keine vertrauensbildende Maßnahme.

pschroed
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RE: Das Ende von America first.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 24.11.2020, 12:28:18

Hallo Wandersmann.
Das wird wieder aktuell dass die 2 Prozent zur Nato Beisteuerung wieder Thema werden.
Nordstream 2, ich frage mich eigentlich, warum die USA so verssessen sind dieses Projekt zu stoppen.
Es kann ja nicht sein dass die USA nur ihr Gas in die EU verkaufen möchten.

Auch die Gefahr wo möglicherweise von Russland ausgehen könnte überzeugt nicht.
Das Gas steht umweltmässig sowieso für die nachhaltige Zukunft ebenfalls auf einem absteigenden Ast.

Trotz allem ist eine gefährliche Unbekannte wie Trump weg vom Fenster.

Es kann nur besser werden,  auch wenn der Druck von dem neuen US Aussenminister sich möglicherweise auf Russland erhöhen wird, mal abwarten was die Diplomatie unter dem neuen Präsidenten fertig bringt.
Phil.


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aixois
aixois
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RE: Das Ende von America first.
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 24.11.2020, 12:12:55

Ich denke, der ruppige Stil des America first wird vorbei sein, nicht aber deer dahinter stehende globale Machtanspruch und die dazu gehörenden Interessen.

Schön gesagt in der heutigen TAZ :

" Nur in starken Allianzen können die USA zur Lösung globaler Probleme – er (Blinken ) nannte Klimawandel und Pandemien – beitragen und gleichzeitig ihre Interessen gegen ein stärker werdendes China wahren. Wie Biden glaubt Blinken an die Wiederherstellung der Rolle der USA als westlicher Führungsmacht."

Wer führen will, muss normalerweise der 'Erste', der 'Stärkste', der "Beste" sein - sonst kann er so eine Rolle nicht spielen.
Trump verzichtete auf den Handschuh. Ob es jetzt  wieder die eiserne Faust in Samthandschuh sein wird ?

Wie nun, dürfen wir Russengas importieren, was  wird erwartet, wie  wir mit  China umgehen ?

Biden ist auch eine enorme Herausforderung an die EU und ihr Selbstverständnis. Die EU muss  vielleicht sogar aufpassen, nicht ihre Chancen  (z.B. was den Klimaschutz angeht) zu verpassen und (z.B. forschungsmäßig/wirtschaftlich) zum 'Getriebenen' zu werden. Im KI Bereich ist das schon spürbar.

 

pschroed
pschroed
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RE: Das Ende von America first.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf aixois vom 24.11.2020, 12:46:13

Hallo  Aixois

Es ist soviel Chaos weltweit angerichtet worden, ich glaube auch nicht mehr dass die 4 Jahre von Biden reichen werden um das ganze wieder in ein normales Lot zu bekommen, fragt sich nur was noch passiert mit den Trump Wähler, die gilt es auch noch wieder mit ins Boot zu bekommen, sollte es nicht in einem Chaos enden.

Es wäre fatal würde die EU in Bezug des Klimawandels die Getriebene der USA.
Es war nicht nur alles negativ in der Zeit vom Trump, die EU war dabei in einigen Bereichen selbsständiger zu werden.

Besonders die EU Ziele bzw. die Investitionen zur Reduzierung der Emissionen haben es in sich.
Ich kann mir vorstellen dass Ursula von der Leyen entgegen halten könnte. 😉   Phil.

pschroed
pschroed
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RE: Das Ende von America first.
geschrieben von pschroed

So soll Joe Biden Regierung aussehen.
Phil.

Erfahrene Mitstreiter, neue Gesichter – und erstmals eine Frau an der Spitze der Geheimdienste: Joe Biden hat erste Kandidaten für die künftige US-Regierung vorgestellt. Die Personalien in Bildern.
24.11.2020, 00.14 Uhr

QUELLE https://www.spiegel.de/politik/ausland/joe-biden-stellt-seine-regierung-vor-das-team-in-bildern-a-303dfc9a-8f35-418b-948b-4eb0f4ab0ea1


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freddy-2015
freddy-2015
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RE: Das Ende von America first.
geschrieben von freddy-2015
Das Ende von America first wird es überhaupt nicht geben Phil, dass ist 100 % sicher.
Glaubst du denn wirklich, wenn ein neuer Präsident am Rudet steht,
dass sich die USA wieder zurückentwickeln.???
Geht ja garnicht, denn Biden weiss genau was er tun muss und was er kann.
Innerhalb der USA wird er einiges versuchen positiv zu ändern, aber America first, dass bleibt.
Die EU muss ihre Zölle abbauen.
Die EU muss ihre Verteidigungsbreitschaft auf den Weg bringen.
Deutschland muss eine Schrottarmee in eine funktionierende Armee umgestalten.
Und ausserdem, der aller-härteste Brocken kommt ja noch, China.
Biden erwarten das die EU mit den USA gegen China angeht und das mit unserer Lobby-Kanzlerin.
Kannst du dir ansatzweise vorstellen was passiert wenn wir keine Autos mehr exportieren.???

Vielleicht kann Karl noch ein ? dahinter setzen.
Das Ende von America first.?
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Das Ende von America first.
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf freddy-2015 vom 24.11.2020, 13:15:52

mIt Amerika first hat Trump ja nicht gemeint, dass es oben an der Spitze stehen muß, sondern vor allem sich um andere nicht mehr scheren wollte.
Amerika first darf ruhig bleiben, aber neu definiert, schon eher, wie es früher war, wo auch Europa eher aufgeblickt hat zu den USA trotz gewaltiger Abstriche, nur um eine einziges Beispiel: Diktatoren südlich der USA waren immer mehr als toleriert.

RE: Das Ende von America first.
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Zu dem Thema empfehle ich, geeignete Literatur zu konsultieren.
ZB wie es diverse COA (~Chefs) großer Firmen handhab(t)en.
Lacocca (Ford /Chrysler), Jack Welch (General Electric), ...
Die waren/sind sehr wohl von der Sache her -nicht jedoch vom Auftreten her!- gleich gestrickt wie DT.
Und mit Recht. Auch die BoulevardPresse sollte dabei besser draußenvor gelassen werden.

Aber um das zu verstehen, müsste Mensch sich wirklich dazu durchringen/überwinden, jene Werdegänge kennen zu lernen. Oder gar mal die Chance zu haben, dabei mitzuwirken.
Keine einfache Kost, manchmal auch zum Ko... Aber Recht hatten/haben sie schon.
Auch in unseren DE-Reihen gibt es dazu Beispiele wie Krupp, Abs, Beitz, ...

Falls Amerika im Eimer sein sollte, dann ist es die EU ganz sicher auch.
Es geht nur gemeinsam.
Und wenn EU nichts auf die Reihe bringen sollte, wer denn dann.

Auf die Reihe bringen? Was denn? Die Kassenbons? Wahnsinn, welch' Fortschritt.
Asylanten? Unterstützung Hilfsorganisationen?
Ja, genau das ist seit Jaaaahren Gelaber.
Aber was ist? Zwei Esel sperren sich. Das bringt aber was.
So richtig toll, nach zähen Verhandlungen an Kaviar und Champus zu sanfter Musik.

Jack Welch hätte die gnadenlos gefeuert. Schon auf dem Heimflug. Auf der Stelle.
Die sind einfach nicht geeignet für das System EU. Diese machen sie kaputt.
Nicht nur das, sie hindern, und sie rappeln am Sinn der EU, sie sind Totengräber von allem.
Mit solchen verhandelt man nicht mal.
Wo Kirche und Glaube mitspielen, sei Obacht geboten, immer und dauernd!
Die dürfen am Ende bei uns was kaufen, aber mehr nicht.
Falls sie es überhaupt bezahlen können, und nicht von uns, der EU, dafür Kredit brauchen.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Das Ende von America first.
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 24.11.2020, 13:12:12

Ein erster SChritt und es ist erholsam, wenn man die PRofile der neuen Mitarbeiter von Biden liest, dass es sich hier um fachlich versierte Menschen handelt und nicht um irgendeinen Kuhhandel eines sich selbst überschätzenden Präsidenten,d er von seinen Untertanen bedingungslose Anbetung fordert.
Aber das PRoblem ist, dass Biden nur ca 3 Jahre Zeit hat, um seinePläne zu verwirklichen und in der Zwischenzeit Trump daran arbeiten wird, seine Dynastie weiter auf- und auszubauen, um evtl .seine Tochter oder einen seiner Söhne zum nächsten Präsidenten zu modellieren.
Dahinter stehen immerhin 73 Mio Amerikaner, die Trump wählten - so viele Stimmen konnte noch nie ein Präsident auf sich vereinen und die wird er sich "warm halten", um die Trump-Dynastie weiter auszubauen. Olga


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