Internationale Politik Der Brennpunkt Syrien

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von dutchweepee
syrien-kirche.jpg
.
Diese Woche wurde - nach 3 jährigem Wiederaufbau - die Kathedrale von "saint Elijah" in Aleppo wiedereröffnet. warum erwähne ich das hier? nun: weil es die BILD nicht tut. auch nicht die ARD oder SZ. auch nicht Spiegel online. von unseren prächtigen Qualitätsmedien interessiert sich schon lange niemand mehr für die syrische Stadt Aleppo, die ÄLTESTE bewohnte Stadt der Menschheit.

Aleppo war nur so lange interessant für *unsere* Politmarionetten und ihre medialen Wurmfortsätze, wie vom humanistischen, freiheitlichen "Westen" finanzierte mittelalterliche Barbaren aus über 100 Ländern (quelle: us state department) im namen der *Revolution* dort Menschen schlachteten. immer medial umrahmt vom teuren al kaida Propagandatool, den *Weißhelmen* - denen bis heute die deutsche Bundesregierung Millionen Euro Steuergelder überweist. und die bis heute von (oliv-)grünen Politdarstellern als langbärtige, islamistische, gut bewaffnete Rettungssanitäter gefeiert werden.
Mareike
Mareike
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RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von Mareike
als Antwort auf dutchweepee vom 31.07.2020, 10:18:32

Danke für diese Bilder!

Auch bei Wikipedia findet sich nichts dazu ... 

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von dutchweepee

Bashar al Assad entstammt selbst der religiösen Minderheit der Alawiten (nicht zu verwechseln mit den türkischen Aleviten). er heiratete eine großartige, hochgebildete und studierte Lady aus sunnitischem Haus. der Alawite Assad mit sunnitischer Ehefrau sagte letztes Jahr anlässlich eines Besuchs in einem christlichen, syrischen Jugendcamp folgende Worte, die es *überraschenderweise* nicht in deutsche Medien schafften:

"Christen waren zu allen Zeiten das Fundament der syrischen Zivilisation. und sie sind es auch heute. das Christentum ist in Syrien essentiell, um den Dialog zu fördern, um Vielfältigkeit zu garantieren. die Christen Syriens haben im Laufe der Geschichte durch ihre Haltung und ihren Patriotismus dazu beigetragen, die Teilung Syriens durch Kräfte von außen zu vereiteln.

Sie haben die klare Botschaft an die Feinde Syriens und die Sponsoren des Terrorismus gesandt, dass deren koloniale Projekte zum scheitern verurteilt sind. anders als der Westen es behauptet, besteht Syrien nicht aus "Minderheiten* oder *Mehrheiten*. das Land Syrien basiert auf einer reichen, kulturellen Vielfalt seiner Bewohner, die friedlich in ihm zusammenleben. diese Vielfalt durch offenen Dialog und Kommunikation mit einander zu bewahren, liegt in der Verantwortung aller Syrer!"


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pschroed
pschroed
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RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 31.07.2020, 10:47:25

Dass du dich neuerdings fur die christliche Religion interessieren tust, das wundert mich.
Vom Saulus zum Paulus 😉?
In der Hoffnung dass Putin hilft, seinem Freund, Schlächter Assad, seine Schäden die er selbst mit verursacht hat, wieder aufzubauen, bzw. finanziert.  Phil.

QUELLE https://www.cicero.de/aussenpolitik/einst-prinzessin-heute-hexe-von-syrien/48602

Einst Prinzessin, heute Hexe von Syrien

Asma al-Assad fällt tief in der Gunst der globalen Beobachter. Aus Ermangelung an weiteren Einblicken in ihre Gedanken, wird ihre Persönlichkeit nun kurzerhand umgedichtet – sie wird von der Retterin zur Schlachthelferin.

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf dutchweepee vom 31.07.2020, 10:47:25

Wie gut, dass man sich nicht nur aus einer einzigen Quelle informiert.
Ich habe gerade ein wenig über kritische Stimmen über die SZ bei google recherchiert.
Was hängen blieb, ist ein paarmal genannter Vorwurf, ideologisch linksliberal zu stehen, im Gegensatz zu früher.
Natürlich hat wahrscheinlich jedes Medium einen Drall, der entweder verbohrt ist oder pendelt, daher Augen auf bei den Informationsquellen.
Das ist ja in Deutschland kein Problem, man kann sich unzensiert überall informieren, muß es auch, sonst werden politische Schieflagen leicht zu falschen Einschätzungen.

Servus

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 31.07.2020, 10:18:32

Und ich freue mich doppelt und dreifach, denn auch persönliche Freunde von meinem Mann und mir haben beim Aufbau mitgeholfen. Diejenigen die körperlich dazu nicht mehr in der Lage waren haben Spenden gesammelt.
Bruny
 


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RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 31.07.2020, 10:26:08

Auf Tagesstimme wird darüber berichtet. 

Karl
Karl
Administrator

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 31.07.2020, 10:47:25

@dutchweepee,

warum so unsauber zitieren? Anführungszeichen hast Du gesetzt, aber wovon hast Du abgeschrieben?

Karl

olga64
olga64
Mitglied

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 31.07.2020, 10:47:25
 
anders als der Westen es behauptet, besteht Syrien nicht aus "Minderheiten* oder *Mehrheiten*. das Land Syrien basiert auf einer reichen, kulturellen Vielfalt seiner Bewohner, die friedlich in ihm zusammenleben. diese Vielfalt durch offenen Dialog und Kommunikation mit einander zu bewahren, liegt in der Verantwortung aller Syrer!"
Interessant!
Und dazu gehören dann sicher auch die Millionen Syrer, die dieses wunderbare Land mit offenem Dialog und Kommunikation verlassen haben; die Hunderttausende, die von Assad, Putin und dem Iran getötet wurden. Die vielen Kinder, die u.a. auch bei uns leben und schwer traumatisiert sind, weil sie immer noch von Bomben träumen? Die tapferen Ärzte,die in den wenigen, noch bestehenden Krankenhäusern dieses wunderbaren Landes noch versuchen, medizinisch zu helfen und jeden Tag ihr Leben riskieren, weil die Bombenabwürfe der Russen auch hier nicht Halt machen?

Und für den Rest in diesem Scherbenhaufen sucht der Assad-Clan Geldgeber - wer wird das wohl sein?
Wie kann man sich Tatsachen nur so fantasievoll zusammenstricken, nur um die Wirklichkeit auszublenden?  Olga
aixois
aixois
Mitglied

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 30.07.2020, 16:53:22

Die Rolle, die  christliche Kirchen im Syrienkonflikt und insbesondere beim Aufbau (als nicht zu verpassende Gelegenheit zur Sicherung eigener Interessen und Positionen) Syriens zukommen, verdient es in der Tat, etwas mehr ins Scheinwerferlicht gerückt zu werden. 

 Im Gegensatz zu den USA, hat  Putin schon seit langem erkannt und verstanden, die ehemals eher politisch-ideologischen Bindungen gekonnt auf eine kirchlich-orthodoxe Verbundenheit auszuweiten. Das russische Vorgehen in Syrien - verstanden als Kampf gegen den militanten Islam- wurde schon seit Jahren von den orthodoxen Kirchen (russischen und griechischen in Damaskus) nicht nur verbal, sondern auch materiell (beim Wiederaufbau in Nicht-Kriegsgebieten) unterstützt.

Trumps jüngstes Angebot hingegen,  dem syrischen Volk zu helfen ("Caesar act" von Ende Juni 2020), enthält neue Sanktionen, die von der syrischen Bevölkerung als eine Art "Morgenthau- Plan" interpretiert werden, mit der Absicht,  zuerst zu strafen und dann zu helfen. Nochmals werden die Syrer nicht versuchen, sich mit amerikanischer Hilfe "demokratisieren" zu lassen. Lybien ist Fanal genug.

  • "Rather, the United States’ Syria and Syria-related sanctions prohibitions are designed to deter Bashar al-Assad and his regime from abusing the international financial system and global supply chain to continue brutalizing the Syrian people.  We also intend to prevent the Assad regime and its associates from profiteering from the war that the regime itself has thrust upon the Syrian people." https://www.state.gov/caesar-syria-civilian-protection-act/

 Schon hört man aus Russland , dass die  russisch-orthodoxen Gemeinden in Russland den Bau so einer Kirche nach dem Vorbild der der Hagia Sophia in Syrien großzügig  unterstützen wollen. Putin wird - wie schon 2005 bei der Paulus Statue in Kaukab (Saulus- Paulus Wandlung) - auch gehörig bei diesem  Bau mithelfen und damit auch deutliche Signale an Erdogan und die ihn umjubelnden Moslems aussenden (ihr habt keinen Einfluss in Syrien) möchte.

Es bleibt abzuwarten wie sich die von ein paar Tagen  im kurdischen Kamischli gegründete "Front für Frieden und Freiheit" (von USA und Frankreich unterstützt, anti-Erdogan?)  in diesem Abstecken von Claims für die bereits anbrechende Nachkriegszeit positionieren wird. Als Vorläufer eines semi-autonomen Kurden (Jesiden) Gebiets im Nordosten, zugleich Puffer gegen die Türkei, von Russland geduldet ?

Und Europa als größter Hilfegeber ?

(Nicht nur) das päpstliche Missionswerk sieht das schon recht, wenn es sagt
" Die Angelegenheit der antiken Basilika Hagia Sophia, die nun wieder eine Moschee umgewidmet wurde und ganz allgemein die Situation der Christen in vielen Ländern des Nahen Ostens, wird zunehmend zum Terrain für geopolitische Operationen aller Größenordnungen, deren Auswirkungen in der Gegenwart und Zukunft der getauften Christen dieser Länder nicht abzusehen sind. (GV) (Fides 29/7/2020)"






 

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