Internationale Politik Der Fall Assange

hugo
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Re: Der Fall Assange
geschrieben von hugo
als Antwort auf ingo vom 19.08.2012, 15:06:26
auch wenn ihn die besten Anwälte aus seiner "schwedischen Kalamität" raushauen,,,,Sein Hauptproblem wird er hier in Europa niemals lösen können so lange ein US-amerikanischer Auslieferungsantrag über seinem Kopf schwebt.

Weder den Engländern, den Schweden noch irgendeinem anderen EU-Mitgliedstaat traue ich gegenwärtig so viel Arsch in der Hose zu, sich gegen einen solchen Antrag auf Dauer erfolgreich zu stemmen. Ergo wird er wohl auch kaum irgendwelche rettenden Zusagen erhalten,,,es sei denn die sind -wie auch immer- mit der zuständigen US-Institution ( vermutlich CIA) ausgekungelt.

hugo
ingo
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Re: Der Fall Assange
geschrieben von ingo
als Antwort auf hugo vom 19.08.2012, 21:52:40
M.W. haben die USA bisher keinen Auslieferungsantrag gestellt.
Re: Der Fall Assange
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 19.08.2012, 22:03:17
Hier muss ich mich doch mal einschalten und noch einmal zwei Punkte zu bedenken geben.

1) Die USA stellen natürlich keinen Antrag; aber lass Assange in Schweden oder sonstwo auftauchen, dann kommt ein Antrag per diplmatischem Kurier eingeflattert. Und auf dessen Heimkehr sitzt Assange neben dem Kurier.
So blöd sind die Amies auch wieder nicht, dass sie nicht diesen Schachzug genau so planen. Die lauern nur. Und -shit- jetzt droht Assange nach Ecuador zu entfleuchen.
Da gibts dann nur noch eines: ihn unauffällig von gedungenen Killern beiseite schaffen zu lassen. 'Leider' ändert auch das nichts an den bekannt gewordenen 'Peinlichkeiten'.

2) Wären die ans Licht gekommenen 'Geheimnisse' so harmlos, dann würde da gar kein Wirbel gemacht.
Sind aber nicht so harmlos, sondern prangern die wahren Geschehnisse gnadenlos mit Belegen an. Und das ist höchst peinlich für die Betroffenen.
Jetzt gilt es lediglich, dafür einen anderen Sündenbock zu finden.

Es wird ihm in der Botschaft sicher nicht schlecht gehen.
Hat er doch Internetzugang, was vermuten lässt, dass man ihm auch sonst genügend 'Ausgang' bieten wird.

In dem Zusammenhang auch noch einmal:
Die Schweden hätten auch nach GB komme können, oder die Engländer um 'Amtshife' angehen können. Dort war Assange jederzeit als freier Mensch zugänglich.
Die Schweden sind nicht gekommen? Aha, das muss doch selbst dem Dümmsten zum Himmel stinken.
Die wollen nur eines, ihn an die Amies ausliefern. Und sonst gar nichts anderes.

Zum dem 'Auswandern' nach Ecuador:
Da wird sich ein legaler Weg finden. Der ist gar nicht mal so schwierig zu erahnen.

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dutchweepee
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Re: Der Fall Assange
geschrieben von dutchweepee
olga64
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Re: Der Fall Assange
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 19.08.2012, 22:48:38
Ich finde es immer lächerlicher ,wenn solche Nobodies, wenn es ihnen an den Kragen geht, Forderungen stellen. Glaubt wirklich irgendjemand, Mr Obama, der im Wahlkampf steckt, erfüllt solche Forderungen oder auch das Land Schweden?
Einige Nummern kleiner und geräuschloser und die Menschen hätten mehr Chancen, einigermassen aus dem Dilemma rauszukommen. Die Sympathisanten ob nun real oder virtuell können nicht helfen und werden auch bald weiterziehen, wenn sich ein weiterer Skandal irgendwo abzeichnet. Olga
luchs35
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Re: Der Fall Assange
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.08.2012, 22:41:28
2) Wären die ans Licht gekommenen 'Geheimnisse' so harmlos, dann würde da gar kein Wirbel gemacht.
Sind aber nicht so harmlos, sondern prangern die wahren Geschehnisse gnadenlos mit Belegen an. Und das ist höchst peinlich für die Betroffenen.
Jetzt gilt es lediglich, dafür einen anderen Sündenbock zu finden.
geschrieben von Digizar:


Würde mich nebenbei mal interessieren, ob sich noch jemand daran erinnert, wie beim groß angekündigten Enthüllungsstart von Wikileaks hier über die dünnbrettigen Veröffentlichungen abgelästert wurde. Nichts war dabei, das nicht schon bekannt war. Ich erinnere mich auch noch daran, wie darüber "diskutiert" wurde, dass Obama Bundeskanzlerin Merkel nicht so gerne mag -und noch so eine ähnliche Story eines Diplomaten, der auch jemanden nicht leiden konnte!

Bald darauf gab Wikileaks weitere Enthüllungen auf, weil das Geld ausging und sie ihre Kraft zum Spendensammeln einsetzen wollten...von ihnen selbst so veröffentlicht!

Alles zusammen betrachtet, verstehe ich den ganzen "Bohai" um Assange längst nicht mehr. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der noch ungeklärten sexuellen Belästigung zweier Frauen. Da kann, muss aber keine "Verschwörung" dahinter stecken.

Luchs

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olga64
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Re: Der Fall Assange
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 20.08.2012, 16:10:37
Derzeit büsst ja nur einer in dieser Sache und dies ist der unglückselige US-Soldat, der militärische Geheimnisse Wikileaks anvertraute. Für diesen Menschen sollten sich die Leute ereifern und ebenso für milde Strafe plädieren, wie sie es umgekehrt für die Hupfdohlen in Moskau machen.
Aber vermutlich haben sie diesen jungen Mann auch schon vergessen, der keinerlei Asyl eines geltungssüchtigen südamerikanischen Staates erhält (der es intern mit den Menschenrechten nicht so genau nimmt) und im US-Knast wohl auf Lebenszeit schmoren wird. Olga
hafel
hafel
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Re: Der Fall Assange
geschrieben von hafel
Ginge es hier um eine Schachpartie, dann hätte Großbritannien einen schweren "Patzer" besonderer Güte begangen.
Die dummerhaften Drohung, die ecuadorische Botschaft in London zu stürmen, um Assange zu verhaften, ist lächerlich und peinlich zugleich. Hier ist der britische Außenminister W. Hague weit über das übliche diplomatische Maß hinaus gestoßen.

Tatsächlich ist diese Drohung, den diplomatischen Status der Botschaft aufzuheben ein ungeschicktes Säbelrasseln. Würde Hague dieses wirklich versuchen, müsste er den Ecuadorianern (nach internationalem Recht) sieben Tage Vorwarnung geben. In dieser Zwischenzeit würden sich britische und internationale Gerichte damit beschäftigen und wäre da ein Erfolg Hagues durchaus nicht gesichert.

Diese Androhung hat W. Assange nur eine Publizität beschert, die ihm persönlich willkommen ist. Jeder glaubt nun seine Geschichte, dass er von Schweden an die USA ausgeliefert würde.

Schweden ist aber keine Bananenrepublik (ich weiß wovon ich hier schreibe), sondern ein Rechtsstaat. Und Assange ist kein internationaler Märtyrer! Er ist ein "angeschuldigter Mann", der sich der Befragung durch die Schwedische Staatsanwaltschaft stellen sollte. Nur so kann er die schweren Sexualvorwürfe entkräften.

Hafel
sittingbull
sittingbull
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Re: Der Fall Assange
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf hafel vom 20.08.2012, 18:02:31
Schweden ist aber keine Bananenrepublik (ich weiß wovon ich hier schreibe)


dann will ich auch nicht schimpfen .

sitting bull
dutchweepee
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Re: Der Fall Assange
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hafel vom 20.08.2012, 18:02:31
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