Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Eilmeldung bei heute.de: Kanonenboot-Diplomatie!

Internationale Politik Eilmeldung bei heute.de: Kanonenboot-Diplomatie!

hafel
hafel
Mitglied

Re: Eilmeldung bei heute.de: Kanonenboot-Diplomatie!
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2012, 13:47:39
@ Klaus:

Es lohnt nicht, sich über HWs stümperhafte und einseitige Auslegungen auf zu regen. Das ist sein Markenzeichen. Wer nimmt ihn hier noch ernst?

Hafel
Karl
Karl
Administrator

Re: Eilmeldung bei heute.de: Kanonenboot-Diplomatie!
geschrieben von Karl
als Antwort auf hafel vom 13.09.2012, 14:45:50
Lieber hafel,

es ist in Ordnung einseitigen Meinungen die eigene entgegen zu setzen. Es ist aber nicht in Ordnung einen Menschen so auszugrenzen. Wir sollten uns alle ernst nehmen!

Zum Thema: da habe ich heute einen interessanten Kommentar in der New York Times von Robert F. Worth gelesen, der in dem Konflikt weniger eine religös verursachte Auseinandersetzung sieht, sondern glaubt, dass der religiöse Vorwand von islamistischen Gruppierungen instrumentalisiert wird, um in internen Machtkämpfen in Libyen zu bestehen.

Die amerikanische Militärhilfe gegen Ghaddafi habe zu einer freundlichen Haltung weiter Kreise in Libyen den Amerikanern gegenüber geführt, weshalb sich die Islamisten in die Ecke gedrängt gesehen hätten. Durch das Schüren der proteste gegen blasphemische Produkte aus dem Westen würde versucht, das Ruder wieder herum zu reißen.

Demnach spielen die Moslemhasser im Westen, die solche Produkte in die Welt setzen, den Islamisten direkt in die Hände.

Karl
Mitglied_5ccaf87
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Mitglied

Re: Eilmeldung bei heute.de: Kanonenboot-Diplomatie!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2012, 13:47:39
Noch eine Frage an dich!
Kennst du den Film, den du als "stümperhaft gemachter Film" bezeichnest?

Den Link zum Video hast du wohl schon in der Eröffnungspost gesehen. Nein? Dann wurde er zensiert, womit wir wieder beim alles bewegenden Thread "Ich provoziere mal" wären. Aber es funct auch, wenn du bei bei Youtube dem Titel "Innocents of Muslims" suchst. Sorry, derzeit findet im Internet eine Bereinigungsaktion statt. Ich schicke dir einen Link per PN.

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Eilmeldung bei heute.de: Kanonenboot-Diplomatie!
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 13.09.2012, 14:58:43


Zum Thema: da habe ich heute einen interessanten Kommentar in der New York Times von Robert F. Worth gelesen, der in dem Konflikt weniger eine religös verursachte Auseinandersetzung sieht, sondern glaubt, dass der religiöse Vorwand von islamistischen Gruppierungen instrumentalisiert wird, um in internen Machtkämpfen in Libyen zu bestehen.

Karl
geschrieben von karl


Na endlich traut sich mal Jemand in diese Richtung zu denken, und das auch auszusprechen! Ich habe schon lange den Verdacht, nur habe ich mich njicht getraut, den auch auszusprechen! Die Gefahr des " Zerfleischungsmomentes " habe ich sehr hoch eingeschätzt, aber jetzt Karl, da Du den Vorreiter gemacht hast, "bin ich sehr zufrieden"!

Edita
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Eilmeldung bei heute.de: Kanonenboot-Diplomatie!
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 13.09.2012, 14:58:43

Demnach spielen die Moslemhasser im Westen, die solche Produkte in die Welt setzen, den Islamisten direkt in die Hände.

Karl[/quote]


Karl, Deinem beitrag konnte ich bis zum zitat folgen.
Zumal die Amerikaner die aufständischen von Benghasi durch einen entscheidenden luftschlag vor der vernichtung durch Gaddafis truppen gerettet haben.
Dein letzter satz ist allerdings wieder typisch und fordert uns quasi auf fein unterwürfig dem Islam zu huldigen und ja keine kritik am "empfindlichen" Islam zu üben.
Schon der ausdruck Moslemhasser, der hier jedem aufgedrückt wird, der seiner freien meinung ausdruck gibt, der einem "Ungläubigenhasser" aufstoßen könnte, ist zeugnis für eine (durch die terroristen) gewollte unterwerfungsstrategie.
Übrigens wir alle, die wir nicht dem "rechten glauben" unterworfen sind und denen Mohammed nicht ihr prophet ist, sind in den augen der "Wahren Moslems" Moslemhasser, sonst wären wir doch schon längst zum einzig wahren glauben konvertiert.
Karl
Karl
Administrator

Re: Eilmeldung bei heute.de: Kanonenboot-Diplomatie!
geschrieben von Karl
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 13.09.2012, 16:12:00
Dein letzter satz ist allerdings wieder typisch und fordert uns quasi auf fein unterwürfig dem Islam zu huldigen und ja keine kritik am "empfindlichen" Islam zu üben.
geschrieben von gram
Einspruch, Euer Ehren. Wo bitte habe ich das geschrieben?

Moslemhasser sind keine sachlichen Kritiker, sondern Menschen mit Schaum vor dem Mund, denen grundsätzlich beim Begriff "Islam" nichts anderes einfällt als Terror, Vielweiberei und Scharia. Der blasphemische Film, der zu den Unruhen geführt hat, ist nicht von Islamkritikern hergestellt worden, sondern von Menschen, die ähnliche Propaganda machen wie Göbbels im 3. Reich gegen Juden gemacht hat. Diese Moslemhasser spielen den Islamisten in die Hände. Beide Seiten stehen sich in nichts nach. Dabei bleibe ich und mit dieser Analyse stehe ich auch nicht alleine.

Karl

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Re: Eilmeldung bei heute.de: Kanonenboot-Diplomatie!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 13.09.2012, 14:58:43
"Demnach spielen die Moslemhasser im Westen, die solche Produkte in die Welt setzen, den Islamisten direkt in die Hände."
geschrieben von karl


Es ist "leider?" auch ein Merkmal der Demokratie, dass Veröffentlichungen (Filme, Bilder Karikaturen ...), die religiöse Themen so ansprechen, dass sie religiöse Gefühle verletzen, nicht zu verhindern sind. Dabei geht es hier nicht nur um die Gefühle v. Moslems, sondern in gleicher Weise um die der Christen oder...
Das geschieht immer wieder - nicht etwa nur in den USA - obwohl bekannt ist, dass bei Moslems darauf anders reagiert wird, als bei Christen.
Du hast vollkommen Recht, wenn du schreibst, dass damit den Islamisten in die Hände gespielt wird.

In der heutigen Zeit, in der es gleichzeitig Religionsfreiheit, aber auch Meinungsfreiheit und Redefreiheit gibt, haben allerdings "Anti-Blasphemie-Gesetze" wenig Wirkung.
Eine offizielle Stellungnahme zum Film ( den ich natürlich nicht einschätzen kann) hätte vielleicht eine beruhigende Wirkung gehabt.

Allerdings stehen die Morde und die Botschaftsstürmungen in keinem Verhältnis zu solchen Machwerken, die religöse Gefühle verletzen.
Ich hoffe, dass die Amerikaner hier einen kühlen Kopf bewahren - was allerdings bei der Mordserie der Islamisten schwierig ist.
Treffend finde ich die Schlagzeile von " Die Welt" :"Blasphemie ist kein Freibrief zum Mord".

Die Meldungen zu den Ereignissen hier in diesem Thread vom Eröffner unter die Überschrift "Kanonenboot-Diplomatie" zu setzen, halte ich für sehr gefährlich und äußerst einseitig.
justus39
justus39
Mitglied

Spiel mit dem Feuer
geschrieben von justus39
Der Schöpfer dieses Films wird genau gewusst haben was er damit bei den fanatischen Moslems auslösen kann. Für sie gilt es ja schon als Frevel, den Propheten bildlich darzustellen.
Ich kann mich auch des Gedankens nicht erwehren, dass es sogar beabsichtigt war, mit diesen Film zu provozieren. Andererseits werden auch islamitische Gruppen auf so einen Anlass gewartet haben. Es ist eben gefährlich, mit dem Feuer zu spielen, wenn man auf einem Pulverfass sitzt.

Dass religiöser Wahn zu politischen Machtauseinandersetzung genutzt wird, ist ja in der Geschichte oft genug vorgekommen.

Mir fällt ein Zitat aus Schillers Glocke ein:

„Gefährlich ist's, den Leu zu wecken,
Verderblich ist des Tigers Zahn,
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn.
Weh denen, die dem Ewigblinden
Des Lichtes Himmelsfackel leihn!
Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden
Und äschert Städt und Länder ein.“
geschrieben von Friedrich von Schiller
Mitglied_5ccaf87
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Re: Spiel mit dem Feuer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 13.09.2012, 17:04:30
Der Schöpfer dieses Films wird genau gewusst haben was er damit bei den fanatischen Moslems auslösen kann. Für sie gilt es ja schon als Frevel, den Propheten bildlich darzustellen.

Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Das gilt nicht nur für fanatische Moslems. Alle Muslime werden sich angegriffen fühlen. Die Autoren wussten sehr wohl, was sie damit lostreten.

Ich glaube auch kaum, das es eine Privatinitiative ist. Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, das Amateurfilmer eine derart miese Qualität im Bluebox-Verfahren (offensichtlich) herstellen. Ich tippe mal ganz sanft auf ein Pornostudio mit paar technischen Voraussetzungen.

Die Meldungen zu den Ereignissen hier in diesem Thread vom Eröffner unter die Überschrift "Kanonenboot-Diplomatie" zu setzen, halte ich für sehr gefährlich und äußerst einseitig.

Meines Wissens hat 1914 ein Mord mal einen Weltkrieg ausgelöst und dann gab es noch das: https://de.wikipedia.org/wiki/Kanonenbootpolitik
justus39
justus39
Mitglied

Soeben in der RP gefunden
geschrieben von justus39
Schauspieler distanzieren sich von Mohammed-Film
Das Machwerk, das Millionen Muslime provoziert

Düsseldorf (RPO).
Dilettantisch aufgeklebte Bärte, lächerlich wirkende Statisten und eine amateurhafte Vertonung – kaum vorstellbar, dass der Film "Innocence of Muslims" fünf Millionen Dollar gekostet haben soll. Die weltweiten Reaktionen auf den Youtube-Trailer sind blutige Realität. Die Schauspieler fühlen sich betrogen.
In dem Film-Ausschnitt, der auf Youtube hochgeladen wurde, wird der Prophet Mohammed als Frauenheld, Kinderschänder und Mörder dargestellt sowie als "Bastard" verunglimpft. Produziert hat den Streifen ein US-Bürger mit israelischen Wurzeln. Sam Bacile, ein Entwickler von Immobilienprojekten aus Kalifornien, bezeichnete den Islam in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" als "Krebs".
Unterdessen wurde bekannt, dass sich eine Reihe von Schauspielern, die in dem Streifen mitwirkten sowie Mitglieder der Film-Crew öffentlich gegen den Produzenten zur Wehr gesetzt haben. Wie der US-Sender CNN berichtete, hätten 80 Personen eine Erklärung abgegeben, sie seien "getäuscht worden" und stünden zu "100 Prozent nicht hinter dem fertigen Film".
Lügengeschichten
Zutiefst schockiert zeigte sich die Schauspieler-Gruppe über die "drastische Neufassung und die Lügengeschichten, die allen Involvierten erzählt wurden." Laut CNN erklärte eine Schauspielerin, dass eine Figur Mohammed in der ihr und allen anderen angekündigten Version des Films nicht vorgesehen sei. Ihre Textpassagen seien nachträglich geändert worden.
Ein Mitglied der Filmproduktion stützt CNN zufolge diesen Vorwurf, da er ein Manuskript der Originalfassung vorliegen habe. In diesem sei weder die Rolle Mohammeds noch des Islams vorgesehen.
geschrieben von Rheinische Post

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