Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 28.03.2023, 16:46:10

Informiere dich. Versuche "Imperialismus" zu verstehen, ich glaube einige tun sich schwer damit.
Ob der Verbrecher , noch die Kraft und Geld hat soweit zu gehen ist natürlich eine andere Frage.
Gut daß die NATO/USA uns "noch" hilft. Phil.

QUELLE MERKUR

„Keine roten Linien mehr“: Russischer Experte warnt vor Putins Plan für Deutschland
Erstellt: 14.03.2023, 04:54 Uhr
Von: Patrick Mayer

Müsse sich die heutige Bundesrepublik Sorgen machen? Laut einem russischen Soziologen, ja. Seiner Meinung nach beziehe der Kreml-Chef im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die ehemaligen Länder der DDR in seine Gedankenspiele mit ein, ergo, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Und auch Berlin? „Moderner russischer Imperialismus hat keine roten Linien mehr und ist schon gar nicht bereit, irgendwelche Grenzen zu akzeptieren“, erklärte der russische Sozialwissenschaftler Grigori Judin der Bild, der an der „Moscow School of Social and Economic Sciences“ in Moskau lehrt.
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 28.03.2023, 16:46:10

Zitat Leutnant_der_Reserve:
“Ansonsten war sie ein souveräner Staat und als solcher seit 1973 auch von mehr als 170 Staaten anerkannt. Beachte das doch mal bitte in Zukunft, wenn du zu diesem Thema schreibst.“


Falsch - „Bis 1978 gelang es der DDR, von 123 Regierungen in Ost und West anerkannt zu werden. Bestätigung ihrer Souveränität fand die DDR auch in der Teilnahme Erich Honeckers an der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa* (KSZE) im Sommer 1975.“   Quelle 


Edita
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 28.03.2023, 16:54:20

Darauf muss man eigentlich nicht eingehen, ist allerdings auch ein schönes Beispiel, wie Kriegspropaganda funktioniert, und vor allem, wie sie die Köpfe infiltriert. Da erklärt irgendein "No-name-Russe" der BILD, dass die Ostländer angeblich bei den "Gedankenspielen" Putins eine Rolle spielen. Ja toll, das ist natürlich die ganz seriöse Schlagzeile. Erschreckender aber ist der Umstand, dass dies geglaubt, ja regelrecht aufgesaugt, und als die schlussendliche Wahrheit hier verbreitet wird. Ich glaube ja Dir und Deiner Claqueuse, dass euch solche "Nachrichten" gefallen, aber merkt ihr nicht selber, dass dies billigste BILD-Kriegspropaganda ist?

@ edita

Fix gegoogelt? Ich hatte es nur aus dem Gedächtnis parat. Ändert das aber an der Grundaussage auch nur irgendetwas?


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olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.03.2023, 20:07:35
Hatte nicht Macron genau dieses Thema bei Frau Merkel zur Sprache gebracht?
Sie hat ihn gnadenlos abblitzen lassen.
Wieder eine Fehlleistung, an der wir noch lange zu kauen haben werden.
geschrieben von Enya
Wieder mal eine Sache, die Sie vermutlich seit damals nicht richtig verstanden haben:

Macron hat in seiner sog. Sorbonne-Rede in 2017 unter dem Titel "Initiative für Europa" sicherlich nicht allein Frau Merkel angesprochen,die ja nie die Herrscherin von Gesamt-Europa war.
Europa besteht aus 27 unabhängigen Staaten und genau so wie beim seit vielen Jahren unlösbaren Flüchtlingsproblem wird es sehr grosse Probleme geben, wenn diese Staaten sich zu einer eigenen Verteidigungspolitik entschliessen sollten - und dies nicht nur finanziell.
Dafür hat sich Europa seit Jahrzehnten viel zu sehr an die Schutzmacht USA gewöhnt und das sogar zB. in Ostdeutschland auch deutsche Menschen, die generell die USA als die Macht des Bösen beurteilen.

Wo Frau Merkel Herrn Macron "gnadenlos abblitzen liess", verstehe ich nicht. Hätte sie wirklich erklären sollen, sie bestimmt jetzt mal für Gesamt-Europa - wäre vermutlich am nächsten Tag ihr Konterfei auf den Titeln einiger Zeitungen mit Hitlerbart erschienen. Olga
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Michiko vom 28.03.2023, 14:10:47

Michiko, hallo,

warum hatten sie den Wunsch? 
Welche Rolle spielten nationalistische bis faschistische Kräfte in der Zeit der Osterweiterung der NATO in diesen Ländern? Wie wurde ihr Wirken genutzt, um ein Beitrittsklima zu generieren und Wege einer Aussöhnung oder Annäherung zu verlassen?

Lies bitte mal über die Renaissance der Ustascha-Bewegung in Kroatien, der Tschtnik-Bewegung in Serbien und der Domobranci in Slowenien nach, oder über das Wirken der Nationalisten und auch des ehemaligen bulgarischen Zaren Simeon II. von Sachsen-Coburg in Bulgarien nach. Auch in Polen findest du mit der PiS viele Kräfte und Bestrebungen der ehemaligen "Exilregierung" wieder, die besonders unter den Morden an polnischen Militärs vor 1945 durch Stalin zu leiden hatte und daher antisowjetisch bzw. antirussisch eingestellt war, andererseits aber auch eigene Kriegsziele gegen die Sowjetunion vor 1939 verfolgt hatte.
Besonders im Baltikum war eine Wiederbelebung von Ideen und Kräften zu beobachten, die auf der Basis eines Befreiungskampfes sich der faschistischen Wehrmacht und der SS als Kollaborateure angeschlossen hatten. Gleiches geschah in der Ukraine mit Unterstützung von Oligarchen.
Das politische Spektrum hatte sich geändert. Und Deutschland hat dies freudig anerkannt und legalisiert (Genscher, Fischer u.a.).
In der Literatur zur Osterweiterung der NATO werden gern die Tschetschenien-Kriege und der sogenannte Einmarsch Russlands in Georgien als Grund für eine Osterweiterung genannt. Zu letzterem liegt eine EU-Untersuchung vor, die zu dem Schluss kam, dass nicht Russland so einfach mal in Georgien einmarschiert ist, sondern dass Georgien einen abenteuerlichen Krieg gegen Abchasien und Südossetien begonnen hat und dort mit Panzern einmarschiert ist. Aussage der EU: Russland hat nicht angefangen!
Was die Tschetschenien-Kriege betrifft, so eskalierte die Situation in der Errichtung eines Kaukasischen Emirates unter Abspaltung auch von Gebieten der Russischen Föderation. 
Es ging also gegen die Souveränität der Russischen Föderation. Mit einer Unwahrheit kann man nicht einen internationalen Rechtsakt positiv  begründen wollen. Das hat ja schon bei den Irak-Kriegen nicht geklappt.

Juro

 

Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 28.03.2023, 16:11:31

Edita, in der Psychologie gibt es einen Grundansatz: Jeder hat seine Wahrheit. Das ist immer so. Um zu einer echten Wahrheit zu kommen, braucht es viel Wissen und lange Gespräche.

In der Politik wird die Wahrheit gern verschleiert und umgedeutet. Von allen Seiten. Um so mehr Gelassenheit und Bemühen um gegenseitiges Verständnis ist erforderlich.

Ich behaupte nicht, die Wahrheit gepachtet zu haben, versuche mich aber weitestgehend an Fakten zu halten. Wenn du andere hast, dann teile sie bitte mit.

Juro
 


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olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 28.03.2023, 17:56:30
Edita, in der Psychologie gibt es einen Grundansatz: Jeder hat seine Wahrheit. Das ist immer so. Um zu einer echten Wahrheit zu kommen, braucht es viel Wissen und lange Gespräche.

In der Politik wird die Wahrheit gern verschleiert und umgedeutet. Von allen Seiten. Um so mehr Gelassenheit und Bemühen um gegenseitiges Verständnis ist erforderlich.

Ich behaupte nicht, die Wahrheit gepachtet zu haben, versuche mich aber weitestgehend an Fakten zu halten. Wenn du andere hast, dann teile sie bitte mit.

Juro
 
geschrieben von Juro
Oh je, oh je - Juro outet sich nun als (Küchen)-Psychologe, vermutlich noch mit Zusatzstudium "Amateur-Philosoph". Wenn das so ist, warum erwähnen Sie dann nicht, dass es in einem menschlichen Leben nie ein "immer" geben wird? Denn sowohl das menschliche Leben als auch "das Wissen" sind endlich - das wissen kluge Menschen definitiv.

Wer ist "die Politik"? Sie verallgemeinern in einer Demokratie politisch agierende Menschen und evtl. Parteien ziemlich despektierlich, so dass ich nur den Schluss daraus ziehen kann ,dass Sie hier eigene Unwägbarkeiten in Ihrer Person Ihnen fremden Menschen anlasten wollen.

Das sollten Sie doch mal überdenken, wie ich finde. Olga
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Karl vom 28.03.2023, 12:05:10
Dass Du jetzt die deutschen Panzerlieferungen an die Ukraine mit dem Überfall Hitlers auf die Sowjetunion vergleichst ist eine gewollte Provokation und gezielte Manipulation.

Du und manch andere hier stehen eben nicht (trotz taktischer gegenteiliger Beteuerungen) auf der Seite der Ukraine, sondern eindeutig auf der Seite des Aggressors.

Karl
geschrieben von Karl
Standest Du fest an der Seite des Irak, an der Seite von Kuweit, stehst Du heute an der Seite des Jemen,  mit der gleichen Vehemenz, wie Du an der Seite der Ukraine gauben musst zu stehen?
Würdest Du die Ukraine ebenso verteidigen, wenn sie bspw. von Kasachstan oder Polen überfallen wurde?
Oder bemerkst Du evtl., dass es nicht wirklich und einzig um den den Angegriffenen, sondern in Wirklichkeit um den Aggressor geht, um Russland nämlich?
Dass ich den Überfall Hitlers auf die UdSSR nicht mit den Lieferungen Deutscher Panzer an die Ukraine verglichen habe, sondern einzig und allein den Widersinn des Eintretens und Kämpfens für fremde Interessen unterstreichen wollte haben sehr viele User auf Anhieb verstanden, wie die Rückmeldungen zeigten. 
MarkusXP
MarkusXP
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 28.03.2023, 22:08:51
 
Standest Du fest an der Seite des Irak, an der Seite von Kuweit, stehst Du heute an der Seite des Jemen,  mit der gleichen Vehemenz, wie Du an der Seite der Ukraine glauben musst zu stehen?
Würdest Du die Ukraine ebenso verteidigen, wenn sie bspw. von Kasachstan oder Polen überfallen wurde?
Oder bemerkst Du evtl., dass es nicht wirklich und einzig um den den Angegriffenen, sondern in Wirklichkeit um den Aggressor geht, um Russland nämlich?
Dass ich den Überfall Hitlers auf die UdSSR nicht mit den Lieferungen Deutscher Panzer an die Ukraine verglichen habe, sondern einzig und allein den Widersinn des Eintretens und Kämpfens für fremde Interessen unterstreichen wollte haben sehr viele User auf Anhieb verstanden, wie die Rückmeldungen zeigten. 
Ich hatte noch nie irgendetwas gegen Russland! Es gab ja auch einige russische Spitzenpolitiker, die in Europa ein hohes Ansehen hatten ... übrigens gehörte Putin auch einmal dazu!

Die von dir geschilderten Kriege haben alle eine andere Geschichte, ( hier nicht unmittelbar Thema! )aber die Ukraine in der gegenwärtigen Situation zu unterstützen, ihre Verteidigungsbereitschaft zu fördern, ist doch etwas vollkommen anderes, als gegen Russland als Nation zu agieren! 

Kasachstan oder Polen würden wohl kaum über die Ukraine herfallen, täten sie es dennoch, so sähe auch ich keinen Grund dort militärische einzugreifen ... würde allerdings an den Verstand der verantwortlichen Politiker zweifeln.

Du hast ja die Lieferung der Deutschen Panzer nicht mit dem Überfall auf die UDSSR verglichen, vielleicht etwas, aber nicht viel. 

Im Fall Ukraine könnte man natürlich denken und handeln nach dem Motto: "Nicht unser Bier, seht zu wie ihr fertig werdet!" Dann brauchten wir allerdings kein Völkerrecht, jeder ist sich dann selbst der Nächste!

Ich möchte das nicht!
MarkusXP

 
Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 28.03.2023, 22:08:51

Lieber Leutnant,

ich hatte nichts gegen Russland. Im Gegenteil, ich liebe seine Schriftsteller. Wieso nimmst Du an, ich hätte einen Überfall Polens auf die Ukraine anders bewertet als den Überfall Russlands? Du machst mir nur deutlich, dass Du tatsächlich solche Überlegungen in Deine Gedankengänge einfließen lässt. 

Ich war gegen den Überfall der USA auf den Irak und habe diesen auch immer "Überfall" genannt. Ich bin gegen alle Angriffskriege, auch gegen den (Land-)Raubzug Russlands.

Karl


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