Internationale Politik Frau Baerbock lustig

Rispe
Rispe
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 02.09.2022, 16:47:21

Eben! Das ist menschlich, und "wer unter euch ohne Sünde ist, der hebe den ersten Stein!" 😉

aixois
aixois
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von aixois
als Antwort auf wandersmann vom 02.09.2022, 15:02:33

... der uns erklärt, was sie eigentlich meinte, wenn sie dies und jenes sagte.

Das sollte eigentlich bei der Chefin eines Ressorts, das auf 'Diplomatie' spezialisiert ist, nicht nötig sein. Diplomatie ist die Kunst,  etwas zu sagen, das alle verstehen,ohne dass es gesagt wurde., eben was das Gebet der (nicht nur ) Pfarrer ausdrückt : "Herr und wenn in meinem Amte ich reden will und muss, so gib meinen Worten Kraft und Nachdruck, ohn' Verdruss".

Ich schrieb schon, das das 'dumm' gelaufen sei. Aber die Worte sind nicht mehr aus der Welt zu schaffen.
Zumal ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass da auch ein gehöriges Mass trotziger Sturheit mit im Spiel ist. Manche nennen es eher positiv, "gesundes Selbstbewusstsein", andere meinen, von da sei es nur ein kleiner Schritt zur "Selbstüberschätzung".
Beidesmal ist es angebracht, das Ego wieder einzufangen und einen Gang runterzuschalten.

Wenn die Ministerin aber etwas anderes gesagt hat, als man verstehen musste, dann hätte sie - in Anbetracht des Missbrauchsrisikos ihres Lapsuses - sich sofort stellen  und korrigieren müssen: "sorry, das war  anders gemeint als gesagt, was ich meinte, war folgendes ..." und sie hätte den billigen, nachtretenden Kritiken das Wasser abgegraben.
Hat Baeerbock leider nicht.

Oder wollte sie unangenehme Nachfragen vermeiden ?

Welches ihrer Versprechen war denn gemeint ?
Absolute Solidarität, bedingungslose, uneingeschränkte ?
Oder gibt es doch Grenzen ? Zeitliche, finanzielle, Schwellen der Akzeptanz ? Welche ? Werden die von der Ukraine bestimmt oder von Deutschland ?
Gibt es (z.B.wie bei den Coronamassnahmen)  eine Prüfung der Verhältnismäßigkeit, oder werden Sanktionen als absolut gesetzt ohne mögliche 'rebound' (Rückfederungs)  Effekte zu berücksichtigen ?

Ihre Worte waren da wirklich nicht klar, sollten es wohl auch nicht sein.
Aber um weitere 'Unterstellungen' zu vermeiden, sollte die Regierung und insbesondere die Aussenministerin, die ja gerne noch "einen oben drauf setzt", schon sagen - nicht nur 'ihren' Wählern - was gemeint ist mit den schönen Worten , wonach sie,  koste es, was es wolle (will sie das wirklich ?) , ihre Versprechen einhalten wird.

Sie hat aber halt auch ihren Landsleuten gegenüber ein Versprechen abgegeben (Nutzen mehren - Schaden abwenden) und da kann, ja muss, es eher früher als später zu einer Klärung, zu einer Priorisierung der Versprechen mit den dazugehörenden Abschichtungen kommen. Was, wenn die Mehrheit in den beigetretenen Bundesländern mehrheitlich gegen Sanktionen ist oder gar die ganze Republik ?
Da richten Werbekampagnen des Aussenministeriums kaum mehr aus als ähnliche Kampagnen zur Erreichung einer 80 % Corona-Impfquote.

Sonst ist nicht auszuschliessen, dass auch in unserem Land, nicht nur in der Ukraine, die freiheitliche Demokratie und die Durchsetzung des Rechtsstaats mit Waffen verteidigt werden müssen.





 
Edita
Edita
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 02.09.2022, 17:55:20

Da man weiß wo die Hetze herkommt und von wem sie in Windeseile verbreitet wird oder wurde, ist es  vollkommen in Ordnung, daß sie solchen Typen keine „Zulage“ gewährt, vernünftige und ehrliche Bürger können das sehr gut und richtig einordnen, dazu muß man Baerbock nicht einmal mögen! 

Edita


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jeweller
jeweller
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von jeweller
als Antwort auf Wilfrid45 vom 02.09.2022, 16:42:50

Wilfrid, keine Ahnung, ich leb ja nicht in Deutschland. Lese nur hin und wieder im Internet.

LG Hubert
 

Karl
Karl
Administrator

RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 02.09.2022, 16:47:21
Ich glaube nicht, daß sie "gewählt" war, die Formulierung, sie wirkte als wenn sie kurz davor ist, sich in Rage zu reden, folglich wurde ihre Zunge auch immer schneller, und an der Stelle wurde sie schneller als ihr Gehirn, ist doch menschlich!


Edita
Nun, ungeschickt war diese Formulierung auf jeden Fall und sie sollte sich besser im Griff haben. Ich verstehe die Äußerung allerdings vor allem als nach vorne gerichtet. Barbock wollte wahrscheinlich sagen, egal ob ich wiedergewählt werde oder nicht. 

Es ist ja eine Schwäche von Demokratien, dass Politiker oft das Richtige nicht tun, obwohl sie es kennen, nur weil sie Angst vor einer Abwahl haben.

Karl
adam
adam
Mitglied

RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 02.09.2022, 18:18:51

Nun gut, andererseits habe ich sie gewählt, gerade, weil sie sich so ausdrückt. Ich will ihr nicht zur Mäßigung raten und es ihr dann als Wahltaktik vorwerfen.

--

adam

PS: Text wurde geändert


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jeweller
jeweller
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von jeweller
als Antwort auf Karl vom 02.09.2022, 13:34:19

Karl, da magst du Recht haben, es sind aber deine Landsleute die sich aufregen.
Ich erwähne es immer wieder, die Politiker auf unserem Planeten handeln nun mal so. Egal ob Osten oder Westen. Ihr seid da keine Ausnahme.

LG Hubert

olga64
olga64
Mitglied

RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 02.09.2022, 15:17:18

Man kann jede formulierte Rede von jedem durch Weglassung eines Wortes, einer Betonung oder mitgesprochener Interpunktion so verfälschen, dass sie eine völlig andere, nicht beabsichtigte Sinnbildung erhält.
So scheint es auch hier zu sein - gut nachzulesen im Netz auch an seriösen Stellen, also nicht dort, wo man derzeit anscheinend stark damit beschäftigt ist, den erfolgreichen Grünen Habeck und Baerbock bewusst übel mitzuspielen, weil man mit deren Erfolgen nicht umgehen kann, während man selbst immer erfolgloser wird. Verweise nur auf den Absturz der SPD - laut neuesten Umfragen 17%; sie liegt also 10% unterhalb der CDU/CSU, die schon wieder bei 27% ist.
Wie ich gelesen haben, fordert Frau Weidel (AFD) bereits den Rücktritt von Frau Baerbock - wie verzweifelt muss so eine Partei sein, wenn sie nur dieses Mittel kennt, um von der eigenen Erfolglosigkeit abzulenken und die eigene Klientel auf den wutbürgerischen heissen Herbst einzustimmen?
Ich persönlich habe und konnte Frau Baerbock (oder Herrn Habeck) gar nicht wählen, weil auch solche MinisterInnen-Posten nicht direkt wählbar sind.
Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass unserer Politik diese neue PolitikerInnen-Generation sehr, sehr gut tut. Da werden alte Zöpfe und Beschwichtigungsprosa nicht mehr weitergepflegt, die das Volk auch nur kurzzeitig bei Laune halten konnte, wenn wir in Krisenzeiten lebten.
Olga

adam
adam
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von adam
als Antwort auf jeweller vom 02.09.2022, 18:28:38
Karl, da magst du Recht haben, es sind aber deine Landsleute die sich aufregen.
Ich erwähne es immer wieder, die Politiker auf unserem Planeten handeln nun mal so. Egal ob Osten oder Westen. Ihr seid da keine Ausnahme.

LG Hubert
Das stimmt so pauschal nicht. Es ist die Ultra-Rechte, die versucht, aus den Äußerungen eine Staatsaffäre zu machen. Einem Biden wird gefallen, was unser Annalena gesagt hat. Das ist auch wichtig.

--

adam
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf aixois vom 02.09.2022, 17:55:20


Wenn die Ministerin aber etwas anderes gesagt hat, als man verstehen musste, dann hätte sie - in Anbetracht des Missbrauchsrisikos ihres Lapsuses - sich sofort stellen  und korrigieren müssen: "sorry, das war  anders gemeint als gesagt, was ich meinte, war folgendes ..." und sie hätte den billigen, nachtretenden Kritiken das Wasser abgegraben.
Hat Baeerbock leider nicht.

 
Kann sie aber doch immernoch tun. Niemand hindert sie daran. Wie sie auch Niemand ansonsten daran hindert, das zu tun, was ihr gerade in den Sinn kommt, ob es im Interesse der Bürger unseres Landes ist, ihre Wähler eingeschlossen, oder ihnen eben schadet. Das interessiert sie offensichtlich aber nicht, wie sie auch die Lage der Menschen hierzulande nicht interessiert.
Was aber sollte eine nachgeschobene "Erklärung" ihrerseits eigentlich bringen? Eine kleine Formulierungsänderung hi, eine wenig mehr Kontext da - am Ende bleibt ihre Aussage doch so bestehen - Wir werden von ihr zu Geldlieferungen in die Ukraine auf unbestimmte Zeit verpflichtet. Wer eigentlich hat sie authorisiert, dies so festzulegen? Was verbindet uns eigentlich mit der Ukraine, dass wir diese so maßlos unterstützen  sollen?  Dass sie überfallen wurde, kann der eigentliche Grund ja nicht sein, denn dann müssten wir ja sämtliche Länder, die gleiches Schicksal erleiden, ebenso mit Geld und Panzern zuschütten.
Tun wir aber nicht. Haben wir weder im Irak, noch in Afghanistan, noch in Rwanda, noch im Jemen getan.
Weshalb aber liefern wir in einen korrupten Oligarchenstaat, in ein Fass ohne Boden, in welchem die ukrainische Mafia bestimmt, wer welche aus Deutschland gelieferte Waffen bekommt, und zu welchem Preis? Die Ukraine war bis zum 24.2.2022 nicht unser dickes Freundesland, nicht ohne Grund, denn die hier lebenden Ukrainer fielen bis dato vor allem durch ihre speziellen Tätigkeiten auf - um's mal beim Namen zu nennen - Prostitution, Geldwäsche, Auftragsdiebstäle hochwertiger Fahrzeuge, Drogenverkauf usw. Bevor mir an dieser Stelle von den Immerguten eine Form von Rassismus unterstellt wird - einfach mal die Kriminalstatistiken lesen.



 

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