Internationale Politik Hat der US-Präsident Biden noch "alle Tassen im Schrank"?
Tanzt man nicht nach ihrer Pfeife, beginnen sie zu drohen und benennen die Folterwerkzeuge. Deutschlands Antwort? Großes Schweigen. Die Kanzlerin - verstummt.Der Außenminister - verharrt wie gewohnt in devoter Duldungsstarre. Die Verteidigungsministerin - na , lassen wir diese Peinlichkeit lieber.geschrieben von wandersmann_1Eines habe ich gelernt Wandersmann, Frau Merkel hat Fehle gemacht und hat Gutes gemacht.
Ihre Besten Ergebnisse hat sie aber mit dem Schweigen erzielt.
Einfach mal alles totlaufen lassen oder sagen wir mal es sich ermüden lassen.
Du hast ja vielleicht auch meine Artikel gelesen, dann kannst du dir vorstellen das Biden, die USA uns braucht. Nicht nur wegen Ramstein als grösste Air Basis ausserhalb der USA.
Da gibts noch einige Kleinigkeiten.
@freddy
Kann sein, dass sie uns brauchen, kann sein sie brauchen uns nicht.
Erinnerst Du Dich noch an das Duo Infernale Rumsfeld/Cheney? Die waren der Ansicht, dass Deutschland zum "Alten Europa" gehöre, während sie das "Neue" in Polen und den Baltics verorteten. Sie sprachen das auch ganz offen so aus. Und zwar während des völkerrechtswidrigen Krieges der USA gegen den Irak.
"Und wer nicht tanzen will am Schluss, weiß noch nicht, dass er tanzen muss."
Ein Rammstein-Vers aus:
Richtig - die Amerika-Hörigkeit müßte dann ja für alle Präsidenten gelten, tut es aber bei Biden auch nicht!Ganz verstehe ich den Satz nicht edita - aber: unter Trump hätte Deutschland tatsächlich mal die Möglichkeit gehabt, sich mehr mit innereuropäischen Themen zu beschäftigen, ohne auf Amerika zu hören. Auch hätte man sich bei aller gebotenen Vorsicht Russland mehr annähern können. Kaum ist der böse Trump aber weg, verfällt die Regierung wieder in alte Verhaltensmuster des gewohnten Freund - Feind-Bildes.
Edita
Zu Nawalny und der Mitschuld Putins liesse sich genau so viel Spekulation wie zum Tod von Jamal Khashoggi und dem CIA sagen ...wir wissen es nicht und Spekulationen sind müssig.
Meine Gedanken nach vielen Jahren in den USA ist - und das ist wie gesagt sehr persönlich: Viele Deutsche sehen in den USA immer noch die ideale Lebensform und das Land der Freiheit, in dem Träume wahr werden. Das sind die "Guten" die "es schon richten werden in der Welt" und "auf die man sich verlassen " kann - das meinte ich mit Hörigkeit. America First hat es immer schon geheissen und tut es noch heute, nur Trump war wohl der erste Potus, der das so unverblümt und deutlich ausgesprochen hat-
Und auch hier kann ich dir nur zustimmen. Die Demokratie in der restlichen Welt ist doch nicht die Priorität der USA - logischerweise vertritt JEDER Präsident die Interessen des eigenen Landes, nicht unbedingt die Interessen aller Bürger darin. Es war nicht die Intention die Demokratie in den Irak zur bringen oder die armen Frauen in Afghanistan von den blauen Gittern vor den Augen zu befreien.
Und leider halte ich Europa für ungeeignet um sich in der Welt irgendwie zu behaupten. Auch da ist jeder sich selbst der Nächste.
Viele Deutsche sehen in den USA immer noch die ideale Lebensform und das Land der Freiheit, in dem Träume wahr werden. Das sind die "Guten" die "es schon richten werden in der Welt" und "auf die man sich verlassen " kann - das meinte ich mit Hörigkeit.
So ist es, liebe @Woschi2, das wurde den Deutschen von den Amerikanern ja auch bis in die 1970er Jahre hinein von den Amerikanern eingetrichtert. Die Deutschen haben das so verinnerlicht, dass selbst heute noch von vielen Deutschen auf jedwede Kritik an Amerika gekontert wird, dass wir dankbar zu sein haben, weil sie uns befreit haben. Ja, das haben sie (aber nicht nur sie!). Und wieviele Jahrhunderte sollen wir nun noch dankbar sein? Vor allem ist eine "geforderte" Dankbarkeit nicht viel wert., finde ich...
America First hat es immer schon geheissen und tut es noch heute, nur Trump war wohl der erste Potus, der das so unverblümt und deutlich ausgesprochen hat-
geschrieben von Woschi2
So ist es. Und ich finde das auch ganz natürlich. Jeder Mensch und jedes Land berücksichtigt doch im Notfall oder gar bei Überlebensvorteilen zuerst sich selbst. Es darf nur nicht zu einem "Only XYZ first" werden.
LG
DW
Kaum sind die Vorwürfe des Antiamerikanismus bei der Kritik an Trump verstummt, da klingt es schon wieder anders herum. Amerikahörigkeit sollte man m. E. niemandem vorwerfen. Ich kenne niemanden, der "Amerika (USA)" hörig wäre, weder hier im Forum noch anderswo. Eher gibt es doch Zustimmung oder Ablehnung Personen/Politikern gegenüber, vielleicht auch gegenüber gewissen Ideologien, aber Feindlichkeit oder Hörigkeit gegenüber den USA? Da kenne ich niemanden.woschi2:
"... Viele Deutsche sehen in den USA immer noch die ideale Lebensform und das Land der Freiheit, in dem Träume wahr werden. Das sind die "Guten" die "es schon richten werden in der Welt" und "auf die man sich verlassen " kann - das meinte ich mit Hörigkeit. ..."
Karl
Da muss ich jetzt herzlich lachen @Karl. Ich kenne etliche, hier im ST und auch bei der Politik. All jene, die sofort Sanktionen zustimmen, ohne wenn und aber.
@der-waldler,
das mag sein, dass viele im Westen eine prägende positive Grundstimmung zu "Amerika" mitbekommen haben. Ähnliches ist ja auch in den ostdeutschen Ländern in Bezug auf Russland feststellbar. Aber viele andere haben sich doch von solchen Kindheitserinnerungen frei gemacht und versuchen sich ein objektives Bild zu machen, das dann eben sehr unterschiedlich ausfallen kann, je nach dem wer gerade regiert.
Karl
Hallo DW und @Bruny - genau so ist es: jede Regierung sollte das Wohl des eigenen Landes und seiner Menschen immer an erster Stelle sehen - auch so eine Tugend und Eigenschaft, die man in D erst noch wieder lernen und verstehen muss.
woschi2:Kaum sind die Vorwürfe des Antiamerikanismus bei der Kritik an Trump verstummt, da klingt es schon wieder anders herum. Amerikahörigkeit sollte man m. E. niemandem vorwerfen. Ich kenne niemanden, der "Amerika (USA)" hörig wäre, weder hier im Forum noch anderswo. Eher gibt es doch Zustimmung oder Ablehnung Personen/Politikern gegenüber, vielleicht auch gegenüber gewissen Ideologien, aber Feindlichkeit oder Hörigkeit gegenüber den USA? Da kenne ich niemanden.
"... Viele Deutsche sehen in den USA immer noch die ideale Lebensform und das Land der Freiheit, in dem Träume wahr werden. Das sind die "Guten" die "es schon richten werden in der Welt" und "auf die man sich verlassen " kann - das meinte ich mit Hörigkeit. ..."
Karl
Nun, lieber @karl, ich habe durchaus auch schon hier im Forum, und auch in meinem realen Leben Hinweise auf die demütig zu übende Dankbarkeit den Amerikanern gegenüber gehört und gelesen, wenn ich etwas kritisiert habe. Dabei bin ich kein "Antiamerikanist" genauso wenig wie ich "Putinist" oder überhaupt irgendein "-ist" bin.
Lieben Gruß
DW