Internationale Politik Hinrichtungen im Iran

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf arno vom 29.01.2010, 12:16:18

Deine aufgeführten Staaten verfügen über eine souveräne Gesetzgebung
und Gerichtsbarkeit.
Ob die nun uns oder Dir paßt, ist unwichtig.


Arno, wenn es dir egal ist, was in anderen ländern passiert, deine sache.
Mir allerdings paßt es nicht, wenn sich diktatorische systeme ihrer gegner durch die todesstrafe entledigen.
Wenn du meinst, daß eine dort herrschende gesetzgebung ausreicht sowas legal zu tun, ich bin da anderer meinung.
Vielleicht würde es dir zur meinungsbildung guttun mal ein paar jährchen in einer diktatur zu verbringen.
arno
arno
Mitglied

Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von arno
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 29.01.2010, 12:38:16
Hallo, gram,

noch einmal für Dich.
Im Iran wurden Wahlen durchgeführt. Jeder Iraner hat gewählt.
Die Mehrheit des Volkes hat sich für das bestehende System
entschieden.

Der Westen hatte sich ein anderes Wahlergebnis erhofft und jetzt
geht der Westen mit Sanktionen gegen dieses Land vor!
Ein solcher politischer Druck führt zu nichts (Gutem).

Ist doch hirnverbrannt !

Viele Grüße
arno
clara
clara
Mitglied

Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von clara
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 29.01.2010, 11:35:53
Ich bin auch kein anhänger der todesstrafe, aber ich denke es macht schon einen unterschied aus welchem grund sie verhängt und angewandt wird.
In Amerika trifft es ausschließlich schwerstkriminelle.
In China vorwiegend kriminelle.
geschrieben von gram

Gram, wenn Du Unterschiede in der Anwendung der Todesstrafe siehst, bzw. Gründe pro und contra, bist Du für die Todesstrafe an sich.
In den USA wurden schon etliche Unschuldige hingerichtet wie in allen Ländern mit Todesstrafe. Außerdem: Wie soll man Kriminelle und Schwerstkriminelle definieren, und wer bestimmt das?
Gäbe es für Dich auch in Deutschland Gründe, die Todesstrafe anzuwenden?

Clara

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arno
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Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von arno
als Antwort auf clara vom 29.01.2010, 12:59:34
Hallo, clara,

würden die Bundesgesetze nicht Vorrang vor den
Landesgesetzen besitzen, würde heute noch im Bundesland
Hessen die Todesstrafe praktiziert.

Viele Grüße
arno
clara
clara
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Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von clara
als Antwort auf arno vom 29.01.2010, 13:11:17
Na, da haben die Hessen ja noch Mal Glück gehabt!
Nein, im Ernst, Arno, das wusste ich nicht und finde es besonders wichtig, dass in solch essentiellen Fragen das Bundesgesetz gilt. Clara
schorsch
schorsch
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Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von schorsch
als Antwort auf arno vom 29.01.2010, 13:11:17
Auch die im Iran soeben Hingerichteten waren schuldig.

Nämlich schuldig, nicht der gleichen Meinung zu sein wie der iranische Präsident!

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arno
arno
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Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von arno
als Antwort auf schorsch vom 29.01.2010, 16:12:47
Hallo, schorsch,

ich bin nicht davon überzeugt, dass im Iran eine Person deshalb hingerichtet wird,
weil er nicht der gleichen Meinung ist, die der iranische Präsident vertritt.

Der Hingerichtete mußte schon viel mehr angestellt haben.

In den USA werden auch Personen für schuldig erklärt,
die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen, und
werden trotzdem hingerichtet!
Oder in Guatanamo werden seit Jahren Menschen ohne
Gerichtsverfahren festgehalten und gefoltert!
Die Stimmungsmache gegen den Iran wird sehr leicht
zum Bumerang!

Viele Grüße
arno
florian
florian
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Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von florian
als Antwort auf arno vom 29.01.2010, 16:30:03
Ziemlich blauäugig von dir, arno.

[irony on] Nein, jeder Diktator richtet nur die hin, die was gaaanz Böses getan haben. [irony off]

Schau dir die deutsche Geschichte an und sag mir, ob die Opfer auch Straftäter waren!

F.
arno
arno
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Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von arno
als Antwort auf florian vom 29.01.2010, 16:44:40
Hallo, florian,

Unterstellungen gehören zu den schlimmsten und gemeinsten
Argumentationsmittel.

Bei Politikern sind diese unfairen Taktiken sehr beliebt,
um Kritiker mundtot oder auch als "blauäugig" hinstellen zu können.

Ein Meister dieser Taktik war der US-Präsident Bush, der
mit Unterstellungen den Irak-Krieg begründete.

Die deutsche Geschichte ist hier nicht Thema.

Viele Grüße
arno

clara
clara
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Re: Hinrichtungen im Iran
geschrieben von clara
als Antwort auf arno vom 29.01.2010, 16:30:03

ich bin nicht davon überzeugt, dass im Iran eine Person deshalb hingerichtet wird,
weil er nicht der gleichen Meinung ist, die der iranische Präsident vertritt.

Der Hingerichtete mußte schon viel mehr angestellt haben.

geschrieben von arno

An was denkst Du da?
Ich teile eher die Meinung des Berliner Iranisten Walter Posch, der im Standard heute sagt:

Allgemein wird die Hinrichtung als Drohbotschaft vor dem Jahrestag der Islamischen Revolution in zwei Wochen verstanden. Potenzielle Demonstranten sollen wissen, was sie unter Umständen erwartet. Es sei jedoch eine Botschaft der Schwäche und nicht der Stärke, sagt der Informant aus Teheran. "Das Regime ist sehr nervös, und weil die Härtesten drohen, die Sache in die Hand zu nehmen, werden ein paar Leute hingerichtet, um sie zu besänftigen", sagt Posch.

Außerdem meine ich, dass der iranische Präsident weniger zu sagen und zu entscheiden hat, als die, die hinter ihm stehen, die religiösen Führer nämlich.

Clara

Nachtrag: Deinen Satz "Der Hingerichtete mußte schon viel mehr angestellt haben." empfinde ich auch als Unterstellung.



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