Internationale Politik Juden

hema
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Re: wenn sich ein Volk als etwas Besseres ansieht als die anderen.
geschrieben von hema
als Antwort auf eleonore vom 21.06.2007, 06:13:20
Die Karma-Lehre wuerde vieles erklaeren und das Gesetz von Ursache und Wirkung.


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hema
eleonore
eleonore
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Re: wenn sich ein Volk als etwas Besseres ansieht als die anderen.
geschrieben von eleonore
als Antwort auf hema vom 21.06.2007, 09:42:09
???????

@hema, könntest du bitte, es näher erklären?und wenn es geht, ohne halleluja.
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eleonore
hugo
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Re: wenn sich ein Volk als etwas Besseres ansieht als die anderen.
geschrieben von hugo
als Antwort auf eleonore vom 21.06.2007, 09:48:19
ich denke das in meiner kindlichen Naivität ungefähr so:

Was für uns die Eigenschaften friedlich, freundlich, nett, hilfsbereit, großmütig, gütig usw. sind und von denen dem Gott der Christen von den Gläubigen einige zugebilligt und untertsellt werden, muss für diesen "eingebildeten" Gott nicht zutreffen er kann das Gegenteil meinen.

Also auf nette Weise ein Atombömbchen fallen lassen, die freundlichen 7 Plagen aus dem Stall treiben, den Petrus mit einer süßen kleinen Sündflut beauftragen, den Adolf anstiften den Juden etwas Gas zu geben,,,

Ausgangspunkt für diese meine Vorstellungen ist de biblische Saga. Als allererste Diziplinarmaßnahme trieb der gütige Gott die Menschen aus dem Paradies. Dazu bediente er sich der fiesen Apfelmethode,,,das war also nur ein Vorwand.

Als nächstens ließ er 50% aller Nachkommen von Adam und Eva auf die Schnelle mal ausrotten und wieder fieserweise und zwar durch Brudermord.

Was danach von Ihm alles angestellt wurde, ob zu seiner Unterhaltung, Kurzweilgestaltung, weil es noch kein Fernsehen gab oder kein Wetten das, usw,,,geht auf keine Kuhhaut.(aber die Bibel hatte Platz genug für solcherart Tun und Denken)

Ob das nun die Trompeten von Jericho, die Gefangenschaft bzw. das Auslöschen ganzer Völker, das Testen ob Isaak seinen eigenen Sohn abmurkst auf Wunsch, ob Hiob in der Schlangengrube, ob Sodom und Gomorrha, ob Nagasaki, Coventry oder Dresden, ja sogar den eigenen Sohn ließ er ans Kreuz nageln,

,welch eine sadistische Neigung müssen unsere Vorfahren gehabt haben (die sich ja mit Vierteilen, Rädern, Strecken, Scheiterhaufen vergiften, und sonstige Arten des Quälens, Umbringens und Folterns bestens auskannten und es schon zu relativ großer Selbständigkeit gebracht hatten ohne IHN ständig befragen zu müssen.

Er guckt sich dieses Treiben amüsiert von oben herab an und wird sich denken,,,oho,, aha wie doch meine Geschöpfe lernfähig und nachahmungswütig sind..so nett, soo tüchtig, so geduldig und voller Güte,,,ganz meine Ebenbilder,, ??


hugo

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tobias
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Re: wenn sich ein Volk als etwas Besseres ansieht als die anderen.
geschrieben von tobias
als Antwort auf hugo vom 21.06.2007, 10:56:33
Einige tausend Jahre später haben sich auf unserer Erde wieder einmal Religionsgründer zu Wort gemeldet. Diesmal kamen sie nicht auf Eseln an, auch die Buschtrommel waren bereits abgeschafft und Papier gab es in Hülle und Fülle.
Diese neuen Menschheitsbeglücker waren anfangs sehr freundliche Menschen, denn ihre Mordopfer waren nur Adeligen und sogenannte Ausbeuter. Später jedoch wurden auch andere nichtwillige Menschen in ein Haus gebracht das sie Lubianka nannten. Dort wurden die, die den Religionsgründern nicht folgen wollten so lange gestreichelt bis sie diese Streicheleinheiten nicht mehr ertragen konnten und für immer diese Stätte atemlos verließen. Andere, sogenannte konterrevolutionäre Geister wurden in einem riesigen Eisschrank so lange festgehalten bis im oberen Stübchen die Eiszeit ausgebrochen ist.

Diese Religion verbreitete sich durch Radio, Telefon und Fernschreiber sehr schnell über den gesamten Erdball. Die Götter wurden gefeiert die Transparente mit den Religionsheiligen wurden überdimensionalen Ausmaßen bei jeder Gelegenheit durch die Strassen geschleppt um allen zu zeigen welche Wohltäter über ihnen wachen. Doch die Abtrünnigen waren immer weniger zu bändigen. Erst wurde das Land eingezäunt, später sogar auf Religionsflüchtlinge wie auf Hasen geschossen. In vielen Teilen der Welt regte sich immer mehr Wiederstand gegen die neue Religion die Abtrünnigen wollten Taten und nicht nur Versprechen sehen. Das Murren hielt an, es kam zu brüderlich genannten Auseinadersetzungen, kurz , die neue Religion wurde nach einigen Jahrzehnten begraben. Es gibt nur noch eine unverbesserliche Garde die, die Totenwache über die Millionen Toten die diese Religion hinterlassen hat, hält.

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tobias
florian
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Re: wenn sich ein Volk als etwas Besseres ansieht als die anderen.
geschrieben von florian
als Antwort auf hema vom 21.06.2007, 09:42:09
Ich hoffe es ist nicht ansteckend :)
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florianwilhelm18
hema
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Re: wenn sich ein Volk als etwas Besseres ansieht als die anderen.
geschrieben von hema
als Antwort auf hugo vom 21.06.2007, 10:56:33
an Hugo und Tobias

Vergeßt ihr eh nicht, dass der Teufel der Herr dieser Erde ist?


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hema

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hema
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Re: wenn sich ein Volk als etwas Besseres ansieht als die anderen.
geschrieben von hema
als Antwort auf eleonore vom 21.06.2007, 09:48:19
Eleonore, ich beantworte die Karma-Frage in einem eigen Thraed.





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hema
florian
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Re: wenn sich ein Volk als etwas Besseres ansieht als die anderen.
geschrieben von florian
als Antwort auf hema vom 21.06.2007, 17:54:41
Jetzt machst du mir Angst.
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florianwilhelm18
tobias
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Re: wenn sich ein Volk als etwas Besseres ansieht als die anderen.
geschrieben von tobias
als Antwort auf hema vom 21.06.2007, 17:54:41
Aber hema, wenn du mit dem Teufel tanzt muß du es nicht mir anhängen.
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tobias
carlos1
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Re: Juden
geschrieben von carlos1
als Antwort auf tobias vom 18.06.2007, 14:14:50
Wenn ich mir vorstelle es gäbe keinen jüdischen Glauben auf dieser Welt auf wem könnte die eine große Mehrheit der Menschen einprügeln ?

Die Frage wäre, warum ist das so, wenn doch er einzelne Juden den einzelnen
Nichtjuden gar nichts getan hat? Tobias


Es täte gut, wieder zum Ausgangspunkt des Themas und den Fragen von Tobias zurückzukehren.

Das Wörtchen "wenn" in "Was wäre gewesen wenn, ...." nährt die Illusion, dass alles besser sein könnte, wenn nicht ... . Möglicherweise wäre dann vieles anders, aber ob alles besser wäre, weiß niemand. Die Grundstrukturen unseres Verhaltens sind nun einmal so wie sie sind.

Es wurde darauf hingewiesen, dass Antisemitismus möglicherweise in der "Auserwähltheit" des jüdischen Volkes liegen könnte. Die Soziologen werden deutlicher, wenn sie von der starken Binnenintegration der jüdischen Gemeinschaften in der Geschichte sprachen. Anders gesagt, diese Auserwähltheit ist ein Prinzip, dass si h im politischen Leben des Staates Israel und nicht nicht nur dort im Verhalten der Juden spiegelt. Ich beziehe mich auf die Auseinandersetzungen innerhalb Israels zwischen den Ultra-Orthodoxen und den säkular orientierten Juden, die Israel spaltet. Eine Meinungsumfrage im Dezember 1996 der Zeitung "Yediot Ahronot" förderte bestürzende Ergebnisse zu Tage: 47% aller Israeli schlossen demnach einen religiös motivierten Bürgerkrieg in den kommenmden Jahrten nicht aus. Religiöser Fundamentalismus spalte den Staat. Er wirkt sich in grotesker Weise auf das tägliche Leben aus. Die strenge Einhaltung des Talmud und der mosaischen Gesetze führt zu Störungen im öffentlichen Leben. Es gibt Stadtteile in Jesualem, deren Straßen durch Religiöse am Sabbat blockiert werden, Autos werde mit Steinen beworfen. In manchen Buslinien müssen Männer und Frauen getrentn sitzen. Die Liberalen sind empört und vergleichen die "Sabbatpolzei" mit den Religionswächtern der Mullahs im Iran oder den Mutawas in Saudi-Arabien. Sabbatschänder werden von der Polizei mit Strafzetteln belegt, deren Text so lauten soll: "Der Zuwiderhandlende ist Jude ...." Die Feststellung der Zuwiderhandlung darf natürlich nicht durch Juden erfolgen (die müssen den Sabbat beachten). Deshalb greift man auf Araber zurück.

Diese Spaltung innerhalb Judentums ist fast dreitausend Jahre alt, sie hat das Verhalten der jüdischen Gemeinden und besonders das Verhalten gegenüber Andersgäubigen geprägt. Die Existenz zweier jüdischer Staaten (Juda und Samaria) nach dem Tode Salomos ist Ausdruck dafür. Aber tatsächlich geht zieht sich der Konflikt zwischen Anhängern von Tora und Talmud und den Befürwortern einer säkular ausgerichteten Zeitanpassung durch die ganze Geschichte des Judentums. Eine besondere Ausprägung bestimmter Wesenzüge,m für immer blieben, fand das Judentum in und nach der babylonischen Gefangenschaft im 6. Jahrhundert v. Chr. Das war einmal die Sehnsucht ins Gelobte Land der Väter heimzukehren und dann das Bestreben das verstreut lebende Volk in seinem Glauben an den einzigen Gott zu halten und übe seine Homogenität zu wachen. Für eine ihrem Ursprung nach reine Stammesreligiongab es somit nur den Gang in die Isolierung. In diesem Zusamenhang wird auch deutlich, dass das Judentum niemals den Versuch unternommen hat, seinen Glauben durch Mission zu verbreiten.

Die kulturelle Abschottung der Juden wird deutlich nach der Rückkehr eiens Teils der Vertreibenen aus dem Zeistromland. Der Prophet Esra lag weinend vor dem Tempel. Dann ließ er die Männer aus den Stämmen Juda und Benjamin (Juda!) sich versammeln und redete sie an: "Ihr ahbt dem Herrn die Treue gebrochen, als ihr euch fremde Frauen genommen habt und so die Schuld Israels gemehrt habt. ....... scheidet euch vonb den Völkern des Landes und von den fremden Frauen." Sie entließen darauf ihre Frauen und Kinder. Diese strikte Trennung wurde vor dem babylonischen Exil nicht sos treng gehandhabt. Die Mutter des Königs Slomo und Lieblingsfrau Davids war eine Jebusiterin namens Bethsabee. Die Kulturelle Abkapselung des Judentums war ein Vermächtnis des Propheten Esra und war Voraussetzung und Kriterium der der Treue zu dem Gott der Väter. Mehr und mehr sonderte sich das auserwählte Volk in den folgenden Jahrhunderten von den Nachbarvolkern ab, um die Reinheit der Abstammung und des Glaubens zu wahren.

Die Absonderung in Gettos zur Zeit des Mittelalters (Judengasse), die Mauern um das Getto deuten auf diese Trennung hin. Hinter diesem "Zaun" konnten die Juden nach ihren eigenen Vorstellungen und Gesetzen ihr Leben führen. Hinte diesem schutzwall fühlten sie sich den eigenen Glaubensbrüdern in anderen Ländern mehr verbunden als den nichtjüdischen Mitbürgern. Bis zum 12. Jahrhundert ging der Bau der Gettos auf den druck der Rabbiner zurück.

Von daher ist auch die Wagenburgmentalität der israelischen Politik zum Teil erklärbar. Gegen religiösen Fundamentalismus lässt sich schwer argumentieren. Die Argumente prallen ab. Es ist nicht nur die geostrategische Lage des Landes, die geringe Größe des Landes, die zahlenmäßige Überlegenheit der Gegner, die ein Gefühl der Bedrohug schaffen.

Ein Abgehen von der argumentativen Linie ist den Israeli nicht möglich. Es gibt keine moralische-ethische Rechtfertigung, für das Leid, das übe die Palästinenser gebracht wurde. Israel muss ich deshalb weiter an den Gedanken der Auserwähltheit klammern, sonst würde der Staat seine magisch-religiöse Legitimation verlieren. Ein Volk wie jedes andere zu sein würde dem Staat die Grundlage entziehen. Israel ist ein fundamentalistischer Staat.

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