Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der internationalen...

Internationale Politik Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der internationalen...

olga64
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Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der internationalen...
geschrieben von olga64
Macron in Frankreich, Trudeau in Canada, Sebastian Kurz rüstet sich für höhere Ämter in Österreich und in Deutschland wagt sich Herr Lindner von der FDP immer weiter nach vorne.
Noch sind es zu wenige, die mit vollem Recht ihre Rolle im politischen Weltgeschehen suchen und beweisen möchten, dass sie es mindestens so gut können wie ihre älteren Vorgänger, die nicht weichen wollen und keine Macht abgeben möchten.
Noch fehlen die Frauen mit Biss und ausgeprägtem GEstaltungswillen, die keine Angst vor Machtübernahme haben.
Es gefällt mir gut, was sich derzeit hier abspielt und ich denke, es war schon lange überfällig. Olga
Edita
Edita
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Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 16.05.2017, 18:08:50
Vom Prinzip her finde ich das gut, denn im Schnitt wird der Altersdurchschnitt bei unseren "staatsmachenden" Politikern im Parlament bestimmt gegen 60 tendieren, daß sich die "Jungen" dabei nicht adäquat vertreten fühlen, dürfte klar sein, was mich allerdings a bissele "unsicher" macht, ist manchmal die rücksichtslose oder besser unbedarfte Forschheit der Jungen in Sachen generationenübergreifende Probleme.
Aber ich finde es auch nicht gut, daß überwiegend Leute im Fastrentenalter wichtige politische Entscheidungen treffen, z.B. in Internet-Fragen und Internet-Politik!
darum hatte ein 18-jähriger die Idee eine Partei zu gründen, er ist der Meinung, " traue keinem Politiker über 30, der kein „Digital Native“ ist – also jemand der nicht mit dem Internet aufgewachsen ist "! Also mit 30 gilt man da auch schon als alt
Die Partei hat derzeit 50 Mitglieder!

Edita
olga64
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Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 16.05.2017, 18:39:45
Ich fände es soziologisch überfällig, dass sich die Nachfolgegenerationen der jetzigen Politiker aufmachen, um ihre Zukunft zu gestalten und dies in die eigenen Hände nehmen und nicht "nur" als unbekannte Staatssekretäre oder in HInterzimmern das ausführen, was ihnen oktroyiert wird.
Das hat ja jüngere Hoffnungsträger auch schon oft vergrault, die dann nach kurzer Zeit in der Politik zurück in die Wirtschaft gingen, weil es dort eine bessere BEzahlung gibt und man ausserdem nicht täglich übelst im Netz oder den Medien beschimpft wird.
So wie sich dies aktuell in Österreich darstellt, warteten die Leute anscheinend auf einen Herrn Kurz, der sich in diesem jungen Alter schon als Aussenminister einen Namen machte und jetzt nach vorne marschiert, um hoffentlich die FPÖ in die Schranken zu weisen. Olga

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Edita
Edita
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Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 16.05.2017, 18:45:00
Ich habe es in mehr als 30 Jahren in Stuttgart miterlebt wie junge Leute, die sich schon in sehr jungen Jahren ein Parteibuch zugelegt haben und aktiv mitarbeiten wollten, wenn sie zu forsch waren, auf "ihre Plätze" verwiesen wurden, die "Parteiraison" ist ein fataler Hemmschuh für junge mit Freuden aktive und unverdorbene junge Leute, hier müßte man mal ansetzen, denn nach ein paar frustierenden Jahren, in denen sie wenig bis nichts erreichen konnten, ziehen sich diese Jungen wieder zurück!
Ob CDU, SPD, Die Linke - überall das gleiche Prozedere!

Edita
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 16.05.2017, 18:08:50
Macron in Frankreich, Trudeau in Canada, Sebastian Kurz rüstet sich für höhere Ämter in Österreich und in Deutschland wagt sich Herr Lindner von der FDP immer weiter nach vorne.
Noch sind es zu wenige, die mit vollem Recht ihre Rolle im politischen Weltgeschehen suchen und beweisen möchten, dass sie es mindestens so gut können wie ihre älteren Vorgänger, die nicht weichen wollen und keine Macht abgeben möchten.
Noch fehlen die Frauen mit Biss und ausgeprägtem GEstaltungswillen, die keine Angst vor Machtübernahme haben.
Es gefällt mir gut, was sich derzeit hier abspielt und ich denke, es war schon lange überfällig. Olga


Ich wünschte mir auch mehr Frauen, herrlich würde eine Frau die Türkei oder Russland führen, ich bin überzeugt daß es besser funktionieren würde als die
Testosteron gesteuerten selbstliebende alte faßt zum Teil bekloppte Alphatiere.
Pardon, das ist leider meine persönliche Meinung, überhaupt verstehe ich es nicht warum sich nicht mehr Frauen in der Weltpolitik sichtbar machen nachdem, Beispiel Frau Merkel.
Phil.
werderanerin
werderanerin
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Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von werderanerin
Ein Generationswechsel ist doch schon lange überfällig, spürt man doch, dass junge Menschen sich nicht mehr ausreichend durch die "alte Politgarde" vertreten fühlen.

Vor allem aber würde ich mir mehr Frauen in den Führungsebenen wünschen, weil ich einfach denke, dass da mehr mit Feingefühl agiert würde...und weniger Kriegsherde würde es auch geben.

Von daher kann man nur wünschen, dass alte, verkrustete Strukturen geknackt werden und frischer Wind Einzug hält...
Deutschland scheint noch weiter weg von einer Erneuerung zu sein.

Kristine

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 16.05.2017, 18:45:00

So wie sich dies aktuell in Österreich darstellt, warteten die Leute anscheinend auf einen Herrn Kurz, der sich in diesem jungen Alter schon als Aussenminister einen Namen machte und jetzt nach vorne marschiert, um hoffentlich die FPÖ in die Schranken zu weisen. Olga


Das ganze Gegenteil könnte passieren. Ich verstehe nicht, warum sie so begeistert von Kurz sind. Kurz ist beim Thema Flüchtlingspolitik weit weg von Merkel, von der EU, eher nah an der FPÖ. Wissen sie das nicht?
Er war ja oft eingeladen in Talkshows, da konnte man seine Meinung zu dem Thema ausführlich erfahren. Also ein junger Poliiker bedeutet noch lange nicht, dass er eine Politik anstrebt, die gewünscht ist. Aber wie es ausieht hat er die Bürger hinter sich, sie sind anscheinend mit dieser Politik die er anstrebt sehr zufrieden.
Tina

Linktipp: "Kurz will offenbar Spitzenkandi­dat der FPÖ werden"

Ferry Maier, Ex-ÖVP-Mandatar und Polit-Stratege, geht mit dem Außenminister hart ins Gericht.

Ferry Maier ist nicht nur die rechte Hand von Flüchtlings-Koordinator Christian Konrad, sondern auch langjähriger ehemaliger ÖVP-Abgeordneter und politischer Stratege. Durch seine Tätigkeit in der Regierungskoordination hat Maier Einblick in die Konfliktlinien bei der Flüchtlingspolitik.
"Menschenunwürdig" nennt Antonio Maria Veglio, Präsident des päpstlichen Migrantenrates, den Kurz-Vorschlag im Interview mit Radio Vatikan.

Kurz schlägt vor, Flüchtlinge auf See abzufangen und sie entweder nach Nordafrika zu bringen oder auf einer Insel (Lesbos) zu internieren. Kurz hatte das Abfangen und Einsperren von Flüchtlingen am Montag in der ZiB2 damit gerechtfertigt, dass auf diese Weise verhindert würde, dass Menschen auf der Flucht ertrinken.

Maier glaubt, dass Kurz auch strategisch einen Fehler mache. "Mit solchen Positionen macht Kurz die FPÖ-Politik gesellschaftsfähig", sagt Maier. Dies könnte dazu führen, dass die SPÖ nach der nächsten Nationalratswahl mit einer salonfähig gemachten FPÖ eine Koalition eingehen könnte.

" Die Kurz’sche Flüchtlingslinie berge die "unglaubliche Gefahr, dass es nach der nächsten Wahl Rot-Blau gibt". Die roten Gewerkschafter seien für Rot-Blau allemal zu haben, glaubt Maier.

Apropos Wahlen. Maier meint zudem, dass es Kurz auf ein Ende der SPÖ-ÖVP-Koalition anlege. "Es geht hier offenkundig auch um Neuwahlen. Kurz gebärdet sich in der Regierung, als ob er ein Oppositionspolitiker, und nicht ein amtierender Minister wäre.

" Sarkastischer Nachsatz: "Sebastian Kurz will offenbar Spitzenkandidat der FPÖ werden."
von mir fett gedruckt

geschrieben von Daniela Kittner
Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 17.05.2017, 15:14:02
Diesmal bin ich dir wirklich dankbar, Tina, denn auch ich habe mich sehr gewundert über die Begeisterung zu zwei neoliberalen Ehrgeizlingen (mit dem zweiten meine ich Lindner), die mir beide gleichermaßen zuwider sind. Weil sie schick aussehen und gut reden können? Genügt das?

Merke: Gute Politik misst sich nicht am Alter der Politiker, sondern an den Inhalten.
Und ein Herr Kurz würde am liebsten eine Mauer um Österreich ziehen, um die Flüchtlinge außen vor zu halten. Der Brenner soll geschlossen werden, und seine anderen unrealisierbaren Ideen hast du ja erwähnt.
Er ist ein strammer Rechtsausleger, wenn es um Flüchtlingspolitik und einiges andere geht.

Und ich bedauere immer mehr, dass Gabriel nicht doch Kanzlerkandidat geworden ist. Er wenigstens widerspricht diesen Leuten und lässt sich nicht von deren smarten Äußeren und Eloquenz blenden.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.05.2017, 16:11:14
Ich für meinen Teil habe das gar nicht so aufgefaßt, daß Olga unbedingt scharf auf diese 2 Typen ist, ich hatte es so verstanden, daß es ihr um das Alter ging, und dazu habe ich auch meine Meinung geschrieben! Von der politischen Seite her sind beide auch nicht mein Fall, aber wenn kein(e) ander(e)r Junger/ Jüngere da ist, dann läuft das halt leider so!

Edita
olga64
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Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 17.05.2017, 15:14:02
xxxx Das ganze Gegenteil könnte passieren. Ich verstehe nicht, warum sie so begeistert von Kurz sind. Kurz ist beim Thema Flüchtlingspolitik weit weg von Merkel, von der EU, eher nah an der FPÖ. Wissen sie das nicht?
Er war ja oft eingeladen in Talkshows, da konnte man seine Meinung zu dem Thema ausführlich erfahren. Also ein junger Poliiker bedeutet noch lange nicht, dass er eine Politik anstrebt, die gewünscht ist. Aber wie es ausieht hat er die Bürger hinter sich, sie sind anscheinend mit dieser Politik die er anstrebt sehr zufrieden.
Tina
geschrieben von Tina


Zum einen habe ich nirgendwo meine persönliche BEgeisterung für Herrn Kurz zum Ausdruck gebracht, was auch Unsinn wäre, weil ich in Österreich nicht wähle. Zum anderen scheinen Sie die FReunderlwirtschaft der ÖVP/SPÖ in Österreich seit Jahrzehnten nicht zu beobachten und diesen immensen Filz, der dort herrscht. Das kommt natürlich in Talkshows in Deutschland nicht so richtig ans Tageslicht und dann hat jemand,der Talkshows für das grosse Forum für Politik ansieht, natürlich ein Problem.

Mir ging und geht es um ganz andere Dinge: zum einen ist es überfällig, dass die jüngeren Menschen ihre Zukunft auch durch Besetzung der politischen Ämter in die Hand nehmen und die alten, die nicht weichen wollen, sukzessive rausdrängen mit Unterstützung aller Wähler. Wir sehen es doch, welcher Unfug weltweit angerichtet wird durch Typen wie Putin, Trump, Erdogan usw.
Zum einen habe ich seit meiner frühesten Zeit einen Horror vor Menschen, die nicht wissen, dass jeder zu ersetzen ist. Die auf ihre Macht und die Insignien derselben nicht verzichten wollen oder glauben zu können und die man irgendwann raustragen muss aus ihren Ämtern.
Jeder Mensch ist zu ersetzen und die Zeit ist überreif dafür, um es den alten Zerstörern endlich mal zu zeigen, dass es auch anders geht.

Und dann gibt es noch das Bonmot, dass ich auf einen dieser jungen Männer "scharf" sei? Was würde es mir helfen in meinem Alter? Meine Grenzen kenne ich sehr gut, sollte bei anderen auch so sein, die sich jetzt wieder gerne mit ihren Ideologien/Idealen in die politische Interna anderer Länder einmischen wollen, die wählertechnisch bereit waren und sind, endlich andere Wege zu gehen. Olga

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