Internationale Politik Kuba

Nick42
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RE: Kuba
geschrieben von Nick42
als Antwort auf wandersmann vom 13.07.2021, 16:00:30
@ pschroed

...... Es ist alles sehr viel differenzierter zu sehen und zu werten, als es in Deiner und Tinas Darstellung zu lesen ist.
Es ist natürlich leicht, mit dem Finger auf ein Land zu zeigen, das wirtschaftliche Schwierigkeiten hat, im Wissen darum, dass diesem Land seit 60 Jahren durch Wirtschafts- und Finanzembargos seitens der USA quasi der Hahn zugedreht wurde und wird. Erreicht wurde dadurch politisch wenig bis nichts, ökonomisch allerdings lässt es Kuba und seine lebensfrohen optimistischen Menschen mehr und mehr verarmen......
 

Ja, ich denke auch , dass es differenzierter und vielschichtiger ist, die US-Politik zu bewerten, als es auf den ersten Blick aussieht. Natürlich lässt sich von Außen leicht fordern, dass die USA endlich ihre Embargos aufheben.

Soweit ich das beurteilen kann, haben die Exilkubaner in den USA immer noch einen starken Einfluß auf die jeweiligen US-Regierungen. Politiker wollen auch gewählt werden und die Exilkubaner stellen ein wichtiges Wählerpotenzial dar.

Das ist eben auch ein Problem der Demokratien, dass ihre Politiker immer auch gewählt werden wollen.

Nick42
 
olga64
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RE: Kuba
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nick42 vom 13.07.2021, 19:25:13

Diese Exilkubaner sind für Kuba eine indirekte, wichtige Einnahmequelle.
Sie wohnen ja oft in Florida,bzw. angrenzenden Gebieten, sind dort zu Wohlstand gekommen und unterstützen ihre Verwandtschaft in Cuba.
Würde dies auch wegfallen, sähe es noch schlimmer aus.
Es war zu Obama`s Zeiten ja mal ein Hoffnungsschimmer auf beiden Seiten ,dass sich die Annäherung vollziehen könnte. Trump hat dann wieder alles kaputt gemacht und auch jetzt sieht es natürlich im USKongress nicht so gut aus, wo die immer von von Trump gesteuerten REpublikaner hier vermutlich mehrheitlich ihr Veto einlegen werden.
Ich erinnere mich gut als ich in den 80er Jahren auf Cuba war und dort im Hotel Radio hören wollte und zwar einen US-Sender aus Florida, das ja nicht weit weg ist. Ging aber nicht ,weil Störsender dazwischengeschaltet waren. Olga

Nick42
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RE: Kuba
geschrieben von Nick42

Nachtrag: Es gibt auch in Deutschland ein schönes Beispiel dazu. Die Millionen Heimatvertriebenen  nach dem 2. Weltkrieg aus den ehemaligen Ostgebieten stellten in der Nachkriegszeit auch ein großes Wahlerpotenzial dar und hatten, vor allem in der  CDU/CSU, immer eine starke Stellung.

Als aber Kohl 1990 plötzlich eine Chance zur Wiedervereinigung sah und wusste, dass vor allem die USA, auf die es ankam, in der  Oder-Neiße-Linie  als endgültiger Deutscher Ostgrenze bestanden, hat Kohl das einfach aufgegeben, wohl wissend, dass er die  Vertriebenenverbände gegen sich aufbringt. Und das hat funktioniert

So läuft das in der Demokratie.

Nick42 
 

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Nick42
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RE: Kuba
geschrieben von Nick42
als Antwort auf olga64 vom 13.07.2021, 20:01:32
Diese Exilkubaner sind für Kuba eine indirekte, wichtige Einnahmequelle......
 
Das mag schon sein, aber viele  unterstützen auch die Embargopolitik und trämen davon, dass so die kubanische Regierung fällt und die Exilkubaner wieder an die Macht kommen.

Was auch nicht wünschenswert ist. Oder wer will wieder ein Kuba wie unter Batista? Es ist vielschichtig und kompliziert.

Nick42
olga64
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RE: Kuba
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nick42 vom 13.07.2021, 20:04:27

Bei diesen deutschen Vertriebenenverbänden hing dies natürlich auch mit den Generationswechseln zusammen. Da waren dann ja jüngere Leute, die zwar brav diese Volkstänze noch mitmachten in entsprechenden Trachten und auch dieser unsäglichen Frau Steinbach lauschten - aber irgendwann war das nur noch Geschichte von gestern.
Die älteren Leute hatten dann ja die Gelegenheit, ihre frühere Heimat zu besuchen. Davon lebten viele Busunternehmen und sie nahmen das auch in Anspruch. TEilweise wurden sie sogar von den späteren Bewohnern ihrer Häuser usw. eingelassen - was mir umgekehrt immer sehr unwahrscheinlich erschien.
Wenn ich mir vorstelle, dass ein Fremder irgendwo in Baden Württemberg vor einem Haus steht und Einlass begehrt, weil er da vor vielen Jahrzehnten mal lebte, ginge dies sicher nicht so einfach. Olga

ingo
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RE: Kuba
geschrieben von ingo
als Antwort auf Wilfrid45 vom 13.07.2021, 16:22:24

@Wilfrid45: Ich kenne Dich noch nicht; aber Du scheinst jetzt neben dutch und Wandersmann der Dritte im Bunde zu sein, der uns hier die kommunistische Le(e)hre als seligmachend erklären will. Ich finde es dreist und unhöflich, Tinas Beitrag als "gequirlten Mist" zu bezeichnen. Was sie geschrieben hat, ist so, jedenfalls für Menschen, die nicht mit der heutigen Interpretation des Kommunistischen Manifestes durch die Gegend laufen. Ihr drei Verfechter des Kommunismus dürft hier selbstverständlich Eure Meinung sagen  und dürft Euch glücklich schätzen, dass Ihr ine einem Land lebt, in dem Ihr das dürft; aber Adersenkende mit Worten, wie "gequirlter Mist" zu diskreditieren, geht über diese Freiheit hinaus. Für mich zeigt das aber, welch Geistes Kind jemand ist.


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sittingbull
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RE: Kuba
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ingo vom 14.07.2021, 10:42:32

Ich finde es dreist und unhöflich, Tinas Beitrag als "gequirlten Mist" zu bezeichnen. ingo

Ich auch . Steckt hinter Tinas Beiträgen , die sie seit Jahren hier veröffentlichen darf  , doch eher ein offenbar organisierter Zusammenhang protofaschistischer Propagandisten .

Für den "gequirlten Mist" sind andere zuständig , die ihr auf den Leim gehen ... Tina weiss genau was sie macht .

Was im Übrigen nicht bedeutet , dass sie nicht ausschliesslich "gequirlten Mist" schreibt .

sitting bull
pschroed
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RE: Kuba
geschrieben von pschroed
als Antwort auf sittingbull vom 14.07.2021, 11:24:23

Eine Ideologie ist manchmal stärker wie der Glaube an eine Religion.
Der Rechtspopulist Trump drehte das Rad wieder zurück.
Phil.

QUELLE https://www.dw.com/de/kuba-die-geschichte-des-us-embargos/a-53944882

ZITAT DW.COM kopiert von pschroed


Und das Tauwetter geht weiter: Beim Amerika-Gipfel in Panama zwei Jahre später gibt es sogar ein direktes Gespräch der beiden Staatschefs. Obama lässt Kuba von der US-Terrorliste streichen, die diplomatischen Beziehungen wiederherstellen und sogar die US-Botschaft in Havanna durch Außenminister John Kerry wiedereröffnen. März 2016 landet Obama zu einem dreitägigen Besuch in der Hauptstadt Havanna, Raúl Castro fordert als nächsten Schritt eine vollständige Aufhebung des US-Embargos.
Doch dazu kommt es nicht, ganz im Gegenteil: Am 8. November 2016, zwei Wochen bevor Fidel Castro im Alter von 90 Jahren stirbt, gewinnt Donald Trump die Präsidentschaftswahlen in den USA - und dreht die Uhren wieder zurück. Heute ist Kuba wieder auf einer US-Liste von "Terrorstaaten", die USA erschweren die sogenannten "Remesas", die Geldüberweisungen der im Ausland lebenden Kubaner an ihre Familien, oder behindern die Lieferung von gerade in Corona-Zeiten lebenswichtigen Medikamenten.
Vor 60 Jahren ging es "nur" um Zucker, jetzt ist die US-Blockade gegen Kuba stärker und gefährlicher für die kubanische Bevölkerung als je zuvor.
sittingbull
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RE: Kuba
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Nick42 vom 13.07.2021, 20:21:31

wer will wieder ein Kuba wie unter Batista? Es ist vielschichtig und kompliziert. Nick42

soo kompliziert ist das vielleicht gar nicht : Die Imperialistischen Mächte wollen ein für allemal , jedwede
Alternative zu ihrem menschenverachtenden Kapitalismus von der Landkarte ... und somit auch aus den Köpfen der Menschheit tilgen . 

Es ist immer das gleiche Spiel : Da wird Kuba seit 60 Jahren mit Sanktionen (aktuell 243 !) die Luft zum Atmen genommen und dann heisst es : "Die Protestaktionen sind einzig und allein auf das "Missmanagement" der kommunistischen Führung zurückzuführen ." (US-Außenkasper Antony Blinken)

"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. ."
(Goethe)

Kuba wieder zu einem Hinterhof-Puff und Glücksspiel Paradis für das weisse Amerika zu machen, dass ist die tatsächlichr Motivation der stinkreichen Exilkubaner in Florida und der US-Amerikanischen Kapitalistenbrut .

sitting bull



 
sittingbull
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RE: Kuba
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Nick42 vom 13.07.2021, 20:21:31
wer will wieder ein Kuba wie unter Batista? Es ist vielschichtig und kompliziert. Nick42
soo kompliziert ist das vielleicht gar nicht : Die Imperialistischen Mächte wollen ein für allemal , jedwede
Alternative zu ihrem menschenverachtenden Kapitalismus von der Landkarte ... und somit auch aus den Köpfen der Menschheit tilgen . 

Es ist immer das gleiche Spiel : Da wird Kuba seit 60 Jahren mit Sanktionen (aktuell 243 !) die Luft zum Atmen genommen und dann heisst es : "Die Protestaktionen sind einzig und allein auf das "Missmanagement" der kommunistischen Führung zurückzuführen ." (US-Außenkasper Antony Blinken)

"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. ."
(Goethe)

Kuba wieder zu einem Hinterhof-Puff und Glücksspiel Paradis für das weisse Amerika zu machen, dass ist die tatsächlichr Motivation der stinkreichen Exilkubaner in Florida und der US-Amerikanischen Kapitalistenbrut .

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