Internationale Politik Macron "En Marche"

Da kannste sehen, Heigl: Das St-Forum büldet ..

Aber ohne Spaß: Macron hat sich mit der MoDem - Partei während der Wahlen den Rücken vorsorglich gestärkt - nun hat sich bei dieser Mehrheit natürlich die zuerst angedachte Hilfe für Macrons Wahl erübrigt, die MoDem- Minister werden nicht mehr gebraucht.
Ich sehe das ganz nüchtern nach dem Motto: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen!
Dankbare Sentimentalität sollte Politik nicht beeinflussen. Hart ,aber real.

Luchs

Ich wollte dich eigentlich ein bisschen verhonepiepeln, hat aber nicht geklappt.

Servus, vive la France.

xxxx Ich sehe das ganz nüchtern nach dem Motto: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen!
Dankbare Sentimentalität sollte Politik nicht beeinflussen. Hart ,aber real.

Luchs

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So scheint es aber nicht zu sein. Ein Teil der zurückgetretenen Politiker wird z.B. im Fraktionsvorsitz der Marche-Partei geparkt, vermutlich, um ihre Expertise, sofern vorhanden, nicht doch zu verlieren.

Sentimentalität, aufgebaut auf überhöhter Emotionalität, stört nicht nur in der Politik, sondern in allen Bereichen, wo Rationalität einen höheren Stellenwert haben muss. Vereinfacht gesagt: wo der Verstand mehr hilft als das berühmte Bauchgefühl mit den Schmetterlingen, die sich darin tummeln.

Die nachgerückten Politiker scheinen übrigens aus der Sozialisten-Ecke zu kommen, was vermuten lässt, dass Monsieur Macron auch die linke Ecke abdeckt. Kluger Schachzug. Olga

Nur einer wird in der "Marche"-Partei geparkt: Richard Ferrand, der Sozialist, der sehr viel zur Wahl Macrons beigetragen hat. Allerdings bekommt er nun kein Ministeramt, sondern einen Vorsitzposten in Macrons Partei, während die drei anderen Zurückgetretenen der MoDem -Partei angehören, die ohnedies im Verdacht steht, unberechtigte Gelder aus der EU-Kasse für Scheinangestellte erhalten zu haben.
Die Regierungsumbildung brachte nun drei noch unbekannte Frauen ins Ministeramt: Florence Parly Verteidigung, Nicole Belloubet Justiz und Natalie Loiseau das Europa-Dossier.

Damit hält Macron auch sein Versprechen, die Hälfte der Posten mit Frauen zu besetzen - es sind damit 50 Prozent.
Klar kratzt der Wirbel am Glanz der Krone - aber Macron ist nun in der politischen Realität angekommen.

Doch man muss Macron auch zugute halten, dass er versprochen hat, mit dem "Filz" aufzuräumen. Denn noch vor einem Jahr waren gewisse Praktiken in Paris absolut "übersehen " worden, denn fast alle Parteien finanzierten sich über Assistenten im Europaparlament. Zudem beschäftigten etwa 120 Abgeordnete der Pariser Nationalversammlung Familienmitglieder inkl. Mätressen mit Schein- Anstellungen, die ebenfalls aus dem Topf des Europaparlaments bezahlt wurden. Wahrscheinlich wird sich die Regierung Macron noch mit anderen "Parteileichen" beschäftigen müssen.

Hier wird also noch mancher Schmutzkübel geleert werden.

Luchs35

Es wird darauf ankommen wie es Marcon gelingt die starken Gewerkschaften in Frankreich und das demonstrationsfreudige "Volk der Straße" in seine Reformambitionen einzubinden wenn dann beim Umsetzten der Reformen sowohl die Gewerkschaften als auch das sog. "Volk der Straße" merkt dass es an ihre Pfründe geht. Sprich der Gürtel enger geschnallt werden muss.

Mit seinen erst kürzlich in die Regierung berufenen Ministerinnen und Minister, hat er ja schon einen ersten Weckruf erfahren.

das ist interessant, es würde mir nie einfallen, solche Details zu verfolgen, aber gut dass es einige hier tun.
Daher seh ich alles immer sehr prinzipiell.

Ich finde, man sollte mal abwarten, was aus der Marcon-cloude wird, denn in der EU und weltweit braucht er und sucht auch eine Art Schulterschluss mit Deutschland, der gegenwärtig sehr selbstbewussten Merkel.

Ich hab ein gutes Gefühl trotz des stolperigen Startes in Frankreich.
Es lohnt sich, die Daumen zu halten.

ERst wenige Wochen im Amt und im Elysee geben sich die wichtigsten Männer und Frauen dieser Erde praktisch die Klinke in die Hand.
Sogar Donald the Trump konnte er dazu bewegen, innerhalb kürzester Zeit einen 2. Europa-Trip durchzuführen. Die Parade auf der Champs Elysee und der Verweis auf die gemeinsame Geschichte Frankreichs und Amerika wirkten überzeugend.
Gut und richtig fand ich die Aussage von Monsieur Macron beim Besuch von Herrn Netanjahu,dass das Vichy Regime in Frankreich während der Nazizeit grosse Schuld auf sich geladen hatte, in dem Tausende dort lebender und integrierter Juden in die Vernichtungslager deportiert wurden.
Darüber schwiegen beharrlich de Gaulle, Mitterand - nur Chirac machte einen ersten Anlauf in diesem Sinne,den nun Macron vervollständigt.
Respekt - er kann anscheinend auch Weltpolitik. Hoffentlich vergisst er darüber nicht die dringend erforderlichen Reformen in der Grande Nation und rüstet sich für den Kampf auf der Strasse.

Bin gespannt, wie es weitergeht in Frankreich. Olga

Ich frage mich ganz besorgt, warum sich Olga und youngster freuen, wenn in Frankreich durch sogenannte "Reformen" die Sozialmaßnahmen gestrichen werden?

...eigentlich müssten wir uns doch stark machen (auch mit Streiks), dass in ganz Europa die Sozialsysteme gestärkt werden und das neoliberale Gesocks á la FDP den Parlamenten fern bleibt.

Wie es in Frankreich weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Aber ich wage schon mal zu behaupten, dass es unter Macron eher aufwärts gehen wird, denn Holland war nicht nur unbeliebt sondern für den Posten auch ungeeignet.
Ich würde auch die FDP nicht als Gesocks bezeichnen. Die Zeiten ändern sich und für mein Dafürhalten wird eine Partei wie die FDP, zumindest in Deutschland, dringend benötigt. Leider ist sie nicht stark genug um an den eingerosteten Schienen der CDU wirklich was verändern zu können. Ich habe einfach mehr zutrauen wenn jüngere Menschen mit Visionen in der Politik mitmischen können.
Bei den Linken kann ich keine keine Visionen erkennen, sie vertreten Utopien. Und die SPD ist bedeutungslos geworden.
Bruny

Macron kann man nur die Daumen drücken und hoffen, dass er genügend Kraft und Mut zeigt, Erneuerungen anzupacken und durchzusetzen, auch wenn es ganz sicher schmerzhaft sein wird.

Sein Auftreten zeigt schon jetzt, dass er "der Richtige" sein kann, wünschen wir ihm die notwendigen Erfolge !

Kristine