Internationale Politik Neuanfang oder Ende der EU.?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 23.10.2020, 18:56:21
,
werden die grossen Staaten uns zermahlen,
wie Getreide in einer Mühle.
Komplett alles ändern muss nicht sein.
Und welche Staaten, die hier als Mühlen fungieren sollen, würden das sein?

Die USA haben weniger Einwohner als die EU; China mehr und auch Indien, aber alle würden sicher nicht auf die ökonomische Zusammenarbeit mit dem grossen EU-Markt verzichten.
Auch Russland und BRasilien  haben  viel weniger Einwohner als die EU und sind ausserdem ökonomisch nicht in der Liga, wo es interessant wird..
Wen also meinen Sie? Olga
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf freddy-2015 vom 23.10.2020, 18:56:21

aber eigentlich seh ich keine großen Staaten, nur ein Kaleidoskop, sozusagen.

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 23.10.2020, 19:03:26

werden die grossen Staaten uns zermahlen,
Freddy
Und welche Staaten, die hier als Mühlen fungieren sollen, würden das sein?
geschrieben von olga64
2 Staaten reichen Olga, China und die USA.
China ist daran interessiert eine EU als Einheit zu schwächen.
Die USA will das im Moment auch so unter Trump.
Kommt Biden an die Macht,
geht es seiner Meinung nach nur gemeinsam mit der EU gegen China.
Für die EU wird sich so oder so einiges tun.
Trump bleibt bei seinem Kurs die Importe zu senken aus der EU/Deutschland.
Biden fordert auch was von den Verbündeten...............................

Im Moment ist die USA und China immer noch,
ein lohnenswertes Zielland für unseren Export.
Wobei die Waagschale sich schon länger zum Vorteil China`s geändert hat.





 

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freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von freddy-2015
UK hat es geschafft der EU zu entkommen, andere Staaten werden folgen, oder.???
So oder ähnlich werden es einige Gruppen/Parteien etc. in der EU wohl verbreiten und es könnte Wahrheit werden, denn einige Kandidaten bieten sich ja förmlich an.
Was sie noch bedingt bei der Stange hält, dass ist das Geld aus Brüssel.
Das wissen alle Staaten in der EU.
Und solange die EZB genug Geld hat um Anleihen aufzukaufen und auch sonst die Milliarden nach Osten und Süden wandern kittet das etwas zusammen was von Anfang an nicht richtig in Gesetze vor der grossen Veränderung von der EWG zur EU 100 % festgelegt wurde.
Eine EU die in Brüssel handeln kann ohne alle Staaten zu befragen, wenigstens zu einigen festgelegten Bereichen.

Das rächt sich jetzt.

T-online  :
Was bleibt, ist Trauer um den Abschied eines so wichtigen und engen Partners .
Aber auch Unverständnis und Wut darüber, dass es überhaupt so weit kommen konnte. Brisant für die EU dabei ist.
 
Es ist nicht ausschließlich Wut auf die Briten.
Es ist auch Wut auf die Schwäche der EU  

Darüber, dass sie – also wir – die Briten nicht in unserer Gemeinschaft halten konnten. Und : Der Brexit könnte Türöffner für weitere austrittswillige Länder und Vorbild für andere Populisten innerhalb der EU sein – und so zu einem Sargnagel für alle Bestrebungen nach einem vereinigten und dadurch starken Europa werden.

schorsch
schorsch
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RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf freddy-2015 vom 25.12.2020, 14:37:00

Ich denke, es gibt noch genügend "Europa-Aspiranten", die die Briten ersetzen und noch so gerne dabei sein möchten. Jedenfalls so lange bis (auch) sie sich aus dem Euronentopf genug bedient haben.....oder merken, dass  aus der Euronenkasse nichts mehr zu holen gibt.....

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf schorsch vom 25.12.2020, 16:50:50
Da kann ich dir nur beipflichten Schorsch, es möchten schon noch einige kommen.
Aber zur Zeit wird da nichts draus weil die Neuen nicht eingeplant sind.
Das Geld ist eingeplant für die jetzigen Mitglieder und die sind schon teuer genug.
Corona Hilfspaket kommt ja auch dazu, wenn es denn klappt...................

Auch könnte kein Staat aus Europa UK ersetzen,
geht also wieder zu Lasten der Nord-Länder.

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JuergenS
JuergenS
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RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf freddy-2015 vom 25.12.2020, 20:07:52

deswegen sag ich doch, alles auf Los zurück und Neuanfang, die Gründe werden immer klarer. Nur was real passieren wird, steht in den 12 Sternen auch nicht geschrieben.🌟

pschroed
pschroed
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RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf schorsch vom 25.12.2020, 16:50:50
Ich denke, es gibt noch genügend "Europa-Aspiranten", die die Briten ersetzen und noch so gerne dabei sein möchten. Jedenfalls so lange bis (auch) sie sich aus dem Euronentopf genug bedient haben.....oder merken, dass  aus der Euronenkasse nichts mehr zu holen gibt.....
Ich glaube auch nicht dass die UK nun glücklicher sein wird , die Leave Wähler haben noch nicht verstanden, was sie mit ihrer Entscheidung angerichtet haben, irgendwann wird der UK Trump Johnson bei seinen Wähler stramm unter Druck geraten weil er nicht halten kann was er versprochen hat, es gab noch keinen Austritt aus der EU umso mehr wird es interessant werden was passiert. Farage meint der Krieg sei nun vorbei , jetzt müssen die angeblichen selbsternannten Gewinner liefern.  Nationalismus alleine reicht heute in dieser vernetzten Welt nicht mehr.Phil.
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf pschroed vom 26.12.2020, 09:08:44
Phil, wenn wir ehrlich sind, dann schreiben wir das was wir fühlen, denken, hoffen,
aber im Prinzip sind noch keine Fakten da.
Erst wenn einige Jahre vergangen sind könnte man ein Resüme ziehen
und wirklich sagen, die Briten haben es gut gemacht sie sind jetzt frei.
Oder aber sie haben es schlecht gemacht
hängen jetzt fest und sind noch schlechter drann wie vorher,
aber frei in ihren Entscheidungen, dafür lohnt es sich etwas aufzugeben.
Freiheit hat nunmal seinen Preis, abwarten was da wirklich draus wird.

Möglich ist alles.
aixois
aixois
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RE: Neuanfang oder Ende der EU.?
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 26.12.2020, 09:08:44

Das UK wird feststellen müssen, dass die Zeiten vorbei sind, wo man noch ein Empire führen konnte.
Der Schwanz wird auch in Zukunft nicht mit dem Hund wackeln, bilaterale Abkommen werden lange Zeit zum Aushandeln brauchen und die erwarteten einseitigen Vorteile werden so nicht eintreffen.

Das UK wird sich einrichten müssen, im Geleitzug der anderen EU Staaten und ihrer anhängenden Staaten mit zu schwimmen. Ein paar Seemeilen weiter links oder rechts machen da kein Problem,
solange sie nur hinterherkommen (ob es passt oder nicht).

Als Mitglieder im Club hatten sie mehr Möglichkeiten, Einfluss zu  nehmen und Entscheidungen zu blockieren, die ihre Interessen nicht nützten. Das ist nun vorbei.

Das sehen viele Investoren und Finanzmanager auch so - und verlagern Kernbereiche in die EU.

Zur Zeit gilt ja noch, dass Angefangenes bis zum Abschluss wie bisher fortgesetzt wird.

Was aber danach sein wird, z.B. im Forschungs-/Wissenschafts-/Bildungsbereich (Bafög für UK Lehrlinge in DE ? uvam), ist weitgehend unklar. Keine Seite wird der anderen was schenken und in vielen Bereichen werden Verhandlungen in den Details erst anfangen und sich über Jahre erstrecken.
Gewinnen wird das UK im Vgl. zu der Vor-Brexit Zeit dabei nicht.

Ich habe so ein Gefühl, dass Vieles aber so weiterlaufen wird wie bisher. Die Mehrheit der Briten sind nämlich mit viel Vernunft gesegnet. Und einige ihrer 'Schrullen' mögen die Kontinentaleuropäer ja auch. Das wird sich eher im Verborgenen abspielen und nicht vor den Augen der Brexetiers, denen immer mehr die Luft ausgehen wird.



 


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