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Internationale Politik Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?

olga64
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von olga64
als Antwort auf silva1 vom 24.01.2019, 18:27:23
Aha.
Wo führt Russland denn einen Krieg?
Schon mal was von Syrien gehört, wo Russland seit vielen Jahren militärisch  einen Regenten unterstützt, der sein eigenes Volk niedermetzelt, bzw. auf Flucht schickt?
Und natürlich auch, um sich territoriale Ansprüche in dieser Region frühzeitig zu sichern. Wo lebten Sie die letzten Jahren, wenn Sie davon nie etwas gehört haben?

Die Russen  geben auf ihre eigene Währung aus verständlichen Gründen nicht mehr viel. Putin will nun mit einem neuen Gesetz das Bild des Landes dergestalt verändern, dass die Wechselkursschilder Rubel ./. US-$ (und anderer Währungen) nicht mehr ausserhalb der Banken angebracht werden dürfen.
Da der Zustand der Währung immer ein Zustandbericht für die Ökonomie eines Landes ist, ist das auch verständlich in einer Diktatur.
In 1991 mussten Russen noch 6 Rubel bezahlen, um einen US$ zu erhalten - zuletzt waren es 70 Rubel für einen US-$. Diejenigen, die viel Geld haben, haben dieses längst ins Ausland transferiert und befürchten bei neuerlichen Sanktionsandrohungen, dass ihre Vermögen blockiert werden.
Es scheint so, als würde Putin nun zu Mitteln greifen,d ie während der Sowjetzeiten Alltag waren: Informationen an das Volk, wenn sie negative Rückschlüsse zulassen, werden vor der Veröffentlichung getilgt, damit das Volk vielleicht denkt, sie würden nicht existieren. Olga
silva1
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von silva1
als Antwort auf schorsch vom 25.01.2019, 10:31:17

Natürlich habe ich schon davon gehört. Dies ist in meinen Augen aber kein Krieg der Russen, sondern die Unterstützung eines Verbündeten, den die USA  u.a. platt machen will.

Ja, der ganze nahe Osten ist in Aufruhr. Und wem ist das zu verdanken?

So ganz nebenbei: was haben unsere Soldaten in Afghanistan zu suchen?

olga64
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von olga64
als Antwort auf silva1 vom 25.01.2019, 18:33:49
Natürlich habe ich schon davon gehört. Dies ist in meinen Augen aber kein Krieg der Russen, sondern die Unterstützung eines Verbündeten, den die USA  u.a. platt machen will.

Ja, der ganze nahe Osten ist in Aufruhr. Und wem ist das zu verdanken?

So ganz nebenbei: was haben unsere Soldaten in Afghanistan zu suchen?
Was gefällt Ihnen eigentlich so gut an Putin, dass Sie auch noch solche Unwahrheiten, die grenzenlose Naivität und Unwissen Ihrerseits dokumentieren, veröffentlichen müssen? Gäbe es wirklich keine Chance für Sie in das Land des Zaren Putin umzuziehen, damit Sie in seine Nähe kommen und an den Segnungen seiner Regentschaft unmittelbar partizipieren können? Olga

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Hr.Bert
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von Hr.Bert
als Antwort auf olga64 vom 25.01.2019, 18:39:08

Zur eigentlichen Frage - solange das russische Volk bescheiden ist und mit Einschnitten leben kann und die Energiepreise hoch bleiben, übersteht die russische Wirtschaft vieles, auch wenn sie noch nie sonderlich ausdifferenziert war. Die Unbeliebtheit des Präsidenten und noch viel mehr der Regierung steigt zwar aber solange es keine Alternative geben (darf) und die Auslandseinsätze und die Heimholung der Krim den Patriotismus der Bürger erhöhen, wird sich auch hier nicht sonderlich viel ändern. Ein genügsames Volk, welches ohnehin keine besonders hohe Meinung von seinen Vertretern hat, übersteht Embargos leichter als Andere, selbst wenn diese furchtbare Einschnitte bedeuten.

dutchweepee
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von dutchweepee

Mercedes hat versprochen, den ersten in Russland hergestellten Wagen schon in diesem Jahr auf den Markt zu bringen. Als Erste sollen von den Bändern im neuen und ersten Pkw-Werk von Mercedes in Russland Wagen der E-Klasse rollen. Das teilte das Unternehmen auf seiner Webseite mit. Mercedes will insgesamt rund 195 Millionen Euro in die neue Produktionsstätte investieren. Neben der E-Klasse werden im Werk künftig auch GLC, GLE und GLS montiert. 

Laut der Pressemitteilung handelt es sich bei der Entscheidung, ein Werk im Moskauer Gebiet zu eröffnen, um eine ausgewogene Entscheidung, die aufgrund von zahlreichen Studien getroffen wurde.

Quelle: Mercedes gibt preis, wann erstes in Russland gebautes Auto auf den Markt kommt

olga64
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 06.02.2019, 11:19:57

Und darüber freuen Sie sich, Dutch? Wenn russische Oligarchen, die aufgrund der Sanktionen ihr VErmögen nicht mehr ausser Landes bringen können, weil es dort auf den Konten gesperrt wird, Möglichkeiten in Russland benötigen, um ihren Luxusgewohnheiten leben zu können?
Der sog. kleine Mann (oder Frau) auf der Strasse wird davon nichts haben. Und da dachte ich mir immer, ein "Sozialist" wie Dutch ist grundsätzlich zuständig "für die da unten" und nicht "für die da oben". Wie frau sich doch täuschen kann..... Olga


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dutchweepee
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von dutchweepee

Insgesamt lässt sich im deutschen Außenhandel eine positive Tendenz feststellen. Deutschland exportierte 2018 Waren im Wert von 1,3 Billionen Euro (+3 Prozent gegenüber 2017) und importierte Waren im Wert von 1,09 Billionen Euro (+5,7 Prozent). Somit übertreffen die Exporte und Importe die bisherigen Höchstwerte vom Jahr 2017.

Indes wächst auch der Handel zwischen Russland und der Volksrepublik China kräftig weiter. Nach Angaben der Föderalen Zollbehörde der Russischen Föderation ist das Handelsvolumen der beiden Länder 2018 um 24,5 Prozent auf 108,3 Milliarden Dollar gewachsen. Die russischen Exporte nach China betrugen 56,1 Milliarden Dollar, die Importe aus China etwa 52,2 Milliarden Dollar. Somit erzielte Russland erstmals seit 2006 einen Handelsüberschuss mit China.

Quelle: Deutsch-Russischer Handel um 8,4 Prozent gestiegen
 
dutchweepee
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von dutchweepee

„In Russland investieren!“ ist seit langem das Motto des jährlichen russischen Wirtschaftsforums. Die Veranstaltung hat dieses Jahr am 14. und 15. Februar unter Teilnahme von Premierminister Dmitri Medwedew in Sotschi stattgefunden.

Im Zentrum stand die Gelegenheit für russische und ausländische Geschäftsleute, sich hinter den Kulissen mit den Chefs russischer Regionen, Ministern und internationalen Experten zu treffen, um sie auf ihre Projekte aufmerksam zu machen. 8000 Teilnehmer aus 65 Ländern, darunter fast 400 Vertreter ausländischer Firmen nahmen an dem Forum teil. 567 Verträge mit einer Summe von 968 Milliarden Rubel (12,9 Milliarden Euro) wurden unterzeichnet.

Quelle: Deutsche und Schweizer halten weiterhin an Russlandgeschäft fest

dutchweepee
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von dutchweepee

Die Investitionen der deutschen Unternehmen in Russland stiegen im vergangenen Jahr um 26 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar – ein absoluter Rekord. Der gegenseitige Handelsumsatz stieg um 19 Prozent auf 59,6 Mrd. Dollar. Das zeigt, dass die Sanktionen nicht imstande sind, den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu stoppen, wenn die Unternehmen in beiden Ländern interessiert sind.

Russlands Wirtschaftsminister erinnerte daran, dass im Land derzeit rund 4700 deutsche Unternehmen tätig sind, die fast 270.000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Die erfolgreichsten Unternehmen wissen bereits seit langem, dass die beste Geschäftsstrategie nicht einfach das Verschicken von Waren über die Grenze, sondern Investitionen in die Schaffung der Kapazitäten und Lokalisierung der Produktion in Russland ist.

Quelle: Wie das Russland-Geschäft der deutschen Wirtschaft floriert

freddy-2015
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RE: Stemmt die russische Wirtschaft westliche Embargos?
geschrieben von freddy-2015
Aurus Senat,
so heisst das neue Auto-Projekt in Russland.
Diese Kreation soll in die Luxusklasse platziert werden
und zielt so in etwa auf wichtige Politiker und
die etwas reicheren Personen im Westen wie auch in Russland selbst natürlich.
Die 2 Modelle bzw. Varianten unterscheiden sich in der Länge und der Panzerung
sowie der Sitzgestaltung im hinteren Bereich wo zwei Sitzreihen gegenüber eingebaut werden.

Nicht nur die Panzer werden verkauft,
auch gepanzerte Limusinen, es dauert noch ca. 2 Jahre bis zur Produktion.


Zitat  :  https://www.t-online.de/auto/neuvorstellungen/id_85465742/russlands-rolls-royce-putins-neues-protzmobil-heisst-aurus-senat.html
Der Senat 600 hat einen Radstand von 3,30 Metern und eine Länge von 5,63 Metern.
Das 700er-Modell hat jeweils einen Meter mehr aufzuweisen. Dieser Längenvorteil wird für serienmäßige Liegesessel und gegenüberliegende Sitze für Personal genutzt.
Der Motor stammt von Porsche
Der Antrieb, ein V8-Hybridbenziner mit 4,4 Liter Hubraum, wurde von Porsche entwickelt.
Er bringt es auf eine Systemleistung von 600 PS.
Den kürzeren 600er beschleunigt er in 6,0 Sekunden auf Tempo 100 und bei Bedarf auf bis zu 250 km/h.
Die längere und wegen ihrer Panzerung bis zu sieben Tonnen schwere 700er-Version benötigt 9,0 Sekunden und schafft nur 160 km/h.

 

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