Internationale Politik til schweigers 'mission'

silhouette
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Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von silhouette
als Antwort auf luchs35 vom 01.09.2015, 23:00:15


Tut mir leid, Luchs, zu so viel Einsatz, wie du hier bringst, habe ich keine Lust mehr.
Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 01.09.2015, 23:21:29
Nützt ja auch nichts Sil, denn spätestens morgen werden wieder 1001 Gründe gefunden, warum Til Schweigers Motivation falsch, laut und nur der eigenen PR dienlich ist. Extrem traurig finde ich, mit welcher Beharrlichkeit man einem Menschen, den wohl niemand hier persönlich kennt, Gutes am Nächsten aberkennen möchte.
Grüßle, Bruny
silhouette
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Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.09.2015, 23:28:03
Und ich frage mich, ob diese Plattform demnächst nur noch dazu da sein will, sich dem Stuss, den Banalitäten und Gehässigkeiten dieser "Dame" entgegenzusetzen. Ich habe dazu nämlich keine Energien frei.
Grüßle zurück durch die Nacht..........
Sil

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Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 01.09.2015, 23:31:56
Sil,

das frage ich mich schon lange!

Diese 'dame' hat die begabung, jedes thema zunichte zu machen.
Egal was andere meinen, SIE weiß es sowieso besser.
Und das ganze verpackt mit gemeinheit und frechheit, die leider
ungestraft bleibt.

Da ich das thema eingestellt hatte, sollte karl das thema jetzt schließen.

Mit dieser 'dame' wollte ICH nun wirklich keine 'diskussion'....

Aber dieses wort gibts für diese person nicht.
Es gilt ja eh nur ihre meinung.
olga64
olga64
Mitglied

Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.09.2015, 06:51:29
Das Projekt Osterode ist beendet. Die Kaserne, die der zwielichtige Princess of Finkenwerder kaufte, ist auf schadstoffbelastetem Boden. Eine dortige Bürgerinitiative wehrt sich dagegen ,dass das Land Niedersachsen viele Steuergelder aufwendet, um dies geradezubiegen.

Jetzt muss Herr Schweiger weitersuchen - ich wünsche ihm mehr Erfolg und bessere Partner als zuletzt, damit er vielleicht doch noch den Flüchtlingen viel Gutes erweisen kann. Olga
Juliana
Juliana
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Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von Juliana
als Antwort auf olga64 vom 03.09.2015, 16:49:09
Deinen Behauptungen hast Du, wie üblich, keinen Link beigefügt.

Das Flüchtlingsprojekt Osterode ist weder beendet noch vom Tisch.

Flüchtlingsheim in Osterode

Es wäre vielleicht ganz gut, wenn auch Ihr Euch einfach besser informieren würdet - dann könnten wir auf gleichem Wissensstand diskutieren....... Olga

Ach nee, sag bloß....

Und wenn Du meinst, dass Dir hier wirklich noch Jemand abnimmt, dass Du
Til Schweiger Erfolg wünschst, vergiss es.

Juliana

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dutchweepee
dutchweepee
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Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von dutchweepee
Lieber karl: Entschuldige bitte mein crossposting, aber Du hast zurecht den anderen Thread über die Menschen, die bei uns Schutz und Hilfe suchen geschlossen. Der gute heigl hat garantiert nicht erwartet, welches unwürdige Ende sein Thema auf Grund persönlicher Animositäten genommen hat.
Ich habe aber gerade erst die Frage von adam an mich gelesen und würde ihm gerne noch antworten:

Warum bei dutch Kleiderspenden weggeworfen werden müssen, weil ein Regal fehlt, erschließt sich mir nicht.
geschrieben von adam


Ich versuche Dir/Euch das Chaos im Erstauffanglager in Bielefeld zu schildern. Dort sollte das 135-Zimmer-Hotel "Oldentruper-Hof" binnen einem Monat zur Aufnahme von 250 Hilfesuchenden umgebaut werden. Nach der Hälfte der Zeit kamen jedoch Busse mit mehr als der doppelten Anzahl Menschen - viele Familien.

In jedem Flur, in jedem Raum, in jedem Saal ...selbst unmittelbar vor den Toiletten stehen Feldbetten. Zwei kleine Räume (kleiner als mein Wohnzimmer) wurden als "Kleiderkammer" deklariert. Der eine Raum als "Ausgabe". Der zweite Raum zum sortieren der Spenden. Als ich dort eintraf, war der zweite Raum vollgestopft mit Säcken voller Kleiderspenden und nicht zu betreten.

Meine Kollegin und ich haben erstmal alles rausgeräumt und ein paar Kaffeehaustische zum sortieren nach Größen genutzt. Nun sind die Syrier meist schmächtiger als wir Deutschen, so dass vorwiegend kleinere Größen gebraucht wurden. So erhielten wir die Anweisung aus Platzgründen die XL und XXL Kleidung in den Müll zu stopfen. Wir haben das natürlich zunächst ignoriert, aber es ist überhaupt kein Platz ...und die Deutschen sind nunmal korpulenter und größer.

Das Wegwerfen tut mir unheimlich weh, weil dort zum Teil gute, warme Winterjacken und -Mäntel dabei sind, aber es ist einfach keine Zeit. Die Menschen brauchen Kleidung und es kommt keine materielle Unterstützung, obwohl das mit ein paar billigen Regalen aus dem Baumarkt erledigt gewesen wäre. Die begabten Syrier hätten uns auch beim Aufbau geholfen. Aber nein. Und es kam noch schlimmer. Natürlich gibt es auch ein paar dicke Syrier, denen wir dann nichts anbieten konnten, weil es schon weggestopft war.

Nicht dass Du denkst wir wären doof adam. Man steht buchstäblich in einem Gebirge von Kleiderspenden und versucht Ordnung in das Chaos zu bringen, während im Nachbarraum (Ausgabe) andere Freiwillige hektisch nach bestimmten Größen von Kinder-, Frauen- und Männerbekleidung rufen. Die Spendenbereitschaft der Ostwestfalen ist überwältigend und denkt bitte nicht, dass dies alles schlechte oder abgetragene Kleidung sei.

Wenn man nur ein klein wenig Geld in die Hand nehmen würde, könnte man das prima und verlustfrei organisieren, aber die Verantwortlichen sind auf Grund der Hektik taub und lassen lieber als Erstes für 50.000 Euro ein Schließssystem in die Türen einbauen. Abends werden die Säcke mit den Kleiderspenden dann wieder chaotisch in den Lagerraum geworfen, so dass man am nächsten Tag wieder bei Null anfängt. Wir arbeiten ja beruflich bedingt auch nicht täglich dort, so dass man beim nächsten mal wieder das System/Chaos eines Anderen vorfindet.

Ich bitte diesen Beitrag einfach als Schilderung der Umstände und Reibungsverluste zu sehen und nicht einzelne Sätze herauszupicken, um zu beweisen, wie blöde ich mal wieder bin. Es macht hier wirklich keinen Spaß mehr zu schreiben, wenn STler wie Olga ständig nur das Haar in der Suppe suchen, anstatt das Salz zu sein.

Es ist eine Trägödie und ich bin froh, wenn wenigstens die Kinder lächeln können, weil sie ein schönes Spielzeug bekommen haben. Aber auch das darf man nicht übertreiben, weil man sonst die Gänge vollmüllt oder Neid zwischen den Kindern aufkommen kann. Die Erwachsenen liegen meist lethargisch den ganzen Tag auf ihren Feldbetten ohne Zeitung, Bücher und TV, aber dagegen kann man nichts machen, denn welche Zeitungen, Bücher oder TV-Kanäle soll man anbieten? Wenigstens richten wir jetzt ein W-LAN über Freifunk ein. Aber das war auch nicht die Idee und Initiative der Verantwortlichen in Bielefeld. :)

p.s.: Übrigens bin ich wirklich begeistert, von der Qualität der Kleiderspenden, die überwiegend aus Neuware (von Geschäften) oder sogar gut erhaltener Markenware aus Privathaushalten bestehen. Aber es gibt auch immer wieder Säcke mit vollgeschissenen Pampers und das ist soooo ungeheuerlich und reizt wirklich zum kotzen! ...wie Ihr Euch bestimmt vorstellen könnt.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und hoffe, dass Ihr bemerkt habt, dass ich das Wort "Flüchtlinge" hasse. Das sind in meinen Augen Menschen in Not.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von dutchweepee
Nur ein kleiner Nachsatz zum obigen Beitrag (auch nicht nur für adam):

Die Arbeit dort ist bei aller Frustration natürlich notwendig und macht auch Spaß und Jeder hilft Jedem. Es gibt im Erstauffanglager "Oldentruper-Hof" Bielefeld den ca. 10jährigen Jungen Ibrahim der kräftig mithilft. Ich zeige ihm zum Beispiel einen Rucksack und sage "Rucksack". Dann taucht er im Chaosgebirge der Spenden ab, während er pausenlos "Rucksack = Camper" vor sich hin brabbelt, um es zu lernen. Stolz taucht er kurz danach dann wieder auf mit dem passenden Teil.

Beim Wort "Büstenhalter" wäre er fast vom Glauben abgefallen, aber auch dies brauchen die Menschen.

:)
pschroed
pschroed
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Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von pschroed
Persönlich bin ich kein Freund vom Schweiger, aber hier wird wieder von der deutschen Staatsanwaltschaft übertrieben.

Phil.

ZITAT FOCUS

Seit Wochen setzt sich Til Schweiger öffentlich für Flüchtlinge ein. Der Kino-Star plante sogar, eine Kaserne zu einem Flüchtlingsheim umbauen zu lassen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn – wegen Volksverhetzung.
Gegen den deutschen Schauspieler, Regisseur und Film-Produzenten Til Schweiger wird wegen Volksverhetzung ermittelt. Das bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft dem „Hamburger Abendblatt“. Das Verfahren mit dem Aktenzeichen 7101 Js 572/15 wurde an die Staatsanwaltschaft Köln weitergeleitet.
Ein Rechtswissenschaftler aus Münster hatte Schweiger angezeigt. Der Grund: In der WDR-Sendung „Menschen bei Maischberger“ hatte Schweiger Demonstranten, die im sächsischen Freital gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft auf die Straße gegangen waren, scharf kritisiert.
„Ich glaub noch nicht mal, dass ein Politiker nach Freital gehen muss, es würde einfach reichen, wenn die zwei Hundertschaften da hinschicken und die Leute einkassieren, und sagen 'Heute Nacht bleibt ihr im Knast, denkt mal darüber nach, was ihr hier macht, und morgen kommt ihr hier nicht mehr her'", hatte der 51-Jährige unter anderem gesagt.
Juliana
Juliana
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Re: til schweigers 'mission'
geschrieben von Juliana
als Antwort auf pschroed vom 04.09.2015, 09:40:42
Es ist eigentlich unglaublich, womit sich Til Schweiger, der Flüchtlingen helfen und sie eigentlich vor den Angriffen der Rechtsradikalen schützen will, noch alles konfrontieren lassen muss.

Meines Erachtens erfüllt die Anzeige dieses Herrn Rechtswissenschaftlers nicht den Tatbestand der Volksverhetzung.
Til Schweiger hat in der Sendung seine persönliche Meinung öffentlich zum Ausdruck gebracht, was ja in einer Demokratie möglich sein sollte, ohne dafür belangt zu werden.
Er hat m. E. in dieser Sendung auch Niemanden aufgefordert, dieser seiner Meinung Folge zu leisten.
Ich sehe in seinen Worten auch keine Störung des öffentlichen Friedens.

Wer hier den öffentlichen Frieden stört, ist wohl unumstritten. Das sind die Rechtsradikalen, die mit ihren Aktionen Asylsuchenden das Recht absprechen wollen, in Deutschland einen Asylantrag zu stellen.

Es wird ja bereits davon ausgegangen, dass die Erfolgsaussichten der Klage in diesem Fall sehr gering sind. Und auf eine Einstellung des Verfahrens kann man nur hoffen.
Nicht auszudenken, welche Folgen eine Verurteilung Til Schweigers nach sich ziehen würde.
Es wäre noch ein zusätzlicher Aufwind für den Rechtsradikalismus in unserem Land, da die Rechtsradikalen sich in ihrem Tun erneut bestätigt sehen würden. Meine Meinung.

Juliana

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