Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.

Internationale Politik USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.06.2020, 00:48:05

wenn du, wie viele Schwarze, keine Möglichkeit hast, Ausbildung zu bekommen,
oder nur unter so schwierigen Bedingungen, denen viele nicht gewachsenen sind, dann hast du keine Perspektive - aber damit noch nicht genug
wenn du ein Schwarzer bist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du auch noch abgewertet, diskriminiert und unter Umständen gemordet wirst, nur aus dem Grund, weil du eine dunkle Hautfarbe hast 

wenn/weil das noch immer das System ist, muss es verändert werden

WurzelFluegel

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.06.2020, 01:00:23
wenn du, wie viele Schwarze, keine Möglichkeit hast, Ausbildung zu bekommen,
oder nur unter so schwierigen Bedingungen, denen viele nicht gewachsenen sind, dann hast du keine Perspektive - aber damit noch nicht genug
wenn du ein Schwarzer bist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du auch noch abgewertet, diskriminiert und unter Umständen gemordet wirst, nur aus dem Grund, weil du eine dunkle Hautfarbe hast 
wenn/weil das noch immer das System ist, muss es verändert werden
geschrieben von WurzelFluegel
Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass speziell Farbige ein besonderes Problem haben.
Das trifft, ich sag mal so locker, jeden der sich nicht bemüht. Überall ohne Ansicht der Farbe.
Eher in Chna noch krasser, weil es da so viele Menschen gibt. Und die Auswahl ist beliebig. Da kommt nur der voran, der was leistet.
Ob sich das System ändert? Never ever. Anders läuft die Welt nicht, hier ist nicht das Schraffenland, kann es nicht sein.
Der 'Kampf' wird allerdings härter werden, wie bei OT erwähnt.
Aber das System als solches kann sich nicht ändern.
Das würde auf Anarchie hinaus gehen.
Und würde speziell 'den Farbigen', die nicht mal was gelernt haben, nicht zur Freude gereichen.
So ist das nun mal. Konkurrenz und Fressneid um jeden Preis.

Nun kann ja nicht jeder ein Dummkopf geblieben sein. Ich kenne also durchaus Farbige (nicht nur dunkle), die vollkommen nahtlos in der Gesellschaft intergriert sind. Aber die haben auch was dafür getan. Wie jeder andere NichtFarbige auch.

Ändert aber nichts an den Regeln ín USA.
Wie schon geschrieben, in meiner IT-Branche kenne ich keine benachteiligten Farbigen, da spielt Farbe überhaupt keine Rolle. Ich kenne allerdings auch andere, auch Weisse, die ausgegrenzt werden. Die sich aber nicht mal fragen warum das so ist. Soll auch unter Farbigen vorkommen.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von pschroed

40 Städte verhängen Ausgangssperren
Trump machte am Sonntag linksradikale Gruppen für die Ausschreitungen verantwortlich und möchte die Antifa als terroristische Organisation einstufen.
Belege für die Vorwürfe lieferte er wie üblich nicht.
Die USA hat zwar keine Antifa zentrale Führung oder Organisationsstruktur.
Er versteht wahrscheinlich immer noch nicht, dass er selbst ein grosses Teil des Problems ist und als Brandbeschleuniger fungiert. 
40 Millionen Menschen sind wegen Corona arbeitslos, ihre staatliche Hilfen werden für einige demnächst auslaufen, nach Entspannung sind das nicht aus. Phil

QUELLE https://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-kommen-nicht-zur-ruhe-40-staedte-verhaengen-ausgangssperren-a-35f95766-fa87-4693-8130-ffc615b6d9fe

Trump im Schutzbunker.
Trump der Feigling und Brandstifter bunkert sich ein.
Nicht gerade ein Zeichen der Stärke. 
Dabei wollte der Angeber am Wochenende vor allem seinen großen Sieg auf dem Gebiet der Raumfahrt feiern.  Das wird wohl nichts.

Quelle https://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-usa-floyd-trump-1.4923324


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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.06.2020, 01:44:58

Damit schleckt aber keine Geiss weg, dass eben ein Unterschied gemacht wird zwischen weissen Bedürftigen (Armen) und schwarzen. 

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.06.2020, 01:44:58
 
Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass speziell Farbige ein besonderes Problem haben.
Das trifft, ich sag mal so locker, jeden der sich nicht bemüht. Überall ohne Ansicht der Farbe.
Eher in Chna noch krasser, weil es da so viele Menschen gibt. Und die Auswahl ist beliebig. Da kommt nur der voran, der was leistet.
Ob sich das System ändert? Never ever. Anders läuft die Welt nicht, hier ist nicht das Schraffenland, kann es nicht sein.
Der 'Kampf' wird allerdings härter werden, wie bei OT erwähnt.
Aber das System als solches kann sich nicht ändern.
Das würde auf Anarchie hinaus gehen.
Und würde speziell 'den Farbigen', die nicht mal was gelernt haben, nicht zur Freude gereichen.
So ist das nun mal. Konkurrenz und Fressneid um jeden Preis.

Nun kann ja nicht jeder ein Dummkopf geblieben sein. Ich kenne also durchaus Farbige (nicht nur dunkle), die vollkommen nahtlos in der Gesellschaft intergriert sind. Aber die haben auch was dafür getan. Wie jeder andere NichtFarbige auch.

Ändert aber nichts an den Regeln ín USA.
Wie schon geschrieben, in meiner IT-Branche kenne ich keine benachteiligten Farbigen, da spielt Farbe überhaupt keine Rolle. Ich kenne allerdings auch andere, auch Weisse, die ausgegrenzt werden. Die sich aber nicht mal fragen warum das so ist. Soll auch unter Farbigen vorkommen.
im Gegensatz zu dir gehe ich genau davon aus, das speziell people of color ein besonderes Problem haben,
denn ihr Zugang zu den Ressourcen ist erschwert - Bildung, Wohnung...
die Unterdrückung und Ausgrenzung hat sich zwar gebessert, aber sie ist so alt wie die "Geschichte Amerikas" - und die USA sind immer noch meilenweit von Gleichberechtigung entfernt

du schreibst oben
Nun kann ja nicht jeder ein Dummkopf geblieben sein... Zitat Ende
nur weil Menschen weniger Zugang zu Bildung haben sind sie noch lange keine Dummköpfe!


zu den Opfern von tödlicher Polizeigewalt seit 2015
die Statistik der Washington Post, Stand 27.05.2020

Tote je 1 Million Einwohner

schwarz - 30
Hispanisch - 22
weiß - 12
andere - 4

nachzulesen hier
Tödl. Polizeigewalt USA

die aktuellen Ereignisse sprechen eine klare Sprache, auch wenn sie natürlich mit den Auswirkung der Corona - Pandemie eng verknüpft sind, denn auch da sind dunkelhäutige Menschen besonders stark betroffen

WurzelFluegel


 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 01.06.2020, 07:57:49

In meinen Augen ist, Quincy Mason Floyd, der Sohn von George Floyd sehr stark. Obwohl er gerade einen schlimmen Schicksalsschlag erleiden muss, durch den brutalen Polizeieinsatz, der zum Tod seines Vaters geführt hat, Rassismus im Spiel war, verurteilt er die Gewalt bei den Demonstrationen. Er ruft dazu auf, dass die Demonstrationen friedlich bleiben sollen. Zerstörung u. Gewalt sind keine Lösungen, sagt er.
Tina
https://www.n-tv.de/panorama/Floyds-Sohn-ruft-zu-gewaltlosem-Protest-auf-article21817427.html

"Ausschreitungen in den USA Floyds Sohn ruft zu gewaltlosem Protest auf"

"Die Proteste nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd sorgen in zahlreichen US-Städten für den Ausnahmezustand. Nun wendet sich der Sohn des Getöteten mit klaren Worten an die Demonstranten.

Ein Sohn des bei einem Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaners George Floyd hat dazu aufgerufen, bei den anhaltenden Protesten in den USA Gewalt zu vermeiden. In einem TV-Interview mit dem CNN-Tochtersender KBTX appellierte Quincy Mason Floyd an die Demonstranten, friedlich zu bleiben.
Sowohl Floyd als auch seine Schwester prangerten die Gewalt an, die die Proteste in zahlreichen Städte der USA getragen haben. "Dinge zu zerstören, wird keine Probleme lösen. Mein Vater ruht in Frieden, und wir müssen diejenigen sein, die mit diesem ganzen Ärger fertig werden.

Zugleich äußerte sich der Mann, der in Bryan (Texas) lebt, bewegt über die große Anteilnahme am Tod seines Vaters. "Jeder kommt und zeigt ihm Liebe. Mein Herz ist sehr berührt von all dem."
"Ich wusste nicht, wer der Mann war, bis meine Mutter anrief und es mir sagte. Sie sagte: "Weißt du, wer der Typ war? Ich sagte: 'Nein. Sie sagte: 'Das ist dein Vater.' Ich war in Tränen aufgelöst. Es ist lange her, dass ich ihn gesehen habe", sagte Floyd. Seinen Vater habe er zuletzt gesehen, als er vier oder fünf Jahre alt war. "

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Ainia
Ainia
Mitglied

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von Ainia
als Antwort auf pschroed vom 31.05.2020, 08:10:16

Es gibt am Samstag den 06.06.2020 deutschlandweit "silent Demos" an denen man sich aus Solidarität beteiligen könnte...

olga64
olga64
Mitglied

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von olga64

DAs amerikanische Militär stellt sich gegen Donald Trump. Eine Reihe von ehemaligen Generälen (inkl. dem gefeuerten früheren Verteidigungsministe James Mattis) kritisierte die Drohung des Präsidenten, die Armee gegen das eigene Volk antreten zu lassen. Auch der aktuelle Verteidigungsminister Esper widesprach dem Präsidenten (und wird vermutlich bald gefeuert werden). Die Soldaten haben einen Eid auf die Verfassung und nicht auf Trump geschworen.
Man darf nicht vergessen: Trump hat schon vor längerem voller Hochachtung darüber geredet, wie  das chinesische Regime Studentenproteste 1989 in Peking niedergeknüppelt hatte (übrigens tat dies auch das verrottete Honecker-Regime in der damals noch existierenden DDR!).
Die Krawall und Plünderungen, die die USA seit dem Tod des George Flloyd erschüttern, sind kriminell, gefährlich und falsch. Aber es ist die Aufgabe der Polizei, die öffentliche Ordnung zu wahren und wiederherzustellen (notfalls auch mit verhältnismässiger Gewalt, wenn auch nicht mit sadistischer Brutalität).
ABer eine Armee sollte keine Polizeiaufgaben übernehmen - das kennen wir aus Diktaturen und sehr oft aus Südamerika.
Es wäre die Aufgabe der republikanischen Senatoren und Abgeordneten im Kongress, Amerikas Verfassung, Demokratie und das Leben amerikanischer Bürger zu schützen und zuverteidigen - auch gegen den Wahnsinn des eigenen Präsidenten. Aber die REpublikaner haben längst vor Trump kapituliert.
Nun liegt es am amerikanischen Volk, sich selbst und das Land und die Welt vor Trump zu retten - am Wahltag am 3. November 2020.
(Textpassagen teilweise entnommen dem ARtikel "USA-Verteidigungsfall" von Hubert Wetzel in der heutigen SZ). Olga

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Es gibt eine neue Petition von Amnesty International zu diesem Fall, die ich eben erhalten habe, den Link stelle ich hier ein: Gerechtigkeit für George Floyd!

olga64
olga64
Mitglied

RE: USA I can't breathe - Ich kann nicht atmen.
geschrieben von olga64

Ich finde es richtig, wenn  auch ausserhalb der USA Menschen wieder mal ihren Unmut zeigen über den Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft, der sich dramatischerweise nie ändert und seit der Sklavenzeit besteht.
ABer wie wird dieser Präsident darauf reagieren? SEtzt er sich als Commander in Chief über sein eigenes Militär hinweg?
Wird er einen Bürgerkrieg forcieren, mit dem Ziel, dass damit die Wahlen ausgesetzt werden und er dann sowieso weiterregiert?
So hat er wenigstens bisher reagiert, wenn Angelegenheit für ihn unübersichtlich und "eng" wurden - er wurde immer brachialer.
Und es scheint keinen Menschen zu geben, der mit ihm sprechen kann und möchte - keine mutigen Menschen, denen auch er ein Quentchen Vertrauen entgegenbringen könnte?
Petitionen und weltweite Anteilnahme sind gut und wichtig - aber sie werden nichts ändern in den USA bei diesem Präsidenten. Olga


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