Internationale Politik Vor 75 Jahren - D-Day - die Befreiung von der Naziherrschaft
Lieber Phil,
ich habe darüber auch einen interessanten Artikel in der SZ gelesen und es ist für mich sehr berührend, dass sehr alte US-Veteranen und solche aus Europa sich hier nun trafen und übereinstimmend vor Kriegen und populistischen Parteien warnen.
Es ist doch wie ein Wunder, dass dieses Europa, das im letzten Jahrhundert zwei verheerende, blutige Kriege gegeneinander führte, mittlerweile so friedlich geworden ist. Auch wenn es nicht immer mit der Kooperation klappt, ist dies doch so erstrebenswert, dass es noch lange anhalten soll und auch den negativen Einflüssen von Egomanen wie Trump und Putin sich dauerhaft erwehren kann. Olga
Leider gibt`s inzwischen in D wieder so viele Quersteller, die immer noch nicht verkraftet haben, dass D den selber angezettelten 2. Weltkrieg verlor, dass es kein Wunder wäre, wenn auch der 3. Weltkrieg aus der gleichen Ecke initiiert würde.....
Ich möchte einen Irrtum aufklären, bevor in diesem Thread weiterhin Beiträge mit einem falschen historischen Bezug geschrieben werden.
Mit "D-Day" ist die Landung der Alliierten in der Normandie gemeint, und zwar am 6.6.1944.
Was am 16.12. Anlass zur Erinnerung war, war der Beginn der Ardennenoffensive Ende 1944.
Das stimmt, Novella.
Aber bis auf den Titel hatte das doch jeder richtig interpretiert, oder?
Und m.W. war die Ardennen-Offensive eine Fortsetzung zum D-Day in der Normandie, um Europa von den Nazis zu befreien. Olga
Das Ziel der Ardennenoffensive der Wehrmacht war Antwerpen zu erobern, um die Alliierten vom Nachschub abzuschneiden.
Verbindung zum D-Day: die Alliierten verloren mehr Soldaten in den Ardennen,als bei der D-Day Landung in der Normandie.
Man könnte den Beginn der Offensive von der Seite der Engländer und Amerikaner als den Beginn bezeichnen, die Festung Deutschland jetzt endgültig auch von Westen anzugreifen, nachdem im Osten die Rote Armee seit dem Sommer 44 die deutscher Wehrmacht nahezu vollständig aus der Sowjetunion vertrieben hatte (mein Vater war damals auch unter den Soldaten, die die Flucht vor den Russen ergriffen. Er hat es noch zurück nach Deutschland geschafft, wurde Ende des Jahres in die Eifel versetzt, wo er am ersten Tag der Ardennenoffensive den "Heldentod" in Eis und Schnee und Dreck starb.)
DAnke Novella - da kann ich gut verstehen, dass Sie sich in diesen Details so sehr gut auskennen.
Mein Nazi-Vater war in Smolensk, floh ebenfalls von dort und schaffte es nach Deutschland, wo er dann etwas verwundet in irgendeiner Stube doch noch auf den Sieg von Hitler und dessen Wehrmacht hoffte.
War aber gottseidank nicht so und mein Vater konnte dann auch leichter von den Amerikanern festgenommen und seiner gerechten Strafe zugeführt werden. Er überlebte bis 1959, wo er dann einem Herzschlag erlag. Olga
Leider habe ich erst heute diesen Beitrag gelesen .
Er ist geschichtlich falsch und beleidigend gegenüber dem Sowjetvolk und der Sowjetunion .
Gilbert
Die Rote Armee hätte auch ohne die Alliierten den Krieg gewonnen und Europa besetzt .
Das wäre zu diesem Zeitpunkt sogar in Stalins Interesse gewesen .
Das Eingreifen der Alliierten ( darunter sehr viele Polen und Neuseeländer ) geschah lediglich , um die Interessen der Westmächte auf dem Kontinent zu wahren .
Gilbert
Sehr richtig Gilbert.
Die Normandie-Offensive geschah zu einem Zeitpunkt, als für die USA tatsächlich die reale Gefahr form annahm, dass die Rote Armee bis zum Atlantik durchmarschieren, und Europa kommunistisch werden könnte.
Dem Krieg Deutschlands gegen Russland hat man zugeschaut, ebenso der Judenverfolgung und Judenvernichtung in den deutschen KZ's. Kein Grund zum Eingreifen für die USA. Erst als es langsam eng wurde, griff man ein. Die Japaner zwang man mittels zweier Atombomben und dem Tod hunderttausender Zivilisten zur Kapitulation.