Internationale Politik Warum will Deutschland iranischen Bürgern Zuflucht gewähren??

1. ...
Es sind dann sicher nicht diejenigen an der Macht, die zurückgekehrt sind.
Ich würde die lynchen, wenn die sich im sicheren Ausland versteckt hätten, während es krieselte
und die jetzt aus dem sicheren Ausland kämen, und in die Politik drängen würden.

So selten ist es gar nicht, dass Oppositionelle ins Ausland gehen, um dann nach dem Sturz der alten Regierung die neue zu übernehmen. Oft werden sie sogar gedrängt, ins Ausland zu gehen, und gerade heute, im Internet-Zeitalter können sie von dort wirken. Oft sind sie in der Heimat dann wieder sehr erwünscht.

2. Wollen die gar nicht zurück, denn sie sind gerade dabei, sich hier eine Zukunft zu bauen, wie armselig die auch sein mag.

Gerade Oppositionelle wollen nach einem Umsturz schnellstmöglich in ihre Heimatländer zurück, die sie gar nicht verlassen hätten, wenn es nicht um Leib und Leben gehen würde.

3. Sind ganz sicher diese Menschen dann nicht an der Regierung, und brauchen also keine Verbündeten...

Nach einem Umsturz werden gerade die Oppositionellen gebraucht. In Punkt 1 gehst Du von einem Umsturz aus, deshalb sehe ich Punkt 3 anders.

Clara

Wie wollen Sie denn Menschen "vor Ort" helfen,wenn das Regime es nicht zulässt?
Ganz einfache Frage: wenn Sie mit Ihrer Familie in einem totalitären Staat leben würden und keine Zukunftsperspektive für sich und Ihre Familie (Kinder) sähen - würden Sie wirklich nicht versuchen, dies in einem anderen Land zu versuchen?
Es ist noch nicht so sehr lange her, dass Deutsche ihr Land aus diesen Gründen verlassen haben. Sie machen es immer noch, wenn auch oft nur,weil sie den Anforderungen in Deutschland hinsichtlich beruflicher Qualifikation usw. nicht gewachsen sind und sehr oft (sehr still) zurückkehren und sich wieder unserem Sozialstaat zuwenden.Oder sie kommen im Alter zurück, weil sie z.B. in Spanien dort kein finanzielles Auskommen mehr haben und bei uns auf die Leistungen der Pflegeversicherung zurückgreifen. Olga

@ die Gute Frau:
Auch ich halte weitaus mehr davon, den Menschen in ihrer angestammten Heimat zu helfen. Aber das kann man halt nicht so nebenher in einem Nachmittagsjob machen, um sich nachher an die eigene Brust zu klopfen:"Hach, was bin ich doch für ein edler Mensch".
e k o

Sag mal Eko,

glaubst Du wirklich, dass Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, dies tun, um sich selbst auf die Schulter klopfen zu können? Und glaubst Du wirklich, dass sich dies in einem "Nachmittagsjob" erledigen lässt? Dann hast Du keine Ahnung von dieser Arbeit! Das heißt oft Begleitung rund um die Uhr, Begleitung zu Behörden, zu Botschaften, zum Verwaltungsgericht, zu Zufluchtsorten (manchmal in Privatwohnungen, oft in Kirchen), wenn Abschiebung droht, Demos und Veranstaltungen zum Thema organisieren oder den Betroffenen einfach nur zuhören, wenn es ihnen schlecht geht, wenn sie wieder mal vor Angst nicht schlafen, wenn Albträume sie wach liegen lassen, etc. etc.

Probier es einfach mal Eko oder frag Leute, die sich da betätigen, damit Du genauer erfährst, wieviel Engagement und Zeit dahinter steckt.

Myrja

Wie wollen Sie denn Menschen "vor Ort" helfen,wenn das Regime es nicht zulässt?
Ganz einfache Frage: wenn Sie mit Ihrer Familie in einem totalitären Staat leben würden und keine Zukunftsperspektive für sich und Ihre Familie (Kinder) sähen - würden Sie wirklich nicht versuchen, dies in einem anderen Land zu versuchen?
Es ist noch nicht so sehr lange her, dass Deutsche ihr Land aus diesen Gründen verlassen haben. Sie machen es immer noch, wenn auch oft nur,weil sie den Anforderungen in Deutschland hinsichtlich beruflicher Qualifikation usw. nicht gewachsen sind und sehr oft (sehr still) zurückkehren und sich wieder unserem Sozialstaat zuwenden.Oder sie kommen im Alter zurück, weil sie z.B. in Spanien dort kein finanzielles Auskommen mehr haben und bei uns auf die Leistungen der Pflegeversicherung zurückgreifen. Olga

Weißt Du was, Olga?: Du gehst mir mit Deiner dämlichen Siezerei gewaltig auf den Geist. Das ist ja nicht auszuhalten.


Und dann diese Rechthaberei! Entsetzlich! Es gibt durchaus auch Länder und Gegenden, die eben nicht totalitär regiert werden. Und da gibt es genug zu tun! Wir Deutsche können nun mal nicht die gesamte Armut der Welt auffangen. Das wäre größenwahnsinnig.

Aber die Menschen alle zusammen bei uns ins Land zu lassen, ist genau derselbe Schwachsinn, denn das würde nur dazu führen, dass wir allesamt gleich arm werden. Und das kann es ja wohl auch nicht sein.

Und jetzt weiterhin: Du Olga, Du Olga, Du Olga ( bis zur Ewigkeit!)

Ich verbiete Dir, mich zu siezen! Host mi ?

der e k o

Ich häng mich mal an eko

Was die Iraner in der Bundesrepublik anbelang, habe ich mich mal ein bißchen umgesehen.

Die Exil-Iraner[/url] blicken bei uns schon auf eine Tradition zurück. Da es sich zumeist um Regimekritiker handelte und handelt, haben sie einen hohen intellektuellen Standart und von Wirtschaftsflüchtlingen kann nicht die Rede sein.

Unter den Exil-Iranern gibt es die höchste Quote von Universitätsabschlüssen, die niedrigste Kriminalität und sie sind durchweg säkular eingestellt. Integrationsschwierigkeiten gibt es nicht, sie lernen schnell und gut die Sprache des Gastlandes und stellen m.E. aufgrund ihres Sozialverhaltens und ihrer Kultiviertheit eine Bereicherung der Gesellschaft dar.

Die Exil-Iraner wollen sich integrieren und reagieren mit Unverständnis auf die deutsche Mentalität, z.B. die Unfreundlichkeit bei Behörden und den eher kühlen Umgang innerhalb der Gesellschaft.

Bei allen Schwierigkeiten, die es in der Bundesrepublik mit Migranten gibt, dürften die Iraner das positive Beispiel sein. [u]Also: Warum soll die Bundesrepublik sie nicht aufnehmen?

--

adam

.

Das D Iraner aufnimmt, die in ihrer heimat durch verfolgung, existenzvernichtung oder tod bedroht sind, ist doch eigentlich selbsverständlich und menschenrechtspflicht.
Das ist doch im balkankrieg auch geschehen.
Nicht selbsverständlich ist allerdings, daß alle diese flüchlinge, wenn keine gefahr mehr besteht, in ihre heimatländer zurückkehren wollen, haben sie sich doch teils eine existenz geschaffen, ihre kinder genießen eine gute bildung und das sozialsystem in D scheint so schlecht auch nicht zu sein.
Bei den muslimischen flüchtlingen ist das, wenn man die berichte einiger diskutanten hier liest, allerdings unverständlich.
Wie kann man nur in einem land bleiben wollen, in dem man verfolgt und gedemütigt wird, wie einst die juden im Nazireich.
Und sie bleiben doch alle gern hier... oder hat schon mal jemand von einer massenflucht von migranten aus D gehört und das obwohl alle eine alte heimat haben, in die sie ungestört zurückkehren könnten.

1.) es ist albern, wenn Sie versuchen, mir etwas verbieten zu wollen - es wird nicht klappen.
2.) Gerade wegen Menschen, die sich darstellen wie Sie es tun, verbleibe ich beim distanzierenden SIE.
3.) Sie meinen also wirklich, der Iran wäre kein totalitäres Regime? Bevor Sie mich beschimpfen, sollten Sie Ihre schriftlichen Darlegungen nochmals durchlesen.
Weitere Fragen? Olga

Und sie bleiben doch alle gern hier... oder hat schon mal jemand von einer massenflucht von migranten aus D gehört und das obwohl alle eine alte heimat haben, in die sie ungestört zurückkehren könnten.

Bei einer Wohnungsauflösung sind mir mal einige Sachen in die Hand gefallen, daß es sich um einen Perser handelte, ist jetzt reiner Zufall. Er war ca. 50 Jahre und lebte schon mehr als 5 Jahre in Deutschland und beantragte die deutsche Rente, weil er meinte, daß nach 5jährigem Aufenthalt in Deutschland (ohne je arbeiten zu dürfen) ihm Rente zusteht. Seine Frau(en) und seine Kinder waren natürlich im Iran geblieben, für die er ebenfalls Unterhalt verlangte. Als der Rentenantrag abgewiesen wurde, hatte er noch genügend Geld (oder bekam er Prozeßkostenhilfe?) für einen Rechtsanwalt, um gegen diese Ungerechtigkeit beim Sozialgericht anzugehen.
Wie gesagt, daß er Perser war, ist reiner Zufall.
Gruß Fritz

Eko, sieh das Siezen doch als Respekt.
Als Kinder mußten wir die Erwachsenen siezen, während sie uns duzten.
Lehrer, Pfarrer etc. werden auch aus Respekt gesiezt, also immer nach oben siezen, nach unten oder auf gleicher Ebene duzen.

Und sie bleiben doch alle gern hier... oder hat schon mal jemand von einer massenflucht von migranten aus D gehört und das obwohl alle eine alte heimat haben, in die sie ungestört zurückkehren könnten.

Bei einer Wohnungsauflösung sind mir mal einige Sachen in die Hand gefallen, daß es sich um einen Perser handelte, ist jetzt reiner Zufall. Er war ca. 50 Jahre und lebte schon mehr als 5 Jahre in Deutschland und beantragte die deutsche Rente, weil er meinte, daß nach 5jährigem Aufenthalt in Deutschland (ohne je arbeiten zu dürfen) ihm Rente zusteht. Seine Frau(en) und seine Kinder waren natürlich im Iran geblieben, für die er ebenfalls Unterhalt verlangte. Als der Rentenantrag abgewiesen wurde, hatte er noch genügend Geld (oder bekam er Prozeßkostenhilfe?) für einen Rechtsanwalt, um gegen diese Ungerechtigkeit beim Sozialgericht anzugehen.
Wie gesagt, daß er Perser war, ist reiner Zufall.
Gruß Fritz

Ironie Modus an:
Natürlich war es reiner Zufall, dass gerade Du das herausgefunden hast, und dann noch ein Perser. Das sind doch wirklich alles nur schlimme Schlawiner! Die nehmen uns Deutsche aus wie Weihnachtsgänse!
Ironie Modus aus.

Ich kenne sehr viele Iraner, die nach der Machtübernahme durch Chomeini zu uns geflohen sind. Diese Flüchtlinge waren die "Schahtreuen" und hatten in der Regel genug Geld um nicht deutsche Gelder in Anspruch nehmen zu müssen. Sie haben sich in Deutschland fast alle wieder eine eigene Existenz aufgebaut. Die Kinder haben studiert oder tun dies noch.

Es kommt mal wieder Deine komplette Unkenntnis über die Menschen, über die Du hier schreibst, heraus. Oder ist es einfach nur Deine negative Einstellung gegenüber Ausländern? Fast bin ich davon überzeugt.

Myrja