Internationale Politik wasser marsch ...
Re: wasser marsch ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Natürlich ist es für diejenigen die (noch) nicht betroffen sind, kein Aufhänger. Ich habe bis vor 2 Jahren ebenso gedacht und von heute auf morgen war es geschehen. Die Wasserrechte unseres Dorfes waren verkauft, sprich privatisiert. Eine Woche vor der Privatisierung fand noch eine Besprechung im Ayuntamiento statt wo der Bürgermeister fast schwor, dass in seiner Gemeinde die Wasserrechte nicht privatisiert werden .
Der Bürgermeister hat ein neues Haus und wir zahlen den doppelten Preis. Dafür sind die Service Leistungen weniger geworden .
Bruny
Der Bürgermeister hat ein neues Haus und wir zahlen den doppelten Preis. Dafür sind die Service Leistungen weniger geworden .
Bruny
Hallo Karl,
das sehe ich allerdings auch anders als du. Klar, haben wir hier genug von dem Zeugs (wenn ich so aus dem Fenster schaue sogar mehr als genug). Aber es muss auch (in guter Qualität!) zu uns in die Haus-Leitungen kommen. Und das ist der Knackpunkt, denn mit dem Leitungssystem kann man auch hier, in einem Wasserüberflussland, durchaus Profit machen - und immer dann sollte man Acht haben wenn man etwas so essenziell benötigt wie Wasser oder Luft und an dem andere Geld verdienen können.
In England ist die Wasserversorgung ja schon länger privatisiert und wenn ich das richtig sehe, ist das teilweise gar nicht lustig. Dabei ist das erst der Anfang...
Negativfolgen der englischen Wasserprivatisierung
Denn auch hier, wo wir bestes Trinkwasser aus den Hähnen bekommen, könnte es sich lohnen das zu ändern - denn dann hätten wir einen Grund mehr teures Flaschenwasser zu kaufen. Und die Instandhaltung des Wassernetzes wäre gleichzeitig preiswerter - nur so als Idee...
In Ländern, in denen Wasser knapper ist als hier gibt es übrigens auch in Europa durchaus Privatisierungen. Wo natürlich auf alle Fälle:
Pivatisierung in Griechenland erzwungen
Richtig geraten.
Liebe Grüße
Andrea
das sehe ich allerdings auch anders als du. Klar, haben wir hier genug von dem Zeugs (wenn ich so aus dem Fenster schaue sogar mehr als genug). Aber es muss auch (in guter Qualität!) zu uns in die Haus-Leitungen kommen. Und das ist der Knackpunkt, denn mit dem Leitungssystem kann man auch hier, in einem Wasserüberflussland, durchaus Profit machen - und immer dann sollte man Acht haben wenn man etwas so essenziell benötigt wie Wasser oder Luft und an dem andere Geld verdienen können.
In England ist die Wasserversorgung ja schon länger privatisiert und wenn ich das richtig sehe, ist das teilweise gar nicht lustig. Dabei ist das erst der Anfang...
Negativfolgen der englischen Wasserprivatisierung
Denn auch hier, wo wir bestes Trinkwasser aus den Hähnen bekommen, könnte es sich lohnen das zu ändern - denn dann hätten wir einen Grund mehr teures Flaschenwasser zu kaufen. Und die Instandhaltung des Wassernetzes wäre gleichzeitig preiswerter - nur so als Idee...
In Ländern, in denen Wasser knapper ist als hier gibt es übrigens auch in Europa durchaus Privatisierungen. Wo natürlich auf alle Fälle:
Pivatisierung in Griechenland erzwungen
Richtig geraten.
Liebe Grüße
Andrea
OK, Danke, besonders für das Beipiel England. Ich sehe, dass es gute Gründe dafür gibt, ein gut funktionierendes System, wie das unsere, nicht zu ändern. Bei uns in der Gemeinde ist das Wasser in kommunaler Hand und die Qualität ist hervorragend.
Ich schrieb ja auch nur sinngemäß, dass dieses Thema in anderen Weltregionen brisanter ist als bei uns.
Karl
Ich schrieb ja auch nur sinngemäß, dass dieses Thema in anderen Weltregionen brisanter ist als bei uns.
Karl
Ich schrieb ja auch nur sinngemäß, dass dieses Thema in anderen Weltregionen brisanter ist als bei uns.
"sinngemäss" schriebst du :
In Deutschland haben wir eine entspannte Wassersituation, weshalb wirtschaftliche Gesichtspunkte beachtet werden können.
ich möchte in diesem zusammenhang nichts von wirtschaftlichen Gesichtspunkten , die "beachtet werden können" , lesen .
wasser , essen , wohnung ... sind Lebensmittel , die nicht zur disposition
stehen sollten .
von den folgen der privatisierung z.b. im gesundheitssystem , kann ich dir ein lied singen . vom wohnungs- und energiemarkt natürlich auch .
irgendwie kippt deine "Haltung" zusehend ... ich glaube dich kritischer erlebt zu haben .
sitting bull
....
@hobbyradler ...ist Deinem Wissens nach die gegenwärtige Bundesregierung gegen eine Privatisierung des Trinkwassers durch Konzerne wie Nestlé?
Hallo dutchweepe,
Ich habe auf deine letzte Frage bereits so gut ich es konnte gestern geantwortet. Ich wiederhole aus meiner gegeben Antwort.
"Zitat aus wikipedia
..In Deutschland lehnten die Grünen, CDU, CSU, Die Linke sowie SPD die Privatisierung der Trinkwasserversorgung ab.“
Auf deine Antwort was daran falsch ist warte ich im Augenblick. Mehr konnte ich nicht recherchieren. Sollte es falsch sein, lese ich gerne die Wahrheit.
Du wolltest offensichtlich mich als Leser des ST, durch Weglassen des redaktionellen Textes, manipulieren. Du wolltest, dass ich glaube, CDU, SPD, und FDP hätten Wasser als Menschenrecht abgelehnt.
Ciao
Hobbyradler
ich möchte in diesem zusammenhang nichts von wirtschaftlichen Gesichtspunkten , die "beachtet werden können" , lesen .
wasser , essen , wohnung ... sind Lebensmittel , die nicht zur disposition
stehen sollten .
sitting bull
Tja sittingbull - bei solchen Deals wirste auch nicht viel lesen, die finden und fanden seit den 90ger Jahren längst statt, und es ging dabei um sehr sehr viel Geld, bis jetzt noch sind diese Deals teilweise für Verbraucher zwar teuer aber dennoch glimpflich abgelaufen, Kommunen besinnen sich und rudern und kaufen zurück, wiederum um noch teureres Geld, aber immerhin....
Deutschland - Stuttgart - Berlin das mag ja noch angehen, sie sind in ihren Entscheidungen noch frei und unabhängig, können also auch zurückrudern, schlimmer sieht es in den europäischen Krisenländern wie Portugal oder Griechenland aus und auch die Wirkung ist verheerender, die werden von der EU verpflichtet ihre Wasserversorgung an Investoren zu veräußern, um dringend benötigte EU-Kredite tilgen zu können!
Wie aus Wasser Geld wird
Berlin kauft Wasserbetriebe zurück
Edita
@edita,
danke für die Links. Insgesamt ist das ein Thema mit dem ich mich bisher nicht beschäftigte.
Dass bei uns die Infrastruktur dem Staat bzw. der Kommune gehört, wäre mir auch lieber. Es ist tatsächlich eine Frage des zur Verfügung stehenden Geldes für Wasser und die anderen Aufgaben.
Die jetzigen Veräußerungseinnahmen werden spätere Generationen zu zahlen haben.
Ciao
Hobbyradler
danke für die Links. Insgesamt ist das ein Thema mit dem ich mich bisher nicht beschäftigte.
Dass bei uns die Infrastruktur dem Staat bzw. der Kommune gehört, wäre mir auch lieber. Es ist tatsächlich eine Frage des zur Verfügung stehenden Geldes für Wasser und die anderen Aufgaben.
Die jetzigen Veräußerungseinnahmen werden spätere Generationen zu zahlen haben.
Ciao
Hobbyradler