Literatur Blasenkrebs-und das Leben geht weiter

Ich bin dann wohl ein Betroffenheitsfuzzi. Leider. Meine Mutter starb mit 68 Jahren an dieser Krankheit. Gestern konnte ich das nicht schreiben.

Warum nicht ein Buch vorstellen das Betroffenen helfen kann oder wenn nicht, können sie das Buch beiseite legen.
Ich wünsche allen eine gesunde Nacht.
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jette

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malgeorge,
gnadenlos

Hallo Flo,

ich habe gestern stumm und fassungslos die Kommentare verfolgt, die unter deiner Buchvorstellung geschrieben wurden.
Schade, dass auch viele der interessanten Beiträge, durch die Löschung, entfernt wurden.
Man möge diesen Kommentatoren, die zu solch einer Häme fähig sind, wünschen, dass sie gesund bleiben und nicht in diese Situation kommen.

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outofspain

die *häme* ging nicht gegen dieses buch.
punkt und aus.

ich gehe konform mit der gedanke, dass so ein buch auf eine weise in der tat gefährlich sein kann, indem es falsche hoffnungen schürt in kranken.

nichts gegen die *autorin*, sie möge in frieden ruhen, aber literatur würde ich es auch nicht nennen, eher einen erfahrungs bericht.
sicher mag es manchen helfen, ihren leidensweg aufzuzeichnen.
ob man es gleich veröffentlichen muss, bleibt dahingestellt.

plumpuddings kurze satz: barbara rudnik starb gestern an krebs, sie wurde 50 jahre alt, blieb weitgehend unbemerkt.

frau rudnik war durch ihre beruf als schauspielerin eine *öffentliche person*.
sie ging vor 1 jahr erst an die öffentlichkeit mit ihre krankheit, sie wusste seit 2005 dass sie unheilbar krank ist, trotz chemothérapien, usw.
ob sie aufzeichnungen hinterliess, weiss ich nicht, aber sie hielt sich zu lebzeiten, was ihr privatleben anging weitgehend bedeckt.

aufschreiben von gedanken und erlebtes kann durchaus hilfreich für sich selbst sein.
ob jedesmal auch es ein buch sein muss?? keine ahnung.
meine x bände vollgeschriebene moleskins sind für meinen sohn und nachkommen bestimmt.
dank meine ungarische roßnatur, freue ich mich, dass ich gesund bin.

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eleonore

Dein Satz: "aber literatur würde ich es auch nicht nennen, eher einen erfahrungs bericht."

Wikipedia sagt dazu
"Literatur war bis ins 18. Jahrhundert das Fachwort für Gelehrsamkeit und neueste wissenschaftliche Publikationen, in seltenerer Nebenbedeutung auch für Schriften der griechischen und lateinischen Antike.

Das Wort bezeichnet heute, nachdem Literaturzeitschriften und ihnen folgend Literaturgeschichten im 18. und 19. Jahrhundert erfolgreich neue Diskussionsangebote in diese Richtung machten, im weitesten Sinn die sprachlich fixierte Überlieferung:
zu ordnen nach den „Literaturen“ der einzelnen Nationen, Regionen und Sprachen,
genauer zu untersuchen in den zentralen literarischen Gattungen,
zu verstehen in einem historischen Prozess, der Kultur- und Literaturgeschichte.
nach dem Adressaten: Kinder- und Jugendliteratur, Frauenliteratur etc.


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floravonbistram

Ich möchte noch etwas nachtragen.
In dem von mir benannten Buch kommt auch die Mutter mit ihren Gedanken um ihre Tochter zu Wort.

Andrea`s Ehemann, bzw Witwer schreibt auf seiner Homepage über seine Frau.

nun flora

nachdem ich aufmerksam diesen gequirlten wortbrei eines internet-lovers, der im leben so oft gescheitert ist, (wie er selbst jammernd publik macht), gelesen habe, ist auch der letzte rest verständnis lautem lachen gewichen! solche typen, flora, die ich am nieder, mittel- und oberrhein zu hauf finde, säuseln dir die backe und das gästebuch voll und glauben tatsächlich, sie schinden eindruck bei manchen frauen, die datt wohl suchen? das liebe ich besonders:

in jungen jahren von einer zur anderen wandern, und dann tiefste betroffenheit in die interwelt schreien, eventuell anderen "Betroffenheits-Lieseln" kräftig auf die tränendrüse quetschen zu können?

wenn ich da an die saftigen worte von malgeorge, zur situation *tränendrüsendruck-wettbewerb* in foren, von heute nacht denke (leider zensiert), kehrt wieder freude ein in mein herz und die düsteren gedanken verschwinden, die mich seit tagen plagen:

bin ich zeitweise auf einem erklärungs-wettbewerb für Waldorfschüler? es hatte ein buch zu kritisieren oder auch nicht, nur das interessierte doch? und watt lese ich in zig beiträgen, heulen und jammern ob anderslautender meinungen und datt schärfste von allem:

diejenigen, die nach dem webmaster schriien, ohrfeigen ihn jetzt virtuell ob der löschung, darf das wahr sein?


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pilli

Da werden massenweise und ohne jede Erklärung Beiträge gelöscht, und danach ist "Buisiness as usual". Ausser mir muckt mal wieder niemand auf; ich stehe womöglich wieder als ewiger Kritiker da, und Mitglieder, die sich in den gelöschten Beiträgen mal wieder total danebenbenommen haben, zählen jetzt womöglich zu den Guten. Für mich ist das, was hier stattgefunden hat, wie wenn man eine Zeitung noch am selben Tag neu auflegen würde, um unliebsame Beiträge zu entfernen. Ein solches Demokratieverständnis hätte ich in der DDR gelernt; aber dort bin ich nicht aufgewachsen. Aber vielleicht heiligt ja der Zweck die Mittel; denn nun verläuft der Thread ja, wie beabsichtigt, in gesitteten Bahnen. Vielleicht wird ja nun mein Beitrag als missliebig gelöscht, damit dieser Thread wunschgemäss weiterlaufen kann.
Nachtrag: Stimmt es, dass Susannchen im Zusammenhang mit diesem Thread gesperrt wurde?
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kreuzkampus

nein kreuzkampus du stehst mit deiner meinung nicht alleine da, aber was nützt es denn? es werden mit sicherheit einige den webmaster „gebeten“ haben, diesen thread zu löschen aber ich bleibe bei meiner meinung, die löschung von themen und meinungen ändert nichts.

und wenn ein thema zum jux-thema motiert – was ist daran so schlimm? und wenn es leute gibt, die sagen ach wie furchtbar, ach wie schlimm? na und, es gibt immer noch eine steigerung.

eigentlich hatte ich nicht noch einmal vor, zu diesem thema etwas zu sagen, da es für mich nur am rande um das thema geht. wie schrieb heide:

Zuerst regt ihr Euch darüber auf, wie sehr doch am Thema vorbei geredet bzw. auf welch erbärmliche Art und Weise diskutiert wurde. Jetzt sind Passagen“ gestrichen worden........und nun ist es auch nicht mehr okay. Unglaublich.

genauso ist es. und diese „braven“ mädels können mich aufgrund der meckereien hier und im gelöschten nicht thread nicht davon überzeugen, dass es ihnen um das thema ging, denn dazu kam ja nur mehr als wenig bzw. nix.

als meine freundin erkrankte habe ich sie gefragt: soll ich nach büchern ausschau halten ? nein, bloss nicht, bekam ich zur antwort. bei jedem ist doch diese krankheit anders, jeder geht mit dem verlauf anders um, und da soll ich mir dieses deprimierende gequatsche reinziehen. (als apothekerin kennt sie sich aus.) ich möchte lachen können und mich „normal“ unterhalten können. jedes jahr kommt an einer anderer stelle was neues hinzu und sie behält ihren humor und ihren aufrechten gang. egal welchen weg sie gehen will, ich werde sie so oder so unterstützen – ob in meinen oder anderer augen richtig oder falsch. es ist ihr wille und ihr weg, das hatte jeder zu akzeptieren und zu respektieren.

bei dieser art bücher jedoch, beschleicht mich immer wieder das gefühl, dass es nicht nur um die erinnerung an erlebtes geht.

und zu dir flora sei gesagt: es ist der vergangenheit einfach zuviel passiert als das ich dich so sehen könnte wie du gerne sein möchtest, in meinen augen nämlich: edel, hilfreich und gut. dazu hast du oft die möglichkeit gesucht, andere menschen mehr oder weniger vorzuführen. wenn du in deinen büchern, dein erlebtes für dich aufarbeitest oder nicht, frag ich mich, warum es dir so schwer fällt zu akzeptieren, dass andere – zwar teilweise mit sehr harscher kritik – es ablehnen, sich dieses gesäusele reinzuziehen.

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plumpudding

"In jungen Jahren von Einer zur
Anderen wandern..."

Dieser Mann wurde verlassen, weil seine Frau sich selbst verwirklichen wollte und hat seine 3 Söhne alleine groß gezogen.
Dass er dann wieder versuchte, eine Partnerin zu finden, ist ganz alleine seine Sache.

Du hast auch nicht nur einem Mann "gestattet"- wie du es nennst- dein Kurzzeitbegleiter zu sein.
--
floravonbistram

Karl
Sehr mit der Realität und von einer imensen Grösse finde ich,
wenn krebskranke Menschen sowohl als auch denken können!

Beim örtlichen Besucherkreis, hatte ich die Aufgabe eine schwer
krebskranke Frau zu Hause zu besuchen.
Grossartig, wie sie ihr Schicksal meisterte, sie selber empfang mich,
servierte Kaffee, sprach von ihrer Krankheit, welche sie längst
so wie sie verlief, angenommen hatte!
Im Gespräch, erfuhr ich, dass sie mehrer Aufenthalte in Arlesheim, in
einer Klinik mit Alternativmedizin, hinter sich hatte!
Sie war bereits wieder dort angemeldet!

Das Grossartige und sehr realistische an ihr war, zu ihrer Sicherheit
hatte sie sich einen Platz in der Uni- Klinik-Zürich auf der Paliativabteilung reservieren lassen!

Eigentlich hätte ich von der ref. Kirche aus (Besucherkreis) den
Ehemann, welcher seinen 75.Geburtstag feierte, besuchen sollen, doch
das ganze drehte sich um die Krankheit seiner um 20Jahre jüngeren
krebskranke Frau! Was ich verstand.

Was ich hier anspreche ist, die Realität, dass wir in der Schweiz sehr
wenig Krankenhäuser mit einer Paliativabteilung haben!
Jeder Mensch trägt dazu bei, dass hier endlich mehr geschieht, wenn
er sowohl optimistisch, seine Krankheit trägt, jedoch auch realistisch
zu einer Weiterentwicklung, dieser, auf nur noch Schmerz- lindernde
Paliativmediziun zählt!





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sonja47

Leider verstarb oben genannte Frau schon drei Monate später an ihrer Krankheit auf der von ihr reservierten Paliativ Abteilung!
Ihr Ehemann folgte ihr ein Jahr später, er konnte es nicht fassen dass seine um 20 Jahre jüngere Frau, vor ihm in eine andere Welt gehen musste!
sonja47

Ich muss lächeln...ich habe doch schon vor ewiger Zeit gesagt, nicht Jeder muss Alles mögen.
Ich akzeptiere Jedermanns Geschmack.
Man muss mich nicht mögen, man muss nicht das mögen, was ich tue, was ich schreibe.
Ich gebe nur meine Empfindungen preis, was ich jahrzehntelang nicht tat, aber auf Grund einer schweren Erkrankung dann den Entschluss zu meinem öffentlich machen fasste.

Und wenn andere es ablehnen, sich mein "Gesäusele " reinzuziehen (deine Worte) warum tun sie es dann doch immer wieder?
Es gibt doch genug Anspruchsvolles, was diese lesen könnten, man kann doch einfach über meinen Namen hinweglesen.

Ist es nicht gut, dass verschiedene Blumen blühen?

Ein Gänseblümchen nur

Von den Autoren, groß und klein,
will ich gern die Letzte sein.
Ich bin ein Gänseblümchen nur,
dass einfach wächst in Wies und Flur,
nicht kompliziert, nicht anspruchsvoll
gebührt mir auch kein hoher Zoll.

Bei all den Blumen herrlich viel,
bleib ich am Boden - fest mit Sti(e)l.
So ragte ich noch nie hervor,
das sage ich jetzt voll Humor.
Will gerne Gänseblümchen sein,
das finden Manche auch recht fein!


FvB1971

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floravonbistram