Literatur Für Rätselfreunde. Runde XVI

Der Gesuchte hat in der Zeit von 1935 bis 1944 Tagebuch geführt.

Diese Tagebücher wurden auch übersetzt und u.a. in Deutschland veröffentlicht., hier Jahre später als in anderen westlichen Ländern.
Paul Auster hat sich über ihre Qualität geäußert und in Deutschland erhielt “mein” Gesuchter für diese Tagebücher 2006 einen wichtigen und angesehenen Preis.

Nun ist aber klar, um wen es sich handelt, denke ich.

Gruß



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enigma

Hallo Enigma,

du könntest den rumänischen Schriftsteller Mihail Sebastian meinen, der als Iosif Hechter geboren wurde.
"Der Unfall" ist ein Liebesroman.

Ich hatte deine Aufgabe gelesen und nach deinem Imperativ, nach Osten zu schauen, mich in der recht umfangreichen Schar der polnischen Autoren verirrt.

Gruß
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welling

Ja Welling,
den habe ich gesucht, Mihail Sebastian, mehr über ihn zu lesen hier:

Ich muss zunächst aber etwas korrigieren: Es war Philip Roth, der sich zu den Tagebüchern geäußert und sie mit denen von Anne Frank verglichen hat. Sorry!

Weitere Informationen über Sebastian von der Literaturseite des MDR
sind vielleicht auch interessant.

Wer immer noch mehr wissen will, findet auch hier noch Lesestoff.


Über den Roman “Der Unfall” ist zu lesen bei Perlentaucher.


Schließlich noch eine Information über die Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises hier:


Jetzt reicht`s , denke ich, aber wer will, kann auch dem Linktipp noch Beachtung schenken. )

Gruß und einen schönen Tag noch.
Bei uns scheint die Sonne.


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enigma

An der Grenze zwischen alter und neuer Woche ein Rätsel:

Zu erraten ist eine deutsche Autorin, geboren in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts.

Politische Vorgänge haben sie und ihr Werk stark geprägt. Reales politisches Geschehen erlebte sie lange Zeit hautnah.
In einem ihrer Romane hat sie als erste ein weltweites Problem literarisch behandelt.
Einen ihrer Romane - noch im letzten Dezennium vor der Jahrtausendwende geschrieben - habe ich gelesen. Es ist ein Liebesroman, für ihre konseqente, hingebungsvolle Liebe zahlt die Protagonistin einen hohen Preis. Für ihr Werk erhielt die Verfasserin etliche Auszeichnungen.

Das mag reichen.

Gruß

welling

Die Andeutungen sind ja sehr allgemein!

Aber, wenn du eine österreichische Schriftstellerin (* 8. Mai 1912 in Pilsen; † 19. März 2009 in Linz) meinst, die mit dem Buch "Mohrenlegende" ganz widersprüchliche Erfahrungen machte ....

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longtime

Hallo Longtime,

sie meinte ich nicht. Die Gesuchte ist Deutsche, so steht es im Rätsel, sie lebt und schafft noch - und wie!

Gruß

welling

Folgende Autorinnen passten – nach meiner Prüfung - nicht zu deinen Angaben:

Ulla Hahn, E. Jelinek, Ingrid Noll, Ingrid Bachér... - na, von Barbara Noack zu schweigen.

Da kannst du bestimmt noch ein Fingerzeugnis geben.

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longtime

Hallo longtime,

Ingrid Noll, in Shanghai geboren, ist älter als die Gesuchte, einer ihrer Romane heißt übrigens "Der Hahn ist tot"

Gottseidank lebt Ulla Hahn, die gebürtige Sauerländerin, sie ist jünger als die Gesuchte.

Elfriede Jelinek ist Österreicherin, auch jünger.

Ingrid Bacher, Urenkelin Theodor Storms, ist älter als die Gesuchte.

Die Gesuchte wuchs in einem politischen System auf, in dem Freiheit in vielerlei Hinsicht sehr eingeschränkt war. So viel zum Fingerzeig.

Gruß
welling

Hier noch eine Textprobe aus dem Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Die Protagonistin, nach ihren Worten inzwischen uralt, erinnert sich an ihre Schulzeit:

"Karin und Klaus kannte ich seit der Schulzeit. Sie waren, was ich nie hatte, eine Jugendliebe. Hätte mich jemand gefragt, was eine Jugendliebe ist, hätte ich gesagt: Karin und Klaus. Eine Jugendliebe ist nicht einfach eine Liebe, die der Mensch in seiner Jugend hat. Sie ist das Unvergleichliche, weil der, dem sie zustößt, noch nichts erlebt hat, waran sich seine Liebe messen ließe. Sie ist einzig um ihrer selbst willen da. Sie muß noch keine Enttäuschung überwinden, kein vorheriges Glück übertreffen, nichts widerlegen, nichts korrigieren, nichts ersetzen. Daß Karin und Klaus füreinander bestimmt waren, wußten wir anderen schon, ehe die beiden während der Pausen dicht nebeneinander am Zaun des Schulhofes lehnten, manchmal allein, oft auch umringt von ihren Mitschülern, von denen sie verehrt wurden als die zwei, die den unbegreiflichen, allen bevorstehenden Wandel schon hinter sich gebracht hatten, die schon als schöne Schmetterlinge in dem staubigen Dunst über unserem Schulhof tanzten, während wir in unseren Kokons noch ängstlich abwarteten, als was wir uns eines Tages entfalten dürften."

Gruß
welling

Hallo Welling,

könnte es Monika Maron sein, die Du meinst?

Meine Vermutung leite ich aber nicht von Deinen letzten Informationen her, sondern von dem ersten Teil des Rätsels, und da insbesondere dem Satz:
„In einem ihrer Romane hat sie als erste ein weltweites Problem literarisch behandelt.“
Und das war, denke ich, Maron zu dem Thema „Umweltverschmutzung in der DDR“ mit ihrem Buch „Flugasche“.
Das kann man auch bei Wikipedia nachlesen.

Aber das mit allem Vorbehalt, Du kannst ja auch ein ganz anderes Thema meinen.

Aber da ich schon mal bei Monika Maron angekommen war, habe ich auch etwas weiter nachgeforscht und meine herausgefunden zu haben, dass es das Buch „Animal Triste“ sein könnte, das Du evtl. gelesen hast?
Animal triste

Aber ...hättest und ....könntest .. Du siehst schon, dass ich nicht wirklich sicher bin. )

Gleich „muss“ ich zu einem Geburtstag, sehe aber nachmittags noch einmal vorbei, um den Stand der Dinge zu erfahren.

Gruß

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enigma