Netzwelt Batman verbündet sich mit Katzen...

...um die Unabhängigkeit des Internet zu schützen! - Nach der weltweit größten Online-Protestaktion aller Zeiten gegen die viel diskutierten Gesetzesinitiativen SOPA, PIPA und ACTA, wurde in den USA von Netzaktivisten ein neues Netzwerk gegründet, die so genannte "Internet Defense League", kurz "IDL". Der Zusammenschluss hat sich zum Ziel gesetzt, "das offene Internet gegen schlechte Gesetze und Monopole zu verteidigen". Schon jetzt zählt das Netzwerk Internetfirmen wie Mozilla und Wordpress zu ihren Mitgliedern.

Um, wie es heißt, "den Planeten zu mobilisieren", hat man keinen Geringeren als Batman zum Verbündeten gewählt. Zeitgleich zum Kinostart des neuen Batman-Films, in der Nacht zum 19. Juli 2012, soll parallel zum bekannten Fledermauszeichen ein fauchender Katzenkopf auf Gebäude und in den Himmel projiziert werden. Für eine 30$ Spende erhält man einen Laserpointer, mit dem das Emblem auf Flächen sichtbar gemacht werden kann.

"Jeder, der an den Protesten gegen SOPA, PIPA und ACTA teilgenommen hat, ist ein potentieller Real-Life-Superheld!", so die IDL-Website. - Irgendwie ein gutes Gefühl, dass sich Batman jetzt auch um das Internet kümmert - und dabei noch von Millionen Superhelden unterstützt wird...

buchfreund

Es ist ja alles gut, schön und erfolgreich mit diesen Protestaktionen. Aber warum habe ich dabei die ganze Zeit das Gefühl, mich aus dem Rachen eines Krokodils befreit zu haben, um in den eines Alligators zu hüpfen?

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adam

Huch, ich habe gar nicht gewusst, daß ich auch zu den " Aktivisten " gehöre, denn ich habe schon ein paar mal unterschrieben, das letzte mal hier :

Haftstrafen für betrügende Banker und sonstige Finanzhaie

Ich sehe das so, daß das auch eine Möglichkeit ist, sich als " Otto Normalverbraucher " zu wehren !

Edita

Es ist ja alles gut, schön und erfolgreich mit diesen Protestaktionen. Aber warum habe ich dabei die ganze Zeit das Gefühl, mich aus dem Rachen eines Krokodils befreit zu haben, um in den eines Alligators zu hüpfen?

adam

Hallo Adam, was genau meinst Du denn mit dieser Aussage - und welche Handlungskonsequenz ziehst Du daraus?

buchfreund

@buchfreund

Wahrscheinlich ist einigen - vor allem älteren - Menschen ein staatlich streng reglementiertes Internet lieber, als ein freies und sich selbst ordnendes Netz. Das ist die selbe unbegründete Angst, die Leute lieber zeitlebens als Angestellte Tetrapacks stapeln lässt, als sich mit ihren Talenten in eine ungewisse Selbstständigkeit zu begeben.

Wahrscheinlich ist einigen - vor allem älteren - Menschen ein staatlich streng reglementiertes Internet lieber, als ein freies und sich selbst ordnendes Netz.

Diese Befürchtung ist wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Dabei gehen viele offenbar davon aus, dass die strengen Regeln stets und gewiss in ihrem Sinne sein würden. Was macht sie da nur so sicher?

buchfreund

Huch, ich habe gar nicht gewusst, daß ich auch zu den " Aktivisten " gehöre...

Nicht "Aktivisten", Edita, Du gehörst zu den "Real-Life-Superhelden"!

Edita - alle Betrüger und/oder BetrügerInnen werden,wenn Anklage erhoben wird, von einem Gericht verurteilt, aber nur dann, wenn sich deren Schuld herausstellt, was vorher durch Ermittlungen eruiert werden soll und muss. Das betrifft dann nicht nur Banker,die ja seit einigen Jahren anscheinend alle schlecht und verachtungswürdig sind (ich persönlich kenne keinen solchen Banker), sondern auch alle anderen Menschen,unter denen sich auch miese Exemplare befinden, egal, wie alt oder jung sie sind.
Ich bezweifle allerdings zutiefst, dass solche Aufrufe unabhängige Richter eines Rechtsstaat zu irgendeinem Urteil verleiten oder verführen sollten - das wäre auch nicht gut;seien wir froh, in einem Rechtsstaat zu leben, oder? Ciao Olga

Edita - alle Betrüger und/oder BetrügerInnen werden,von einem Gericht verurteilt, aber nur dann, wenn sich deren Schuld herausstellt, was vorher durch Ermittlungen eruiert werden soll und muss.

Liebste Olga,
ich gehe mal davon aus, daß das in unserem Rechtsstaat keiner Diskussion bedarf ! Nur in diesem Falle ist es so, daß erst mal die Voraussetzungen geschaffen werden müssen, daß das überhaupt möglich ist, denn bisher ist es ja so, daß sich die Bänker, egal ob ehrlich oder nicht, gegen nichts und niemand verantworten müssen! Und das muss schnellstmöglich geändert werden !
Ciao Mäusken , Edita

Also in München wurde vor kurzem ein "Banker" (Vorstand der bayerischen Landesbank) zu 9 Jahren GEfängnis verurteilt; er sass bereits 1.5 Jahre in U-Haft.
Ermittlungen werden geführt gegen Dr. No (HSH) und weitere "Banker" (auch Herr Funke von der Hypo REal Estate wird sicher vor Gericht gestellt werden), die aber meist bei Landesbanken gearbeitet haben.Wie man sieht, sind die Landesbanken oft schlimmer als die Privatbanken.
Auch wenn es sich viele wünschen würden - Herr Dr. Ackermann hat nichts verbrochen, was ihn vor Gericht bringen würde!
Wenn es um aufgeschwatzte Anlagemodelle geht, die Sparer ins Unglück stürzen, werden aber auch Gerichte genau prüfen, inwieweit beim Sparer die Gier den Verstand aufgefressen hat.Olga