Plaudereien Das Ende?

Jetzt erwische ich mich schonmal dabei, wie ich einer Brennessel zuzwinkere.

Herrlich, gerry
Ich freue mich darauf, Dich eines Tages kennenzulernen...
und vielleicht werden wir gemeinsam als Salat verspeist...
oder als biologischer Dünger dienen.
So oder so...
halt ich es auch so...
ich vergesse alles, was ich je mal gewußt habe...
damit ich nicht an die denken muß,
die sich schon ihre Lätzchen umhängen.

Es grüßt eine vergängliche Adoma

@: "...Wenn man als Pensionär oder Rentner nichts Vernünftiges mehr zu tun hat und nicht in der Bedeutungslosigkeit seines nutzlosen Daseins versinken will, muß man sich eine Schrulle zulegen...."

Dir ist es jedenfalls meisterlich gelungen ()

Karl: Denk' an die Urheberrechte und gib lieber die Quelle an

Apropos Vergänglichkeit


Adoma

heute morgen 7 hr könnte ich nicht weiter schlafen, und nahm in mein Hand "zufällig" ein Buch von Jásmina Reza "Eine Verzweiflung".

Ein alte Herr aus Paris haltet ein Monolog zum seinem "glücklichen " Sohn, welcher strebt nicht nach Karreire, Geld, etc., in Vergleich zum Ihn ein krasse Gegenteil.

So: "Altern" sage ich "heißt Schluss machen mit dem Gefühl."
"Ich habe"----sagt weiter "denn Sonntag und Einsamkeit und Verzweiflung beschlossen. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Verzweiflung eng verbunden sei mit der Perspektive der Existenz. Heute entdecke ich eine Verzweiflung, die sich von der Zeit befreit hat."...

"Ich bin also zweifach erlöst von Paradies der Mässigung ebenso wie von der Pflicht zur Harmonie mit dem eigenen Körper.....rein biologisch ertrage ich keine Tugendsprache....den ganzen Arsenal edler Handlungen, der leidenschftlichen geistigen OFfenheit und dem PaKT MIT DEM mITTELMÄSIGKEIT"



"Ich, dessen einziger schrecken die Monotonie der Tage ist, ich, der ich die Schwingtüren der Hölle aufstoßen würde um vom diesem Todfeind zum fliehen, ich habe ein Sohn, der in der Freizeit versauert."

Ich finde dieses Buch ganz genial.


Nasti

...Allmählich söhne ich mich mit den widerlichsten Kreaturen aus, mit Fliegen, Mücken, Spinnen, Kakerlaken und anderem Geschmeiß.
Man kann nie wissen, wer das früher einmal war.
Jetzt erwische ich mich schonmal dabei, wie ich einer Brennessel zuzwinkere...

eine immerhin erste annäherung an das, das mal folgen könnte...angeknabbert von niedlichen krabbeltierchen, die sich frank und frei, ohne schlabberlätzchen tragen zu müssen, für ein im übermass angebotenes nachtmahl entschieden haben...

Die Vögel unter Gottes Himmel haben einen entscheidenden Vorteil: Ob Kuttengeier oder Kolibri - sie wissen nichts von ihrem Ende.

tröste dich menschenkind, in meinem vogel-paradies, dem land Piepmatzien hat es seit einigen stunden einen neuen bewohner, Bartholomäus Bartgeier, der mit der letzten kraft seiner flügel das land seiner vogelträume erreicht hat...er weiß vom nahenden ende, das nicht nur hochbetagten flattervögeln droht.

aufreizende vogelweibchen sind zur zeit unermüdlich damit beschäftigt, den madenfrass zu stoppen; sogar schlange stehen sie, sich andienen zu dürfen.




--
pilli

Lieber Gerry, mußt ja nicht unbedingt eine Brennessel werden.

Wie wäre es mit einem Gänseblümchen?

Das Gänseblümchen

von Heinz Erhardt

Ein Gänseblümchen liebte sehr
ein zweites gegenüber,
drum rief's: "Ich schicke mit 'nem Gruß
dir eine Biene 'rüber !"
Da rief das andere: "Du weißt,
ich liebe dich nicht minder,
doch mit der Biene, das laß sein,
sonst kriegen wir noch Kinder !"

Mußt halt aufpassen wohin es dich verschlägt.
Hier wär´s weniger schön.

Arm Kräutchen

Ein Sauerampfer auf dem Damm
stand zwischen Bahngeleisen,
machte vor jedem D-Zug stramm,
sah viele Menschen reisen.

Und stand verstaubt und schluckte Qualm,
schwindsüchtig und verloren,
ein armes Kraut, ein schwacher Halm,
mit Augen, Herz und Ohren.

Sah Züge schwinden, Züge nahen.
Der arme Sauerampfer
sah Eisenbahn um Eisenbahn,
sah niemals einen Dampfer.

das stammt aus der Feder von Joachim Ringelnatz

Drum positiv denken!
Dir noch einen schönen Sonntag!
Hema

Eins ist absolut sicher: "Staub wart ihr, zu Staub werdet ihr."

Auch diese Geschichte, nein, die ganz besonders ist ja nun wirklich keine richtige Satire, es ist einfach ein herrlicher Klamauk und zeigt, wie jung im Kopf man als Senior sein kann.

Einer Brennessel oder war es die Diestel, freundlich zuzunicken, weil man ja mit allem rechnen muss, laut Gerry ist wirklich ein Gedanke zum prusten.

DANKE Gerry, mein schlichtes Gemüt hat laut gelacht!!!

Aber das Allerschönste, meiner bescheidenen Meinung nach ist, dass auch plötzlich andere ihre humorige Seite hier zeigen

Die Blogs haben sicher ihr Gutes, aber für die Lebendigkeit im Forum sorgen doch gerade solche Geschichten. Ebenso wie die *7.ooh Uhr Geschichte von Karin und die *nächtliche Chattermode von Sorella.

Ich selbst habe vor nicht all zu langer Zeit auch ganz gern mal was hier rein gesetzt, aber wer setzt sich gerne freiwillig diesem hochqualifizierten Anspruch und harscher Kritik aus

Caya

Ob Seelenwanderung, ob materielles Recycling... ich habe immer schon Hochachtung vor den Rosen auf dem Familiengrab gehabt

Aber um das Problem der seelenbewanderten Mücke zu lösen, schlage ich eine einfache Hilfsmaßnahme vor:

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Eins ist absolut sicher: "Staub wart ihr, zu Staub werdet ihr."

Aber nur wenn de den Weg durchs Krematorium nimmst.
Ansonsten wirste zu Humus und hast die Chance ein Birnbaum zu werden wie der alte, edle

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

loretta