Plaudereien Das Leben ist (k)ein Ponyhof
Waffeln hat Roxi inzwischen vernascht - und wieder heißt es: Wer zu spät kommt .... ;-).
Bis später, all ihr Lieben und beste Grüße in die Runde
@Bruny , auch wenn es aktuell nur 8° hat bei euch - hier geht's heute an die Nullgrenze und ich habe grad ziemlich gefroren draußen ;-).
Sonnenkind Shenaya
Noch was vom grossen Meister hinterher
Lied des Narren
Ach Geliebte, wohin irrst du?
Bleib bei mir, denn mich verwirrst du.
Der ich laut singe und leis.
Reis nicht weiter, sei so nett,
Reisen enden stets im Bett,
Wie der Jedermann gut weiß.
Was ist Liebe? Nichts für morgen.
Wer heut lacht, braucht sich nicht sorgen.
Was mal wird, geht schnell vorbei.
Warten, das ist ungesund
Küß mich, Liebste, auf den Mund –
Jugend, ach, good bye, good bye.
Shakespeare, Was ihr wollt (Twelfth Night, or What You Will), um 1601, Erstdruck 1623, erste deutsche Übers. von Christoph Martin Wieland 1766
Und noch eins aus den Sonetten:
Sind echte Seelen innerlich vereint,
Trennt nichts sie. Der hat lieben nie gelernt,
Der Wechsel findend, wechselt; sich entfernt.
Wenn sich der andre zu entfernen scheint.
Nein, Liebe ist ein festgefügtes Mal,
Von Sturm und Wogen ewig unversehrt;
Irrendem Boot ein Richtstern, dessen Wert
Erhaben über Maß, Begriff und Zahl.
Der Liebende ist nicht der Narr der Zeit,
Wenn süßer Wangen Reiz auch welken mag.
Er wandelt sich nicht mit dem Stundenschlag,
Er lebt im Schicksalslicht der Ewigkeit.
Ist Irtum dies, so fällt, was ich je schrieb,
Und niemals sprach ein Mensch: Ich hab dich lieb.
LG
Sam
Nein Luchs - ist ja auch schon aufgelöst -
aber "Gute Idee" -
Aus dem Schiller mache ich jetzt
mal "Die Würde der Männer" draus.....
in einer verkürzten Fassung.......
LG
Sam
Wenn schon nicht die richtige Lösung, dann wenigstens eine gute Anregung für Dich, Sam , und nun warte ich auf Schiller a la Sam ..Luchs
Und wenn beim Schorsch die Gedanken sich lichten,
wird auch er wieder gern mal verseln und dichten....
Schorsch, es sei Dir doch unbenommen,
mit Deinen Versen rüberzukommen.
wir werden sie gerne alle lesen,
denn gute Verseschmiede sind uns immer willkommen gewesen ..Luchs
Ein Schlummerbecher für die Nacht,
hat schon immer guten Schlaf gebracht
Kaum ist man mal aus dem Haus,
wird hier gedichtet auf Teufel komm raus.
Wirklich schön sind all diese Gedichte,
zu lesen auch noch in dieser Dichte.
Ein Meister der Worte Shakespeare war,
das ist uns doch allen sonnenklar.
Gerne würde ich mal wieder sehen ein Theaterstück,
doch findet man eine Aufführung, mir scheints, nur mit Glück.
Aber ich will nicht jammern, nicht klagen,
sondern einfach mal danke sagen,
für all die gereimten Meisterstücke im PH,
brauch' kein Theater, bleib einfach da .
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend,
und winke allen fleissigen Beiträge Schreibenden im PH mal zu
Roxanna
Eine Frage hätte ich noch, liebe Luchs, ist das nur für den schorsch oder wie?
Meinst Du jetzt das Bier oder die Reimkunst, Roxy?
Das Bier, liebe Luchs .
Also – den „Schiller“ mal kurz hinterher
Da dies ein „Männergedicht“ ist habe darauf verzichtet Schiller’s
grossartige, pathetische Sprache zu „parodieren“ – es wäre mir
wahrscheinlich auch nie gelungen.
Schwer ist auch, dass das „Versmass“ wechselt –
Das hat Schiller grossartig hingekriegt - ich würde dafür wohl noch einige Wochen
brauchen bis es stimmig ist - aber ich will meinen Spass und kein "Meisterwerk"
erschaffen.
Das Original ist hier zu finden:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/gedichte-9097/72
Würde der Männer
Ehret die Männer! Sie schuften und saufen
gern ein übern Durst bevor sie sich raufen
bezeichnen sich selbst als das starke Geschlecht
sie rackern sich ab ohne Liebe und Lust
ganz ohne Grazie – nur mit viel Frust
und das ist den Frauen dann auch nicht Recht
Denn ewig sucht die Frau nach Liebe
sie sucht der wahre Liebe Kuss
auch wenn der Dichter es nie schriebe
es ihn doch wirklich geben muss
sie sucht ganz nah und in der Ferne
manchmal auch auf der ganzen Welt
und viele fragen auch die Sterne
das Licht kommt nur vom Himmelszelt
Doch Männer haben die Idee
ein Blick reicht nur ins Dekolleté
denn Männer die sind sehr bescheiden
sie brauchen nicht den ganzen Mist
von Liebe und von Liebesleiden
es reicht wenn "Frau" im Bett gut ist
grausam ist das Frauenleben
auf der Suche nach dem Glück
und nur wenige erleben
davon hier ein grosses Stück
ist ein Mann dann doch gefunden
fordert er sie auf zum Tanz
währt oft das Glück nur ein paar Stunden
denn "Mann" denkt nur mit seinem ......
Knie
(sorry da wär dem Schiller auch kein Reim drauf eingefallen…)
LG
Sam