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Plaudereien Die Sucht, Spuren zu hinterlassen

nasti
nasti
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von nasti
als Antwort auf miriam vom 24.10.2012, 13:47:28
Spuren suche

gehört zum meine Lieblings Hobby,
die meiste meine Bilder tragen Titel: "Die verrückte Genetik 1 - 2 -3....und zw."
Ich habe damit nicht genug, und normaleweise bestimmt möchte ich auch hier Spuren lassen obwohl ich das nicht wahrnehme.

Die neuste , mit PC und TV aufgewachsene Generation ist damit viel schwerer betroffen als wir, Sie sehen die Beispiele und enorm viele jugendliche haben vor auch gewaltige Spuren hinterlassen hier, kostet was kostet. Ich muss immer staunen darüber, habe einige auch in meine Familie...

Nasti
clara
clara
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von clara
als Antwort auf nasti vom 24.10.2012, 13:37:03

Ich verabscheue Menschen welcher sind auf seine TUGEND stolz

Der Satz gefällt mir! Das Helfersyndrom gehört zu solchen Tugenden, auf die der Helfer stolz ist und Spuren hinterlassen will. Obwohl ihm oft selbst geholfen werden müsste.

Clara
val
val
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von val
als Antwort auf clara vom 24.10.2012, 14:16:23
Akrobatische und sportliche Rekorde, um Spuren zu hinterlassen: mich fasziniert das ! Ich denke an den frz. Fassadenkletterer Alain Robert (Sieg über die Angst, aber auch Todesakzeptanz), der -trotz gefährlicher Stürze - immer wieder klettern muss(das, denke ich, ist das Suchtphänomen, von dem hier jemand sprach)... oder an den 'Seiltänzer ??' Vik Wallenda, der im Juni auf einem Drahtseil (ungefähr 800 m, glaube ich mich zu erinnern) Über die Niagara-Fälle "spazierte" !
Da wird man zum Voyeur: ob er wohl... ?

Diese Spuren haben, für mich, nichts zu tun mit den Spuren wissenschaftlich- oder künstlerisch Schaffender, weil wir alle davon profitieren (können).

Gruss Val

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Mitglied_81b4260
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Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf val vom 24.10.2012, 14:58:19
Wie wuerde dieses Experiment wahrgenommen werden, wenn am Fallschirm ein Huendchen oder ein Affe gewesen waere?

Kam mir ploetzlich dieser Gedanke. Ich finde mein Gefuehl dabei interessant!
Edita
Edita
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von Edita
als Antwort auf val vom 24.10.2012, 14:58:19
mich fasziniert das ! Ich denke an den frz. Fassadenkletterer Alain Robert (Sieg über die Angst, aber auch Todesakzeptanz), der -trotz gefährlicher Stürze - immer wieder klettern muss(das, denke ich, ist das Suchtphänomen, von dem hier jemand sprach)... oder an den 'Seiltänzer ??' Vik Wallenda, der im Juni auf einem Drahtseil (ungefähr 800 m, glaube ich mich zu erinnern) Über die Niagara-Fälle "spazierte" !
Da wird man zum Voyeur: ob er wohl... ?

Gruss Val
geschrieben von val


Ich muss bei sowas wegschauen, ich kann solche Nervenkitzel nicht gebrauchen! Ich muss aber auch wegschauen, besser umschalten, wenn ein Löwe ein Zebra oder eine Antilope jagt!

Edita
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 24.10.2012, 18:30:19
Edita

das geht mir ganz genauso,
owohl ich natürlich weiss.........

Gudrun

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Malinda
Malinda
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von Malinda
als Antwort auf Edita vom 24.10.2012, 18:30:19
Luchsi, es ist nun schon viel und einiges Kluges geschrieben worden. Alles was mir fehlt, haben Pioniere und Abenteurer: Leidenschaft und Ehrgeiz. Bei Baumgartner wurde es wohl zur Manie. Ob die `Spuren` von Anfang an Motvation waren? Oder nachträglich eine Rechtfertigung? Das weiß nur er selbst.
Den korrekten Namen musste ich googeln. Ich weiß jetzt also schon, dass er mir nicht für immer im Gedächtnis bleibt. Klar bot das 19. Jahrhundert für Humboldt und Co. ganz andere Möglichkeiten der Abenteuer, Rekorde und Entdeckungen.

Was mich bewegt ist die Frage: und jetzt!? Noch wird B. wie im Rausch sein. Doch was kommt, wenn Ruhe in sein Leben kehrt? Wird er das überhaupt erleben? Er ist ja noch jung. Hat die Leidenschaft und das Getriebensein den Höhepunkt überschritten und trägt ihn der Erfolg ein ganzes Leben? Doch das ist eine andere Baustelle

Malinda
nasti
nasti
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von nasti
als Antwort auf clara vom 24.10.2012, 14:16:23
Hi Clara

existiert noch schlimmeres als TUGEND,

das - SORGFALT DES TEUFELS ------

was ich noch mehr verabscheue und laufe ich fast Amok wenn ich sowas sehe oder selber erlebe. Das ist eigentlich ein Wahn - die Spuren verwischen von einem Menschen, und das sehr schnell. Der sorgfältige Teufel maskiert ein fürsorglicher Ehemann oder Ehefrau , also ein Ehepartner welcher sich aus verschiedene Motivationen wünscht das schnelle Abbleben seines Partners.
Die Rolle eines Mörders lehnt Er/Sie ab, dafür sind Sie viel zu "brave" Menschen aber sorgen systematisch für Unruhe und negative Gefühle, schimpfen und donnern wegen alles was der/die arme totkranke angeblich so falsch macht......und selber sind Schuld für seine Krankheit...

Also Spuren verwischen ist ein Kapital Verbrechen in meinen Augen...

Grüßt Nasti
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Malinda vom 24.10.2012, 19:05:26
Malinda: Gestern habe ich ein Interview mit Felix Baumgartner gesehen, und ich bin erschrocken über sein Gesicht: grau, müde, leer - wie auch die Augen. Er hat sich seinen Lebenstraum erfüllt, aber nun ist nichts mehr da von dem, was ihn 8 Jahre lang mit allen Fasern vorwärts getrieben hat.
Ich denke, er wird sich nun erst selbst auffangen müssen und sein neues Ziel verinnerlichen, denn nun will er Hubschrauberpilot werden, Richtung Einsatz bei Rettungsflügen.

Ob ihn das dann wirklich ausfüllt bleibt dahingestellt.

Luchs
Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 24.10.2012, 18:30:19
Ich muss bei sowas wegschauen, ich kann solche Nervenkitzel nicht gebrauchen! Ich muss aber auch wegschauen, besser umschalten, wenn ein Löwe ein Zebra oder eine Antilope jagt!


Edita,

das mache ich auch, aber dabei ist mir klar, dass dies für den Löwen Leben bedeutet und für die Antilope den Tod. Das ist Lebenserhaltung.

Er jagt nicht aus Vergnügen oder aus dem Trieb heraus, bleibende Spuren zu hinterlassen.

Ich habe vor Jahren einmal - ich meine, es wäre Reinhold Messmer gewesen - ein Interview gehört, in dem diese wahnsinnigen Bergtouren als eine Karte empfunden wurden.
Er geht Wege, die kein anderer ging.

So etwas wie eine Landkarte, die sich über den Erdball und dessen Gebirge zieht. Dies ist natürlich eine Karte für Insider, aber diese Vorstellung gibt wahrscheinlich das Gefühl, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.
Ob das benötigt wird, ist eine andere Frage und wie ein Mann
oder eine Frau auf solche Ideen kommt, ist mir ziemlich unverständlich.

Ich habe mir auch den Sprung nicht angesehen. Kam ich doch gerade erst aus dem Planetarium.
Eine solche Vorstellung zeigt sehr deutlich, dass dieser Kosmos unendlich erscheint und wir letztlich nur ein - sorry - ein Furz der Natur sind.
Ohne damit die Lebensleistung des Einzelnen hier auf Erden oder im All schmälern zu wollen.
Ich bin froh, dieses Leben zu haben. Und ich denke, alle die hier lesen oder schreiben auch.

Meli

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