Plaudereien Gebt Süßes oder es gibt Saures

Morgen ist es mal wieder soweit und hinterwäldlers bessere Ehehälfte hat wie jedesmal einen kleinen Vorrat hinter der Haustür in einer kleinen Konfektschale abgelegt. Wir sind also vorbereitet und finden es lustig wenn die kleinen Knirpse aus dem Kiez uns besuchen.

Anders die Junge Union. Ich bringe ein Vollzitat, auch auf die Gefahr hin, das ich deshalb von den Rechteverwertern bedroht werde:Quelle: N24 vom Samstag, 30. Oktober 2010: Missfelder erschreckt die Kinder

Also wenn ich mich richtig erinnere, so gab es das schon in meiner frühesten Kindheit und wir freuten uns, wenn die Leute sich vor unseren ausgehöhlten, geschnitzten und mit Kerzenstummeln beleuchteten Runkelrüben fürschschteten. Aber hinterwäldler war vermutlich schon als Knirps ein unbelehrbarer Unchrist.

Also wenn ich mich richtig erinnere, so gab es das schon in meiner frühesten Kindheit und wir freuten uns, wenn die Leute sich vor unseren ausgehöhlten, geschnitzten und mit Kerzenstummeln beleuchteten Runkelrüben fürschschteten.

@HW,
ich glaube, das war damals aber nicht Helloween. Meine Frau sagte neulich zutreffend, als unsere Kinder klein waren (Ende 80-er) , gab es diesen Brauch bei uns noch nicht.

Zitat aus Wikipedia: Die amerikanischen Halloween-Bräuche werden im deutschsprachigen Raum erst seit den 90er Jahren praktiziert[7]. Auch im deutschsprachigen Raum gibt und gab es in zeitlicher Übereinstimmung mit Halloween regional verbreitete Feste, die der Thematik des Halloween-Festes nahe stehen: Das Spielen von Streichen, das Aushöhlen von Rüben, die Rückkehr der Toten usw.

Daß dieser Brauch "unchristlich" wäre, das finde ich absurd. Trotz Helloween gehen wir noch am 1. November auf die Gräber, das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun.

Helloween gab es natürlich noch nicht. Dazu war der Eindruck des 13.02.45 bei uns in Dresden noch zu frisch. Trotzdem gab es bestimmte Kinderbräuche um das erste Wochenende im November und kein ernstzunehmender Mensch wäre jemals auf die lächerliche Idee gekommen, das diese Bräuche den Sinn des Bustages gefährden oder gar den Untergang der christlich-abendländischen Kultur in Europa bewirken könnte.

Schon mal vorweg.. wir haben uns auch heute mit Süßigkeiten eingedeckt und werden sie auch gerne verteilen.

Doch muß ich walter4 rechtgeben. Ich kann mich nicht erinnern, dass es zu meiner Kinderzeit schon Halloween gab. Wir sind an ST. Martin mit useren Laternen von Tür zu Tür gegangen und haben Süßigkeiten bekommen. Dann war da noch der Karneval wo man, wie auch heute noch, Kamelle
bekam.

Wenn alles im Rahmen bleibt, habe ich nichts gegen Halloween.
Doch was ich heute in der Zeitung gelesen habe, gibt mir doch zu denken. Da rüstet die Stadt Köln mit einem Großaufgebot an Polizisten und Zivilbeamten für die Halloweennacht. Es wird mit Randale gerechnet. Inzwischen sind die Polizeieinsätze der Halloweennacht mit denen an Weiberfastnacht oder am 11. im 11. zu vergleichen. Ich finde, da hört der Spass auf!!

Ein ruhiges Wochenende wünscht Mabu

Dem Guten wäre in Erinnerung zu rufen, dass einige christliche Feste mit Bedacht auf Tage verlegt wurden, an denen bereits heidnische Feste gefeiert wurden. So konnten diese sukzessive unterwandert und ersetzt werden.

Auf Halloween könnte ich allerdings verzichten; ich sehe nicht ein, dass jemand quasi gezwungen werden kann, "Süsses" bereit zu halten, um nicht "Saurem" ausgesetzt zu werden. In die gleiche Kategorie gehört die Nacht auf den 1. Mai. Da verkaufen in unserer Gegend die 19-Jährigen Kleber für den Briefkasten. Wer einen solchen kauft und klebt, hat einigermassen die Gewissheit, dass ihm in der Nacht zum 1. Mai keine Gegenstände vom Haus verschleppt, wenn nicht gar beschädigt werden.

Durch die Globalisierung werden immer mehr "Bräuche" rund um den Globus verteilt.
Auch Glauben werden durch solche Bahnen verschickt.
Ohne solche Verteilungen würden wir möglicherweise heute noch dem Wotan huldigen, würden Halloween nicht kennen.
Ich persönlich brauche letzteres zwar nicht, bin aber alt und nicht maßgeblich. Auch der Islam gehört zu uns, sagte Wulff. Ja das ist die normative Kraft des Faktischen.

Bis vor 2 Jahren hab ich dieses Halloween gar nicht
wahr genommen. Voriges Jahr dann plötzlich klingelten
an Halloween Kinder an unserer Tür und wollten
Süßigkeiten. Ich hab dann alles zusammengekratzt, was
noch da war. Heute habe ich aber bewußt für morgen
Süßigkeiten eingekauft. Trotzdem die Kinder ja zum
Teil Masken aufhaben, weiß ich, daß sie aus der Nach-
barschaft kommen und da kann man doch nicht einfach
die Tür vor der Nase zuschlagen. Also mich stören die
Kinder überhaupt nicht!
Margrit

In unserer Gegend gibt es seit ich denken kann die Fackelumzüge zu St. Martin. Der Martinstag ist am 09.11. jeden Jahres. Nach den Laternenumzügen gehen die Kinder mit Tüten bewaffnet von Haustür zu Haustür und singen ein Martinslied. Sie bekommen dann jeweils Süßigkeiten oder Obst in ihre Tüte. So kenne ich das von Kindesbeinen an.

Seit einigen Jahren ist nun Halloween dazu gekommen und nun werden die Anwohner zweimal innerhalb weniger Tage genötigt, Süßes rauszurücken.

Vor zwei Jahren stand zu Halloween eine Horde schreiender Jugendlicher vor der Haustür und begehrte Süßes und weil wir die Tür nicht aufgemacht haben, flogen rohe Eier gegen unsere runtergelassenen Rollos.
Seither mache ich die Tür zu Halloween erst recht nicht mehr auf. Wer nur herumschreien kann, bekommt nichts.

Vielleicht sollte diesen jungen Leuten mal der Wert eines Eies erklärt werden, indem sie mal ein zwei Tage nichts zu essen bekommen.

Bei uns gibt es nur etwas zum traditionellen St-Martins Umzug und dabei bleibt es.

woelfin

Den Brauch mit den Runkelrueben - welche in Hessen allerdings Dickwurz hiessen - kannte
ich als Kind auch.
Oma wurde das gute Kuechenmesserchen abgeschwatzt und dann ging es los. An einen Brauch
mit Suessigkeiten sammeln in der Nachbarschaft kann ich mich nicht erinnern in diese
Zusammenhang. Aber dass Gefahr zu irgendwelchen christlichen Werten bestanden haette,
davon hat uns auch niemand was gesagt.

Woelfin...."Vor zwei Jahren stand zu Halloween eine Horde schreiender Jugendlicher vor der Haustür und begehrte Süßes und weil wir die Tür nicht aufgemacht haben, flogen rohe Eier gegen unsere runtergelassenen Rollos..."

Jedes Jahr lese ich nun wieder Horrorstories bezueglich des "uebergeschwappten" Unsinns
namens Halloween und bin absolut entsetzt was aus einem harmlosen Kinderfest wurde.

30 Halloween Naechte habe ich nun auf dem Buckel in Texas (ca 10 davon aktiv als
Mutter mit mini Vampir strassauf-strassab) und haette noch die erste
Beschwerde zu hoeren (von jemandem der nicht zu hause war, oder keine Suessigkeiten
parat hatte) dass es rohe Eier von der Tuer zu wischen gegeben haette oder aehnliches.

Halloween ist fuer kleine kinder - mit Elterlicher Begleitung - und einer Tuete bewaffnet
fuer die Suessigkeiten. Wo kein Licht an ist, gibt es nix Suesses - aber auch nix
Saures. Da geht man einfach vorbei.

Horden von Jugendlichen die Halloween dazu missbrauchen schlechtes Benehmen auszuleben
und zu randalieren und vandalieren habe ich noch nie erlebt in 30 Jahren.

Im Gegenteil, Jugendliche wuerden sich nicht tot erwischen lassen unter den Trick
Or Treaters, WEIL es eben als "kindisch" und was fuer die Kleinen angesehen wird
von aelteren Kindern/Jugendlichen.

Vielleicht sollten ein paar dutzend der neuen deutschen Halloween Vandalen
mal zu einem Lehrkurs in USA kommen und sehen wie sie einem beliebten, harmlosen
Kinderfest einen sehr schlechten Namen geben :(

hallo,
ich kenne die "Spielregeln" von Helloween nicht. Wenn die Kinder vor der Tür stehen, gebe ich Ihnen nur Bonbons oder darf ich sie auffordern, was zu singen. Im letzten Jahr sahen sich die Mädchen ganz verlegen an und waren stumm wie die Fische und froh, mit bisschen "Beute" abtreten zu dürfen. Also, nochmal meine Frage: Gehört "singen" dazu, oder nicht?
pepa