Forum Allgemeine Themen Plaudereien "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....

Plaudereien "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....

miriam
miriam
Mitglied

Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von miriam
als Antwort auf chris33 vom 29.10.2011, 16:25:27
Ja Chris - so empfinde ich dies auch.
Und weißt du was mir dabei so gefällt? Es ist eine Heimat ohne Nationalismus, fast ohne Patriotismus - eine Heimat deren Grenzen du betreten darfst, ohne einen Pass vorzuweisen.

Liebe Grüße

Miriam (geht wieder putzen...)
julchentx
julchentx
Mitglied

Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von julchentx
als Antwort auf miriam vom 29.10.2011, 16:32:10
Mein Vater (und seine Familie) hatten auch schwer zu knabbern am Verlust der Heimat (Sudetenland).

Aber ich glaube dass "Heimat" nur dann eine solche tiefe und emotionelle Bedeutung bekommt
wenn man sie verlassen MUSS. Wenn man nicht dahin zurueckkehren kann oder darf wann man moechte.

Ansonsten ist Heimat dort wo man sich wohl und zu Hause fuehlt. Fuer mich jedenfalls.

Medea
Medea
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Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von Medea
als Antwort auf miriam vom 29.10.2011, 16:32:10
Miriam nur mal so nebenbei.
Hast Du denn niemanden, der Deine Putzarbeiten
übernimmt? Es ist wirklich eine große Erleichterung.

M.


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Adoma
Adoma
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Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von Adoma
als Antwort auf chris33 vom 29.10.2011, 16:13:10
@chris33
Die Frage, die Du Medea gestellt hast:
- wurdest du durch den heimatverlust deiner eltern in deinem heutigen heimatgefühl beeinflußt -

kann ich auch für mich beantworten:
Da der Verlust so groß war für die ganze väterliche Familie, habe ich ein Stück weit das Gefühl übernommen und konnte lange nicht dort angekommen, wo meine Heimat, mein Zuhause ist.
Ich bin ganz unbewusst mit in diese Schicksalsgemeinschaft gegangen und fühlte mich ebenfalls heimatlos.
Inzwischen habe ich den Geburtsort meines Vaters (im heutigen Polen), den er als Kind verlassen musste, besucht.
Das war ein kaum zu beschreibendes Gefühl.
Es war, als hätte ich etwas in mir zur Ruhe gebracht.
Ich habe Streifzüge über die Friedhöfe gemacht und war glücklich, ein altes Grab aus dem Familienstamm noch entdeckt zu haben.
Wer seine Heimat verlassen muss und nicht mehr an die Grabstätten seiner Lieben kann...
Ich denke gerade an meine Oma... die ihre Eltern und Geschwister und ihren Mann und ein Kind so zurücklassen musste, - das war doch sicherlich hart.

Adoma, die sich inzwischen in dem Ort, in dem sie nun schon lange wohnt, beheimatet fühlt.

Medea
Medea
Mitglied

Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von Medea
als Antwort auf chris33 vom 29.10.2011, 16:13:10
Meine Eltern liebe Chris, haben Niederschlesien immer
wachgehalten, mein Vater spielte auf der Quetschkommode
die alten schönen Lieder, die wir alle bei Familienfesten
mitsangen. Es wurde überhaupt viel gesungen in meiner Familie.

Als wir (Frauen, Kinder, alte Männer) in die Viehwaggons
verladen wurden und der Zug sich in Bewegung setzte, begannen
einige und dann alle in unserem Wagen das Schlesierlied zu singen,
das hat sich mir als kleines Mädchen eingeprägt.

Meine Heimat ist Norddeutschland geworden, denn dort bin ich
aufgewachsen, zur Schule gegangen, geheiratet.

Medea.


val
val
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Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von val
als Antwort auf miriam vom 29.10.2011, 16:32:10
Ich habe mal jemand sagen hören, dass der Begriff 'Heimat' erst existent sei, wenn man sie nicht mehr hat . Es kommt wohl darauf an, was man unter 'Heimat' versteht. Menschen, die an einem bestimmten Ort eine glückliche Kindheit hatten, denken vielleicht mit Nostalgie an ihre 'Heimat' (wo meine Wiege stand - wie hier schon gesagt wurde). So geht es mir, weil ich sentimental veranlagt bin. Andererseits lebe ich seit 1965 in Frankreich - in diesem wunderschönen Land -
inmitten meiner Familie - aber ob es meine Heimat ist, darüber habe ich noch nie nachgedacht.
Val

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miriam
miriam
Mitglied

Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von miriam
als Antwort auf Medea vom 29.10.2011, 17:02:15
Aber Medea!

Diejenige die eigentlich putzt, ist die liebe Frau Sch. - und dies seit ca 18 Jahren! Ich bin nur eine Art Gehilfin - die versucht, bevor sie irgendwo aktiv wird, noch schnell die Unordnung zu beseitigen!
http://wuerziworld.de/Smilies/ah/ah22.gif[/img]

[i]Ich hab nun fertig
.

Miriam

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von schorsch
als Antwort auf miriam vom 29.10.2011, 16:32:10
Heimat wird erst richtig Heimat, wenn man in sich selber beheimatet ist.....
chris33
chris33
Mitglied

Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von chris33
als Antwort auf miriam vom 29.10.2011, 17:56:45
könnte man-nachdem wir die unterschiedlichsten meinungen gehört haben-sagen, daß die überschrift (auch der inhalt vieler gedichte und lieder) so nicht stimmt und kitschig ist??...oder?
Medea
Medea
Mitglied

Re: "Heimat darfst Du nie vergessen, wohin immer das Schicksal dich treibt"....
geschrieben von Medea
als Antwort auf miriam vom 29.10.2011, 17:56:45
Außer der Reihe an Miriam:
Verstehe, genauso ist es auch bei mir.
Bevor meine Frau Olga aus Kaschstan kommt,
räume ich erst einmal auf....
M.


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