Plaudereien Markus Söder CSU
Da stimme ich zu DW!
Da interessiert doch eher, wie dieser "Demokrat" heute denkt und handelt.
Mareike
Natürlich kann sich jeder aufregen wie er möchte, es ändert jedoch nichts daran, dass nur der Diskussionsstil immer fragwürdiger im ST wird. Deutlich besser wäre es doch, wenn alle Aufgeregten an Herrn Söder schreiben würden was sie vom Aiwanger-Text halten. Allerdings sollte man sich dann einer anderen Sprache bedienen, zumindest wenn man Ernst genommen werden möchte.
Bruny
Und der fragwürdige Diskussionsstil hat haargenau mit diesem unverschämten Beitrag angefangen,
Zitat Enya:
„ Ja doch - ist ja nun schon gut!
Wieviele Seiten lang muß man in epischer Breite darlegen, dass dieses Flugblatt völlig indiskutabel ist?
Ich glaube nicht, dass diesernsthaft angezweifelt wird.
Ihr könnt euch natürlich weiter mit Lob ob eurer Empörungstiraden überschütten oder euch einfach wieder auf den Threadtitel besinnen.Edita
Und er hat sich gesteigert mit dem Satz:
"Ihr könntet einfach mal darüber nachdenken, dass es durchaus aufrechte und durch Moral und Empathie gelenkte Menschen gibt, die NICHT andauernd lautstark vor sich hertragen müssen, welch edlen Charakters sie sind."
Dieser Satz ist eine Unverschämtheit!!!
Da stimme ich zu DW!
Da interessiert doch eher, wie dieser "Demokrat" heute denkt und handelt.
Mareike
Mich interessiert eher, ob es Zusammenhänge, Verbindungen, Ähnlichkeiten zwischen dem Pamphlet und seiner unsäglichen "Demokratie-zurück-hol-Rede" gibt. Und mich interessiert auch, warum hier viele exakt diese aktuelle (!) Rede unerwähnt lassen. Ich finde, die aktuelle Rede könnte durchaus aussagen, dass dieser Herr sooo viel nicht dazu gelernt hat.
DW
Mindestens so fragwürdig wie das Flugblatt finde ich die Person, die das so lange irgendwo aufbewahrt hat und dann jetzt pünktlich zur Wahl ausgerechnet der SZ zugespielt hat? Übrigens erinnere ich mich sehr gut an ein Thema in meiner Oberstufe damals, als wir sehr intensiv über die Sprache der NS-Zeit recherchierten und es gab u,a, eine Gruppenarbeit, in der wir aufgefordert wurden, in eben dieser Sprache eine Rede bzw. ein Flugblatt zu schreiben und dabei die Propaganda der Nazis thematisch zu verwenden. Es kamen fürchterliche Sachen dabei raus, die alles andere als zum Lachen waren und nur zwei Gruppen verweigerten sich dem Thema bzw schrieben ein Flugblatt im Stil der Weissen Rose. In der Nachbearbeitung ging es darum, wie schnell und einfach Menschen manipulierbar sind und solche Texte sogar gegen ihre persönliche Einstellung schreiben, weil es ihnen die Lehrer, die Obrigkeit usw befohlen haben. Wir fanden das damals sehr lehrsam
Mindestens so fragwürdig wie das Flugblatt finde ich die Person, die das so lange irgendwo aufbewahrt hat und dann jetzt pünktlich zur Wahl ausgerechnet der SZ zugespielt hat? Übrigens erinnere ich mich sehr gut an ein Thema in meiner Oberstufe damals, als wir sehr intensiv über die Sprache der NS-Zeit recherchierten und es gab u,a, eine Gruppenarbeit, in der wir aufgefordert wurden, in eben dieser Sprache eine Rede bzw. ein Flugblatt zu schreiben und dabei die Propaganda der Nazis thematisch zu verwenden.
Wie ich schon schrieb, Malinka, kam das Ganze erst durch Aiwangers Hetzrede ins Laufen.
Im Übrigen las ich heute, dass dieses Flugblatt auch im Archiv des KZ Dachau als "Negativbeispiel" aufbewahrt wird, wobei dort kein Verfasser genannt wird.
Einen Lehrer, der mich aufgefordert hätte, ein Hetzblatt im Goebbels-Stil zu verfassen, damit ich lerne, was Propaganda ist, hätte ich angezeigt. Das wäre ich der Würde aller Naziopfer, zu denen einige meiner Vorfahren gehören, schuldig gewesen.
DW
Ich wiederhole:
Ich finde das fragliche Flugblatt indiskutabel
Ist das jetzt bei allen angekommen für die ich mich angeblich nicht ausreichend darüber ausgelassen und empört habe? ❓
Vermutlich nicht.
Denn eine solche Erkenntnis würde nicht in die immer wieder praktizierte Strategie passen.
Die da lautet:
1. man verdrehe Äusserungen soweit, dass sie das Gegenteil des ursprünglich Geschriebenen aussagen
2. man nötige somit den User zu einer Rechtfertigung um das Verdrehte wieder zurecht zu rücken
3. man verfahre mit der somit erreichten Rechtfertigung wieder nach Punkt 1
Denjenigen, die meinen, sie hätten die moralische Verpflichtung, sich über ein Faktum ohne Ende zu erregen, würde es gut zu Gesicht stehen, anderen Usern eine gemässigten Umgang damit zuzubilligen.
Das wäre ein Zeichen moralischer Größe.
Für sie.
Für andere eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Denn eine solche Erkenntnis würde nicht in die immer wieder praktizierte Strategie passen.
Die da lautet:
1. man verdrehe Äusserungen soweit, dass sie das Gegenteil des ursprünglich Geschriebenen aussagen
2. man nötige somit den User zu einer Rechtfertigung um das Verdrehte wieder zurecht zu rücken
3. man verfahre mit der somit erreichten Rechtfertigung wieder nach Punkt 1
Ich tue von all dem nichts, und dennoch greifst Du mich an. Warum?
Seine Gedanken zur "Demokratie-zurück-hol-Rede" lassen sich nachlesen: https://www.br.de/nachrichten/bayern/formale-demokratie-wie-aiwanger-die-csu-herausfordert,TjDO4Xz
Darüber lässt sich diskutieren ..
"Wie manipulierbar Menschen sind" - ja, das beschäftigt mich zur Zeit am Meisten. Nicht nur bei diesem Thema ...
Mareike