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Plaudereien So geht Feiern auch!

Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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cathrinchen,

seitdem ich denken kann, war bei meiner mutter immer helle aufregeng,
erst bei den geburtstagen ihrer mutter, dann bei ihren eigenen:
DER PFARRER KOMMT.
den pfarrer hasste ich nicht.
aber das tam-tam (ganz früh aufstehen, putzen, backen, kochen, einkaufen, haare machen usw. usw.),
und das, obwohl beide (oma und mutter) keine kirchengängerinnen waren.

nach dem umzug nach hier, rief überraschend - am tag (!) vor dem geburtstag meiner mutter - der BÜRGERMEISTER an, ob es mir bewusst sei, dass hier normalerweise ein grosser teil der ortsbewohner kommen würde? glücklicherweise war der geburtstag totensonntag, so dass instrumente daheim blieben und nur zwei chöre sangen, wunderschön.

ich fand eine hilfe und wir rackerten bis in den morgen.
am geburtstag feierten wir ebenfalls bis in den morgen -
in 2(!) häusern - ich fand es super und die gäste auch.
das geburtstagskind hielt schon lange den schlaf der gerechten.

m./.
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Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf myrja vom 23.04.2014, 13:21:14
myrja, da ich ein Stadtkind bin,
kenne ich diese Gepflogenheiten kleiner Dörfer
oder Orte nicht.
In der Großstadt könnte der Bürgermeister , nicht mehr
seine anderen Pflichten nach kommen, würde er alle 80 jährigen
Jubilare beglückwünschen.

nach dem umzug nach hier, rief überraschend - am tag (!) vor dem geburtstag meiner mutter - der BÜRGERMEISTER an, ob es mir bewusst sei, dass hier normalerweise ein grosser teil der ortsbewohner kommen würde? glücklicherweise war der geburtstag totensonntag, so dass instrumente daheim blieben und nur zwei chöre sangen, wunderschön.
geschrieben von margarit

das margarit nennt man Glück im Unglück.
So viel tam tam auch für neu zu gezogene ?
olga64
olga64
Mitglied

Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 23.04.2014, 13:35:18
In Grossstädten wie Berlin gibt es ja in den Stadtteilen eigene Bürgermeister, was ja auch nicht verwunderlich ist, da solche Stadtteile meist 6-stellige Einwohnerzahlen haben. Siehe Neukölln = 350.000 Einwohner.
Unser Freund hatte vorher bekanntgegeben, dass er weder von einem Pfarrer noch von einem Bürgermeister besucht werden möchte, sondern nur mit seinen Freunden und TEilen der Familie feiern will. Das gefiel mir gut - in diesem Alter muss ja keiner mehr heuchlerisch Wünsche anderer erfüllen, wenn es um den eigenen "Ehrentag" geht. Aber unser Freund war immer ein unbequemer und auch unkonventioneller Mann - das kommt ihm jetzt sehr zugute. Keiner wird ja auch versuchen, missionarisch auf ihn einzuwirken, um ihn gar noch ändern zu wollen. Olga

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caya
caya
Mitglied

Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von caya
Hm, sonst beklagen wir uns immer über die Kälte und Unpersönlichkeit in unserer heutigen Zeit
und dann .... mokieren wir uns über Freundlichkeit und Zuwendung des obersten Hauptes eines Ortes, des leibhaftigen Bürgermeisters? Wie denn nun????

Ich persönlich finde, dass es eine nette Geste ist, wenn der Bürgermeister zum Gratulieren bei einem hohen Geburtstag
vorbeischaut, auch wenn die Dorfgemeinschaft ein Ständchen bringt, allerdings nicht aufwändige Bewirtung erwartet, ist das doch nett?
So viele Freunde werden nicht mehr kommen, dass wegen Überfüllung geschlossen werden muss.

Als *Stadtmensch lebt man anonym, doch in kleinerer Orten wird man wahr genommen, nicht nur an runden hohen Geburtstagen.
Das ist sehr wohltuend und heimelig und heimatlich!

Der Bürgermeister ist bei uns im Städele gerade neu gewählt und wenn der an meinem 80sten auf der Matte stünde, hätte ich nichts dagegen, denn er ist ein *fescher Mann und GG hat am gleichen Tag auch seinen *Ehrentag, sodass sich die Mühe für ihn rentiert

In diesem Jahr stand plötzlich unsere Pfarrerin mitten in der Geburtstagsgesellschaft, ich fand das sehr aufmerksam und lieb allerdings wundere ich mich, dass sie so schlank ist, bei all den Torten, die sie so genießen muss bei ihren Geburtstagsüberraschungsbesuchen

Mir gefällt das, sehr sogar!

Caya
myrja
myrja
Mitglied

Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von myrja
als Antwort auf caya vom 23.04.2014, 18:17:11
Caya,

das mag in einem Ort, wo jeder jeden kennt, sicherlich sehr schön sein. Da kennt man den Pfarrer und den Bürgermeister.

Aber schon in einer Stadt /es muss nicht mal 'ne Großstadt sein) sieht das anders aus. Da kennt weder der Bürgermeister den Jubilar, noch der Jubilar den Bürgermeister persönlich.

Da würde meiner Meinung nach auch ein schriftlicher Glückwunsch ausreichen. Zumal nicht jeder unbedingt Geburtstage feiern möchte oder lieber nur mit Familie und guten Freunden, wie Olga es beschrieb.

Die letzten Jahre habe ich mir immer mit einer Freundin, die kurz nach mir Geburtstag hat, eine kleine Urlaubsreise gegönnt. Das konnte ich sehr genießen und tat wirklich gut.

Myrja
Karl
Karl
Administrator

Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von Karl
als Antwort auf myrja vom 23.04.2014, 18:38:23
Ich bin in einem Dorf aufgewachsen. Bei jedem runden Geburtstag ab 60 kam der Gesangverein und der Posaunenchor zu meinen Eltern.

Karl

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caya
caya
Mitglied

Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von caya
als Antwort auf Karl vom 23.04.2014, 18:57:52
Bei Posaune muss ich immer weinen, hoffentlich kommen die nicht zu mir

Caya
marianne
marianne
Mitglied

Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von marianne
als Antwort auf Karl vom 23.04.2014, 18:57:52
Ich bin, weil in der evang. Kirchengemeinde, auch mit dem Posaunenchor "aufgewachsen".
Wir nannten ihn auch "Saubohnen-Chor".

Das musste jetzt sein- es geht ja sonst so stur etc. etc. zu....
Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf caya vom 23.04.2014, 18:17:11
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@ caya, mir gefällt es auch.

@ marianne, wieso "Saubohnen-Chor"?

lg m./.
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Re: So geht Feiern auch!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf caya vom 23.04.2014, 18:17:11
Als *Stadtmensch lebt man anonym, doch in kleinerer Orten wird man wahr genommen, nicht nur an runden hohen Geburtstagen.
Das ist sehr wohltuend und heimelig und heimatlich
geschrieben von caya


Wahr genommen wird manch einer vielleicht mehr als ihm lieb ist.
Die Dorfbewohner wissen oft über einem mehr als wie man selbst.
Gerade auf dem Dorf blüht der Tratsch und Klatsch.
Da ziehe ich die anonyme Großstadt vor, und ob der Bürgermeister zu meinem Geburtstag kommt ist mir schlicht weg völlig egal.
Auch auf den Pfarrer lege ich keinen Wert, da ich nicht gläubig bin.
Ich hatte das Vergnügen im Alter von 16 bis 19 Jahren in einem
kleinen hessischen Dorf zu wohnen, und das hatte mir gereicht.

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